Vollenbruch | Die drei ??? Geisterbucht (drei Fragezeichen) | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: Die drei ??? (Audio)

Vollenbruch Die drei ??? Geisterbucht (drei Fragezeichen)


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-440-50283-9
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 384 Seiten

Reihe: Die drei ??? (Audio)

ISBN: 978-3-440-50283-9
Verlag: Kosmos
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Die drei erfolgreichen Detektive aus Rocky Beach übernehmen ihren 150. Fall! Die Jubiläumstrilogie in einem E-Book:

Teil 1 Rashuras Schatz: Onkel Titus hat ein uraltes schrottreifes Flugzeug ersteigert. Kaum ist es zum Gebrauchtwarencenter transportiert, interessieren sich mehrere zwielichtige Gestalten dafür. Kein Wunder: Im Inneren der Maschine ist ein wichtiger Hinweis auf einen unermesslich wertvollen Gegenstand versteckt! Die Suche nach Rashuras Schatz beginnt und Justus, Peter und Bob stecken schneller als ihnen lieb ist mitten in einem sehr gefährlichen Abenteuer ...

Teil 2 Flammendes Wasser: Die Spur führt zu einem Schiffswrack tief unten im Meer in der Geisterbucht. Justus, Peter und Bob müssen einen gefährlichen Tauchgang wagen, um weitere Hinweise zu sichern. Doch sie sind nicht die einzigen, die sich ins flammende Wasser begeben ...

Teil 3 Der brennende Kistall: Der lebensgefährliche Einsatz in der Geisterbucht ist erfolgreich: Die drei Detektive bergen den Schatz. Aber wer ist der rechtmäßige Besitzer des brennenden Kristalls? Beim Show Down auf dem Flugzeugfriedhof enthüllt sich das erschreckende Geheimnis ...

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Das Haus des Sammlers
Am nächsten Morgen fuhren sie in Bobs Käfer nach Waterside, kurvten eine Weile durch verschlafene Wohnstraßen und hielten schließlich vor dem Haus, in dem der verstorbene Mr Shreber gewohnt hatte. Von außen sah es tatsächlich völlig unspektakulär aus. Es war ein ganz normales zweigeschossiges, gelb gestrichenes Haus mit einem glatt rasierten Vorgarten und einer Garage. Von dem Garten sahen sie nur eine wuchernde Wildnis hinter einem komplett zugewachsenen Zaun. Mr Mason stand schon an der Haustür und nickte ihnen kurz zu, als sie ausstiegen und zu ihm hingingen. »Seht euch das an«, sagte er verärgert und zeigte auf das Türschloss. Rings um das Schloss waren tiefe Kratzer zu sehen und die Türzarge war beschädigt, als hätte jemand sie mit einer Brechstange bearbeitet. »So sah sie aus, als ich ankam. Es gibt nur noch Verbrecher!« »Wollen Sie die Polizei rufen?«, fragte Bob. »Nein – sie haben es ja nicht geschafft, die Tür zu öffnen. Aber es ärgert mich doch.« Er steckte den Schlüssel ins Schloss und wollte ihn umdrehen, doch ohne Erfolg. Ärgerlich ruckelte er den Schlüssel hin und her, versetzte dann der Tür mit der Schulter einen Stoß und schob sie ein Stück weit auf. »Aber selbst wenn sie etwas gestohlen hätten, wäre es mir vielleicht gar nicht aufgefallen.« Die drei ??? spähten an ihm vorbei in den dämmerigen Flur. »Wow«, staunte Peter. »Erzählten Sie nicht, das Haus sei Mr Shreber nach dem Tod seiner Frau zu leer gewesen?« »Jetzt ist es das jedenfalls nicht mehr«, murmelte Bob, und damit hatte er recht. Das Haus war ›nicht leer‹ ungefähr in dem Sinn, wie eine absolut finstere, tiefschwarze Höhle ›nicht hell‹ ist. Es war voll . Die begehbare Fläche des Hausflurs beschränkte sich auf einen etwa fünfzig Zentimeter breiten, schlauchartigen Gang zwischen Regalen, die bis zur Decke reichten und mit hunderten von Gegenständen vollgestopft waren. Viele davon waren Pappkartons mit beschrifteten Aufklebern wie ›Modellflieger‹, ›Uhren‹, ›Diktiergeräte‹ und dergleichen, aber irgendwann hatte Mr Shreber offenbar entweder die Geduld oder die Nerven verloren und alle neuen Errungenschaften einfach in die Regale gestopft. Die drei ??? sahen Plüschtiere, Stapel von Taschenrechnern, Elektrogeräte, Teller, Puppen, Kleidungsstücke, Puzzlespiele, Zylinder, Kitschfiguren aus jedem nur denkbaren Material, Bücher, Teile von Schaufensterpuppen und unzählige andere Dinge, die sie in solchen Zusammenstellungen sonst nur zu Hause im Gebrauchtwarencenter von Justus’ Onkel gesehen hatten. Der durchdringende Geruch von Staub, verdächtigen Chemikalien, altem Holz und mottenzerfressenen Stoffen verschlug ihnen den Atem. Und das war erst der Flur. Mr Mason trat ein und schob sich zwischen den gefährlich instabil aussehenden Regalen hindurch in die Richtung, in der man ein Wohnzimmer vermuten konnte. Die drei ??? folgten ihm vorsichtig und rechneten jeden Moment damit, dass ihnen ein schwerer Karton entgegenfiel. Das passierte nicht, aber sie kamen trotzdem nicht weiter als bis zur Wohnzimmertür, und dort blieben sie einfach stecken. Der Pfad ging zwar weiter, aber zwischen den Unmengen von Gerümpel war beim besten Willen kein Platz für vier Leute, und der Geruch, der sich bei geschlossenen Fenstern und kalifornischer Sommerhitze aufgestaut hatte, gehörte schon zur Kategorie gefährlicher biologischer Kampfstoffe. Peter, der das Schlusslicht bildete, drehte sich wortlos um und schob sich zurück zur Tür. Die anderen kapitulierten ebenfalls und traten den Rückweg an. Dass das Haus unter dem Gewicht der aufgetürmten Massen noch nicht zusammengebrochen war, grenzte an ein Wunder. Draußen vor der Tür holten sie alle erst einmal tief Luft. Die war zwar auch hier heiß und brachte keine Erfrischung, aber dafür einen sauberen Geruch nach Sand und Bergen. »Sieht das ganze Haus so aus?«, fragte Justus. »Ja – leider.« »Und das alles hat er seinem Schwiegersohn vererbt?« Bob schüttelte den Kopf. »Den muss er ja verabscheut haben!« Mr Mason lachte. »Nun ja, besonders gern hatte er ihn wirklich nicht.« »Werden Sie Mr Dempster denn bei der Entrümpelung helfen?«, fragte Peter. Der Sekretär zögerte. »Ich denke schon. Allerdings freue ich mich nicht gerade darauf. Mr Dempster hat mich heute Morgen angerufen. Er will das Haus so schnell wie möglich verkaufen. Ich werde mich wohl tatsächlich an diesen Trödelhändler wenden, von dem du sprachst, Justus.« Justus grinste. »Das ist mein Onkel. Und er wird Ihnen einen guten Preis anbieten. Was ist es denn nun, was Sie uns zeigen wollten?« Mr Mason seufzte tief. »Es ist das – nun ja – das Flugzeug.« »Das was?«, fragte Bob entgeistert. »Flugzeug?«, sagte Peter. »Wollen Sie damit sagen, hier irgendwo im Haus steht ein Flugzeug? Was ist es – ein Airbus? Er ist mir zwar nicht direkt aufgefallen, aber wenn wir ein paar hundert Kisten im Wohnzimmer zur Seite räumen –« Das entlockte Mr Mason ein kleines Lachen. »Nein, es ist kein Airbus, und es steht auch nicht im Wohnzimmer. Kommt mit, ich zeige es euch.« Er führte sie zu der ebenfalls mit Gerümpel vollgestopften Garage. Dort klaubte er einen rostigen Schlüssel aus der Hosentasche und öffnete die Tür. Kalifornien zeichnet sich durch ein heißes, trockenes Klima aus, in dem Palmen, Orchideen und Kakteen hervorragend wachsen können. Zehn Prozent davon verteilen sich über eine Fläche von etwa 424.000 Quadratkilometern. Die restlichen neunzig Prozent wuchsen in Mr Shrebers Garten – zumindest kam es den drei ??? so vor, als Mr Mason eine bereitliegende Machete ergriff und sich eine Schneise durch den duftenden Dschungel zu schlagen begann. »Er war ein echter Pflanzenfreund«, rief der Sekretär über die Schulter zurück, aber das war wohl nur noch reine Verzweiflung. Sie schlängelten sich hinter ihm durch die Wildnis, wichen riesigen Kakteen aus, bewunderten gigantische rosa und weiße Orchideen, die sich gegenseitig erstickten, und stießen mit Mr Mason zusammen, als er plötzlich stehen blieb. »Dieses Flugzeug«, sagte er. Dieses Flugzeug war ein früher einmal in Tarnfarben gestrichener, jetzt fast völlig verrosteter und von Efeu und Hibiskus überwucherter, etwa zwölf Meter langer Klumpen aus Metall. Das gewölbte Glasdach des Cockpits war stellenweise zerbrochen, die scharfen Glasscherben waren braun von Dreck und Pflanzenpollen. Ranken wickelten sich um die kurzen, nach oben abgewinkelten Flügel und die Propellerblätter. Es sah eher wie eine vergessene Skulptur aus als wie etwas, das früher einmal geflogen war. Aber es war zweifellos eine kleine Militärmaschine, deren braune Tarnfarbe in großen Flecken vom Rost weggefressen war. »Wow«, sagte Peter ehrfürchtig. »Das, was einst geflogen«, sagte Justus. »Ja, Sie könnten recht haben, Mr Mason. Dürfen wir es uns mal näher ansehen?« »Natürlich.« »Hebt mich mal hoch.« Peter und Bob verkniffen sich jeden Kommentar über sein aktuelles Kampfgewicht, verschränkten die Hände zur Räuberleiter und hievten ihn nach oben, sodass er auf den linken Flügelansatz klettern konnte. Das teils zerbrochene Glasdach ließ sich recht leicht hochklappen, wobei ein paar Scherben ins Innere des Cockpits fielen. Justus stellte sich auf die Zehenspitzen und spähte hinein. Das Flugzeug war nur für einen Piloten gebaut und hatte einen halb zerfressenen Ledersitz, der vorne, rechts und links in den Bordwänden von unzähligen verdreckten Schaltern und Instrumentenanzeigen umgeben war. Der Steuerknüppel war weg. Justus warf einen Blick in den Fußraum und sah eine Schicht aus fauligem Dreck und Scherben. Versuchsweise rüttelte er am Sitz, aber der saß bombenfest. Der Hebel an der Seite ließ sich nicht bewegen. »Fall nicht rein«, sagte Bob von unten. »Und? Ist da zufällig ein Schatz?« »Ja, gleich hier auf dem Sitz liegt ein großes Paket voller Diamanten, das jahrzehntelang niemandem aufgefallen ist. Der Fall ist gelöst, wir sind reich.« »Was?«, rief Peter fassungslos. »Wirklich?« »Nein.« »Mensch, Justus!« »Also, hier oben sehe ich nichts Besonderes.« Justus setzte sich auf den Flügel und rutschte nach unten. Er tauchte unter dem Flügel hindurch und versuchte, die Seitentür zu öffnen. Bob und Peter kamen ihm zu Hilfe, aber die Tür blieb zu. »Gibt es für diese Tür einen Schlüssel?« »Bestimmt.« Mr Mason seufzte tief. »Irgendwo im Haus.« Das klang nicht ermutigend. »Hat Mr Dempster Ihnen bei seinem Anruf eigentlich gesagt, was er mit dem Flugzeug vorhat?« »Er will es so schnell wie möglich verkaufen. Übrigens war er beinahe freundlich – er sagte, gestern seien wohl seine Nerven mit ihm durchgegangen. Das kam einer Entschuldigung so nahe, dass ich mich bereit erklärt habe, ihm zu helfen.« Er seufzte tief. »Das war natürlich ein Fehler, denn jetzt habe ich das Flugzeug am Hals. Wer um alles in der Welt kauft so einen Haufen Schrott?« »Ich«, sagte Justus. Es gab eine Pause. »Er möchte nämlich gerne seine Tante in den Wahnsinn treiben«, erklärte Peter. »Just, das ist nicht dein Ernst«, sagte Bob. »Du willst doch dieses Ding nicht auf den Schrottplatz bringen!« »Wohin denn sonst?« »Und was sagt dein Onkel dazu?« ...



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