Voigt | Berlin Inferno - Fluch der Drachenknechte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 440 Seiten

Voigt Berlin Inferno - Fluch der Drachenknechte


1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7528-7469-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 440 Seiten

ISBN: 978-3-7528-7469-3
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ein Beben erschüttert das Deutsche Reich der Zukunft. Während nach den blutigen Aufständen Berlin seine Bedeutung als Metropole verliert, übernimmt Tyrannis Lehrmeier das Zepter der Macht und holt die Knechte des Drachens in die Stadt. Die Krieger der Black Hunter, der Schwarzen Jäger, führen die alten Traditionen der Urgroßväter fort und stellen sich dem Kampf gegen die Unterdrücker eines ganzen Volkes. Was niemand ahnt, dass mit der alten Mschatta-Fassade bereits vor Jahrhunderten ein Fluch des Drachen ins Reich kam, der aus Rache die Deutschen für immer von der Landkarte entfernen will. Die klügsten Köpfe bündeln ihre Kräfte gegen die Mächte des Bösen. Die Freimaurer, einst geeint und mächtig genug, verlassen den Pfad der Tugend, einige werden zu Verrätern. Hilfe kommt aus der Vergangenheit, einstige Widersacher reichen sich die Hand zum Bündnis gegen einen gemeinsamen, unbarmherzigen Feind. Doch am Ende, als die Übermacht der Drachenknechte kaum noch zu stoppen ist, hilft nur noch ein Wunder!

G. Voigt arbeitet in der Pflege und lebt am Rande von Berlin!

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Das Beben
Das Krächzen im Radio verstummte, endlich war der Sprecher zu hören. „Liebe Zuhörer, meine sehr verehrten Damen und Herren da draußen. Hier ist der Imperiale Rundfunk mit einer wichtigen Nachricht. Wie uns gerade gemeldet wurde, gab es bisher drei Erdstöße nicht weit von der Hauptstadt. Das Epizentrum des Bebens lag in der unmittelbaren Nähe von Nauen im Havelland und erreichte die Stärke 6 der Richterskala. Nach bisherigen noch nicht bestätigten Informationen wurde gemeldet, dass es viele Tote und Verletzte gibt. Die Kleinstadt gleicht einem Trümmerfeld, die meisten Häuser sind nicht mehr bewohnbar und wurden deshalb sofort evakuiert. Das Amt für Zivilschutz und Katastrophenhilfe hat eine Sonderkommission eingerichtet, um schnellst mögliche Hilfen zu gewährleisten. Sämtliche Einrichtungen des Zivilschutzes sind alarmiert, das Technische Hilfswerk ist bereits mit mehreren Fahrzeugen dort hin beordert worden…“ „So eine gottverdammte Scheiße aber auch – dann habe ich also doch nicht geträumt?“ stöhnte Jochen, ungläubig starrte er in die Nacht. „Hat die Erde nun gewackelt oder nicht?“ brummte er und schaute sich um. Es war stockdunkel im Bungalow, er konnte die Hand vor Augen nicht erkennen. „Irgendwo lagen ein Feuerzeug oder wenigstens eine Schachtel Streichhölzer.“ Er tastete sich mit vorgestreckter Hand durch den Raum zur Küche hin. Einmal rammelte er mit dem Zeh gegen einen Stuhl und schri schmerzvoll auf. Endlich erreichte er die kleine Küchenzeile, zog die Fächer des Schrankes auf. „Besteckkasten – da ist es nicht. Mülltüten und Krimskrams, da auch nicht…?“ Im dritten Fach wurde er fündig. „Die Schachtel. Wusste ich doch!“ Er entzündete ein Streichholz und hielt es in die Höhe. „Da, die Kerze!“ Erleichtert kramte er den Kerzenständer vom Bord und zündete die Kerze an. Das Aufflackern des Lichtes beruhigte ihn zusehends. „Der Strom ist weg – die ganze Gegend ist tot. Das muss ja mächtig gescheppert haben“, murmelte er nach einem kurzen Blick aus dem Fenster. Die Siedlung lag im Dunkeln, die wenigen Straßenlaternen, die sonst Licht spendeten, waren verloschen. Das alte Kofferradio spielte leise Musik. Sein Handy am Kopfende auf dem Nachttisch leuchtete auf. „Mandy hat mir eine Nachricht geschickt. Hoffentlich ist nichts passiert?“ Er überflog hastig die Zeilen seiner Freundin, die in Berlin lebte. „Schatz, wo bist du? Hier ist der Teufel los!“ las er, flink tippte er eine Antwort ein. „Bin schon im Garten und bereite alles vor. Was für Teufel ist los? Alles okay bei dir? Hdl!“ und schickte sie ab. Es klopfte heftig an der Tür. „Jochen, bist du wach?“ Es war Elli, seine Nachbarin, die mit verschlafenem Gesicht und Morgenmantel vor ihm stand. „Komm rein!“ rief er und zog seine Hose an. „Kann es sein, dass die Erde gezittert hat? Ich bin fast aus dem Bett gefallen…“ fragte sie nervös und musste sich erst einmal setzen. „Willst was trinken? Soll ich uns einen Kaffee machen? Ach Scheiße, geht ja nicht – kein Saft!“ Jochen schlug sich auf die Stirn. „Wasser, Cola, Bier, Rum oder Wein?“ Ohne ihre Antwort abzuwarten, stellte er ihr ein Glas Wasser hin. „Habe schon Nachrichten gehört. In Nauen gab es ein Erdbeben. Ich denke, wir haben hier nur seine Ausläufer mitbekommen. Hoffentlich wird es nicht noch schlimmer?“ Er goss sich ebenfalls einen Schluck Wasser ins Glas. „Na dann Prost auf ein ruhiges Wochenende!“ Sein Smartphone leuchtete erneut auf. „Warte einen Moment – muss nur mal nachsehen, was Phase ist? Mandy…“ entschuldigte er sich kurz und checkte die neue Nachricht. „Der Krisenstab der Senatoren ist zusammen getreten. Sie muss sich dort die Nacht um die Ohren schlagen und kann morgen nicht kommen – Mist aber auch! Dann wird es wohl nichts mit dem Angrillen?“ fluchte Jochen vernehmlich. Elli nippte vom Wasser. „Ich habe richtig Schiss. So etwas hat es doch bei uns noch nie gegeben. In Deutschland gibt es keine Vulkane…“ jammerte sie leise. „Ich habe im Internet gelesen, dass die Eifel durch solche Dinger entstanden sein soll – aber dass ist schon ein paar Jährchen her“, versuche er sie zu beruhigen. „Was mich stutzig macht – hast du gestern Abend den Reiherschwarm bemerkt? Die sind erst vor einer Woche im Sumpf angekommen und jetzt haben sie fluchtartig das Weite gesucht. Das habe ich noch nie gesehen. Tiere sollen ja instinktiv eine Gefahr erkennen und sich vorher rechtzeitig aus dem Staub machen“, brummte er. „Ich habe bei meiner Ankunft eine Rotte Wildschweine gesehen, die mit ihren Jungen über den Kanal geschwommen sind, rüber, auf die andere Seite. Ist das normal?“ Weiter kam er nicht, der Boden unter ihren Füßen begann, heftig zu rütteln. Die Stehlampe kippte um, das Geschirr klapperte, krachend zersplitterten die Teller in der Küche. „Raus hier, sofort!“ brüllte er auf, griff Elli am Arm und zog sie ins Freie. Auf der Terrasse flogen die Stühle durcheinander, der Tisch rutschte bis zum Rand und kippte über den Steingarten auf die Wiese. „Mir wird schlecht“, stöhnte Elli und übergab sich. Jochen hatte Mühe, sich auf den Beinen zu halten. Von überall vernahm er entsetzte Schreie, sodann hörte es schlagartig auf. Er wankte noch, endlich hatte sein Körper registriert, dass es vorbei war. „Da wird der Hund in der Pfanne verrückt! Elli, geht es dir gut?“ Besorgt beugte er sich über die Frau und gab ihr einen leichten Klaps auf die Wange. „Es geht schon wieder. Guck mal, deine Hütte brennt…“ Das Dach des Bungalows hatte sich verschoben und lugte weit über die Wand. Die Tür stand offen, im Zimmer züngelte eine Flamme empor und breitete sich rasend schnell aus. „So eine Scheisse aber auch. Das hat mir gerade noch gefehlt!“ Jochen rannte zum Gartenschlauch und warf ihn mit Ruck quer über den Rasen. Er drehte den Hahn auf – nichts. Kein Tropfen Wasser kam heraus. „Verflucht, die Pumpe läuft nicht!“ Die Flammen wuchsen stetig höher und beleuchteten bereits den Garten. Sein Blick fiel auf das Regenfass. Er griff sich einen Eimer, tauchte ihn ein und schüttete ihn mit Schwung ins Feuer. Inzwischen brannte das Dachgebälk lichterloh. „Jochen, es hat keinen Sinn mehr. Fahr lieber dein Auto weg…“ riet ihm Elli, die sich vom Brandherd entfernte. Der Wagen war in der Einfahrt direkt neben dem Flachbau geparkt. „Ach ja das Auto – die Schlüssel sind noch drin!“ heulte Jochen auf und musste ebenfalls flüchten, weil die Hitze unerträglich wurde. Die Sirene der Dorf-Feuerwehr ertönte. „Ein Glück, gleich sind die Jungs hier“, krächzte Jochen, während er resigniert auf den Bungalow starrte, der nun endgültig zum Opfer der Flammen wurde. Ein Geistesblitz durchzuckte ihn. „Wir sollten schleunigst von hier verschwinden. Die Gasflasche…!“ fiel ihm ein. Im Laufschritt entfernten sich beide in Richtung Kanal, als hinter ihnen eine mächtige Detonation alles in Tausende kleine Stücke zerlegte. Elli fiel der Länge nach hin. Jochen hechtete mit einem Sprung auf die Erde und hielt sich schützend die Arme über den Kopf. Er sah nur noch, wie sein Wagen einen mächtigen Hopser machte, dann brach das Feuer in sich zusammen. Ächzend richtete er sich auf. „Möchte wissen, wo die Feuerwehr bleibt? Sind doch nur ein paar Meter…“ knurrte er und streckte sich. „Alles heil geblieben, bis auf einige Splitter.“ Seine Augen wurden immer größer, als er die Wunde am Bein entdeckte. „Verfluchte Kacke – auch das noch!“ Er konnte nicht erkennen, was dort steckte. „Auf jeden Fall hat es sich den falschen Platz ausgesucht“, klagte er, mit schmerzvoller Miene setze er sich hin. „Elli – he Mädel, wach auf!“ Er rüttelte an ihrer Schulter. Leises Stöhnen setze ein. Sein Entsetzen wuchs, als er das Stück Rohr bemerkte, welches aus ihrem Rücken ragte. „Elli, bleib liegen, hörst du! Ich hole Hilfe.“ Sie reagierte nicht. Trotz der Schmerzen rappelte er sich hoch und humpelte einfach durch die Dunkelheit in Richtung Dorf. Den Waldweg kannte er auswendig, so oft war er ihn im Laufe der Jahre gegangen. „Der Bürgermeister muss ihr helfen“, stöhnte er unablässig und schleppte sich Schritt für Schritt durch das Wäldchen, welches die Bungalow-Siedlung vom Dorf trennte. Erschöpft erreichte er die Strasse, die mitten durch den kleinen Ort führte. Er wollte um Hilfe rufen – aber die Stimme versagte ihm. „Oh Vater unser – was ist denn hier los?“ Der Asphalt unter seinen Füßen fühlte sich merkwürdig an. Er blinzelte und versuchte, Einzelheiten auszumachen. „Als wenn er lauter Wellen geschlagen hat“, stellte er verwundert .fest, da trat er ins Leere und stürzte in die Tiefe… Lichtkegel von Taschenlampen blitzten auf, er hörte noch eine Stimme schreien: „Da liegt...



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