E-Book, Deutsch, Band 395, 408 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 155 mm
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
von Bary Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen im internationalen Erbrecht
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-16-155797-2
Verlag: Mohr Siebeck
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, Band 395, 408 Seiten, Format (B × H): 232 mm x 155 mm
Reihe: Studien zum ausländischen und internationalen Privatrecht
ISBN: 978-3-16-155797-2
Verlag: Mohr Siebeck
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Unter welchen Voraussetzungen und durch wen kann bei einem internationalen Erbfall das Streitbeilegungsorgan privatautonom bestimmt werden? Christiane von Bary untersucht den Abschluss von Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen und berücksichtigt aufgrund der erbrechtlichen Besonderheiten auch einseitige Zuständigkeitsbestimmungen und Schiedsanordnungen. Sie analysiert die im Wortlaut sehr offene Regelung der Europäischen Erbrechtsverordnung zu Gerichtsstandsvereinbarungen und ordnet diese dabei in das System der Verordnung und des europäischen internationalen Zivilverfahrensrechts ein. Zudem werden die sich bei grenzüberschreitenden erbrechtlichen Schiedsverfahren stellenden Fragen des anwendbaren Rechts und der Vollstreckbarkeit unter Ausgleich des unterschiedlichen Stellenwerts der Privatautonomie im Schieds- und Erbrecht einer Lösung zugeführt. Nicht zuletzt vergleicht die Autorin Gerichtsstands- und Schiedsvereinbarungen, zeigt bestehende Wertungswidersprüche auf und gibt Hinweise zur praktischen Anwendung.
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1;Cover;1
2;Vorwort;6
3;Inhaltsübersicht;8
4;Inhaltsverzeichnis;10
5;Abkürzungsverzeichnis;17
6;Einleitung;24
6.1;A. Einführung in die Thematik;24
6.2;B. Gang der Untersuchung;28
7;1. Teil: Gerichtsstandsvereinbarungen im internationalen Erbrecht;30
7.1;A. Verfahrensrechtliche Grundlagen aus deutscher Sicht;31
7.1.1;I. Rechtsgrundlagen;32
7.1.1.1;1. EuErbVO;32
7.1.1.2;2. Brüssel Ia-VO;32
7.1.1.3;3. Staatsvertragliche Übereinkommen;35
7.1.1.4;4. Nationales Recht;36
7.1.2;II. Unterscheidung zwischen freiwilliger und streitiger Gerichtsbarkeit;38
7.1.2.1;1. Abgrenzungskriterien;38
7.1.2.2;2. Interessenlage und Besonderheiten der Verfahren der freiwilligen Gerichtsbarkeit;39
7.1.3;III. Gerichtsstandsvereinbarungen vor Geltung der Erbrechtsverordnung;41
7.2;B. Die Neuregelung durch die Erbrechtsverordnung;42
7.2.1;I. Entstehungsgeschichte der Regelung;42
7.2.2;II. Überblick über die Vorschriften;43
7.2.3;III. Ziele der Regelung;46
7.2.3.1;1. Gleichlauf zwischen anwendbarem Recht und Gerichtszuständigkeit;46
7.2.3.2;2. Verwirklichung der Privatautonomie;51
7.2.4;IV. Zusammenfassung;53
7.3;C. Interessen der Betroffenen an einer Gerichtsstandsvereinbarung;53
7.3.1;I. Anwendbares Recht in der Sache;54
7.3.2;II. Verfahrensrecht;54
7.3.3;III. Faktische Aspekte;56
7.3.4;IV. Zusammenfassung;57
7.4;D. Abschluss und Wirksamkeit;57
7.4.1;I. Rechtswahl als Abschlussvoraussetzung;57
7.4.1.1;1. Rechtswahl nach Art. 22 EuErbVO;57
7.4.1.2;2. Gerichtsstandsvereinbarung bei Rechtswahl nach anderen Vorschriften als Art. 22 EuErbVO;62
7.4.1.2.1;a) Rechtswahl nach der Übergangsbestimmung des Art. 83 EuErbVO;62
7.4.1.2.2;b) Wahl des Errichtungsstatuts nach Art. 24 Abs. 2, 25 Abs. 3 EuErbVO;66
7.4.1.2.3;c) Rechtswahl unter der Berücksichtigung von vorrangigen Staatsverträgen gemäß Art. 75 EuErbVO;70
7.4.1.2.3.1;aa) Zulässigkeit einer Rechtswahl nach einem vorrangigen Staatsvertrag;71
7.4.1.2.3.2;bb) Unwirksamkeit einer Rechtswahl nach einem vorrangigen Staatsvertrag;72
7.4.1.2.3.3;cc) Zusammenfassung;73
7.4.1.3;3. Analoge Anwendung des Art. 5 EuErbVO im Falle der Anwendung der Ausweichklausel gemäß Art. 21 Abs. 2 EuErbVO;74
7.4.1.4;4. Analoge Anwendung des Art. 5 EuErbVO im Falle des Renvoi gemäß Art. 34 Abs. 1 lit. a EuErbVO;76
7.4.1.5;5. Bewertung der Koppelung der Zulässigkeit von zweiseitigen Gerichtsstandsvereinbarungen an die Rechtswahl;77
7.4.2;II. Sachlicher und persönlicher Umfang der Gerichtsstands-vereinbarung;83
7.4.2.1;1. Möglichkeit einer durchschlagenden Vereinbarung auch bezüglich der örtlichen Zuständigkeit;83
7.4.2.2;2. Möglichkeit einer Derogation mitgliedstaatlicher Zuständigkeiten;86
7.4.2.2.1;a) Isolierte Derogation in Binnensachverhalten;87
7.4.2.2.2;b) Derogation im Verhältnis zu Drittstaaten;88
7.4.2.2.2.1;aa) Isolierte Derogation der mitgliedstaatlichen Zuständigkeit;89
7.4.2.2.2.2;bb) Derogation mitgliedstaatlicher Zuständigkeit durch die ausschließliche Prorogation drittstaatlicher Gerichte;91
7.4.2.2.3;c) Zusammenfassung;95
7.4.2.3;3. Beteiligte einer Gerichtsstandsvereinbarung;95
7.4.2.3.1;a) Ausgangspunkt;95
7.4.2.3.2;b) Betroffenheit im Sinne der EuErbVO;97
7.4.2.3.3;c) Bezugspunkt von Gerichtsstandsvereinbarungen;105
7.4.2.3.3.1;aa) Umfassende Gerichtsstandsvereinbarung für die gesamte Nachlassabwicklung;107
7.4.2.3.3.2;bb) Gerichtsstandsvereinbarungen für einzelne Verfahren durch die jeweiligen Verfahrensparteien;109
7.4.2.3.4;d) Konkretisierung anhand des deutschen Rechts;114
7.4.2.3.5;e) Zusammenfassung;125
7.4.2.4;4. Die Rolle des Erblassers;126
7.4.2.4.1;a) Abschluss einer Gerichtsstandsvereinbarung vor dem Tod des Erblassers;126
7.4.2.4.2;b) Einseitige Gerichtsstandsbestimmung durch den Erblasser;129
7.4.2.5;5. Zusammenfassung;133
7.4.3;III. Form;133
7.4.4;IV. Materielle Wirksamkeit;138
7.4.4.1;1. Vereinheitlichte materielle Kriterien?;139
7.4.4.1.1;a) Darstellung der Regelungen der Brüssel Ia-VO und ihrer Vorgänger;139
7.4.4.1.2;b) Rechtsprechung des EuGH zu Art. 17 EuGVÜ und Art. 23 Brüssel I-VO;140
7.4.4.1.3;c) Folgen der Änderungen durch die Brüssel Ia-VO;144
7.4.4.1.4;d) Übertragung der Konzeption des EuGH zur Brüssel Ia-VO auf die EuErbVO;146
7.4.4.2;2. Materielle Voraussetzungen im Übrigen: Bestimmung des Gerichtsstandsvereinbarungsstatuts;149
7.4.4.2.1;a) Vergleich zur Brüssel I-VO, Brüssel Ia-VO und zum Haager Übereinkommen über Gerichtsstands-vereinbarungen;152
7.4.4.2.1.1;bb) Brüssel Ia-VO;160
7.4.4.2.1.2;cc) Haager Übereinkommen über Gerichtsstandsvereinbarungen;162
7.4.4.2.1.3; dd) Möglichkeit der Wahl des Gerichtsstandsvereinbarungsstatuts;163
7.4.4.2.2;b) Das Gerichtsstandsvereinbarungsstatut im Rahmen der EuErbVO;164
7.4.4.2.2.1;aa) Akzessorische Anknüpfung an das Erbstatut;167
7.4.4.2.2.2;bb) Recht des gewählten Gerichts;170
7.4.4.2.2.3;cc) Möglichkeit der Wahl des Gerichtsstandsvereinbarungsstatuts;171
7.4.4.3;3. Zusammenfassung;172
7.5;E. Verfahrensrechtliche Fragen;172
7.5.1;I. Kompetenz zur Überprüfung der Wirksamkeit einer Gerichtsstandsvereinbarung;172
7.5.1.1;1. Regelung der Brüssel I-VO;173
7.5.1.2;2. Neuregelung in der Brüssel Ia-VO;175
7.5.1.3;3. Regelung in der EuErbVO;176
7.5.2;II. Unvereinbare Entscheidungen;180
7.5.2.1;1. Probleme durch die Abweichung von der Zuständigkeitskonzentration;181
7.5.2.2;2. Möglichkeiten zur Vermeidung von unvereinbaren Entscheidungen;184
7.5.2.3;3. Regelung zur Vermeidung von unvereinbaren Entscheidungen in der EuErbVO;187
7.5.2.3.1;a) Grundlagen;187
7.5.2.3.2;b) Rechtshängigkeitssperre;188
7.5.2.3.2.1;aa) „Derselbe Anspruch“;188
7.5.2.3.2.2;bb) „Dieselben Parteien“;192
7.5.2.3.2.3;cc) Wirkung von Art. 17 EuErbVO bei Berücksichtigung nichtstreitiger Verfahren;194
7.5.2.3.3;c) Rechtskraft;196
7.5.2.3.4;d) Weitere Mechanismen der Erbrechtsverordnung zur Vermeidung von Parallelverfahren und unvereinbaren Entscheidungen;200
7.5.2.4;4. Zusammenfassung;203
7.5.3;III. Rechtsfolgen einer Rüge gemäß Art. 9 Abs. 1 EuErbVO für ergangene Maßnahmen;203
7.5.4;IV. Zusammenfassung;207
7.6;F. Fazit;208
8;2. Teil: Schiedsverfahren im internationalen Erbrecht;210
8.1;A. Vor- und Nachteile von Schiedsverfahren speziell im Erbrecht;211
8.2;B. Nationale Schiedsverfahren im Erbrecht;215
8.2.1;I. Verschiedene Konstellationen der Einsetzung eines Schiedsgerichts in Erbsachen;215
8.2.2;II. Zulässigkeit von Schiedsverfahren in erbrechtlichen Streitigkeiten;216
8.2.3;III. Formelle Wirksamkeit von Schiedsabreden;221
8.3;C. Internationale Schiedsverfahren;225
8.3.1;I. Einführung und Problemaufriss;226
8.3.2;II. Die Rolle der EuErbVO in verfahrensrechtlicher Hinsicht;227
8.3.2.1;1. Anwendbarkeit verfahrensrechtlicher Regelungen der Erbrechtsverordnung auf erbrechtliche Schiedsverfahren;229
8.3.2.2;2. Schnittstelle zwischen EuErbVO und Schiedsverfahren;231
8.3.2.2.1;a) Vergleich zur Brüssel I- und Brüssel Ia-VO;232
8.3.2.2.2;b) Schnittstelle zwischen EuErbVO und Schiedsverfahren bei streitigen Verfahren;234
8.3.2.2.3;c) Schnittstelle zwischen EuErbVO und Schiedsverfahren bei nichtstreitigen Verfahren;237
8.3.2.3;3. Zusammenfassung;243
8.3.3;III. Die Anwendbarkeit des UNÜ;243
8.3.3.1;1. Allgemeine Anwendungsvoraussetzungen;244
8.3.3.2;2. Notwendigkeit einer „Unterwerfung“ unter die Schiedsgerichtsbarkeit bzw. einer „Vereinbarung“;245
8.3.3.3;3. Zusammenfassung;254
8.3.4;IV. Die Bestimmung des anwendbaren Rechts;255
8.3.4.1;1. Parteiautonomie im internationalen Erbrecht und im Schiedsrecht;255
8.3.4.2;2. Zulässigkeit erbrechtlicher Schiedsverfahren;259
8.3.4.2.1;a) Objektive Schiedsfähigkeit;259
8.3.4.2.2;b) Einseitig bindende Schiedsanordnungen;262
8.3.4.3;3. Materielle Wirksamkeit der Schiedsabrede: Schiedsvereinbarungsstatut;272
8.3.4.3.1;a) Bestimmung des Schiedsvereinbarungsstatuts;273
8.3.4.3.2;b) Berücksichtigung erbrechtlicher Besonderheiten;276
8.3.4.4;4. Subjektive Schiedsfähigkeit;282
8.3.4.5;5. Formelle Wirksamkeit;285
8.3.4.6;6. Schiedsverfahren;290
8.3.4.7;7. Entscheidung in der Sache;294
8.3.4.7.1;a) Rechtswahl und ihre Beschränkung;297
8.3.4.7.1.1;aa) Vorrangige Geltung der EuErbVO;301
8.3.4.7.1.2;bb) Einschränkung von § 1051 ZPO;305
8.3.4.7.1.3;cc) Stellungnahme;306
8.3.4.7.2;b) Objektive Anknüpfung;308
8.3.4.7.3;c) Billigkeitsentscheidung;310
8.3.4.8;8. Zusammenfassung;312
8.3.5;V. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung ausländischer erbrechtlicher Schiedssprüche in Deutschland;313
8.3.5.1;1. Form nach Art. II UNÜ;314
8.3.5.2;2. Versagungsgründe des Art. V UNÜ;318
8.3.5.3;3. Zusammenfassung;325
8.4;D. Vergleich zu ausländischen Rechtsordnungen;326
8.4.1;I. Schweiz;327
8.4.1.1;1. Wirksamkeit einseitiger Schiedsanordnungen im nationalen Recht;327
8.4.1.1.1;a) Zulässigkeit;327
8.4.1.1.2;b) Form;332
8.4.1.2;2. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung deutscher erbrechtlicher Schiedssprüche;333
8.4.2;II. Spanien;335
8.4.2.1;1. Wirksamkeit einseitiger Schiedsanordnungen im nationalen Recht;335
8.4.2.1.1;a) Zulässigkeit;335
8.4.2.1.2;b) Form;340
8.4.2.2;2. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung deutscher erbrechtlicher Schiedssprüche;341
8.4.3;III. England;343
8.4.3.1;1. Wirksamkeit einseitiger Schiedsanordnungen im nationalen Recht;343
8.4.3.2;2. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung deutscher erbrechtlicher Schiedssprüche;350
8.4.4;IV. Zusammenfassung;352
8.5;E. Fazit;353
9;3. Teil: Vergleich und praktische Anwendung;356
9.1;A. Vergleich zwischen Gerichtsstandsvereinbarungen und Schiedsabreden;356
9.1.1;I. Die Rolle des Erblassers;356
9.1.2;II. Zuständigkeitskonzentration;358
9.1.3;III. Anerkennung und Vollstreckbarerklärung;362
9.1.4;IV. Anwendbares Recht;365
9.1.5;V. Form;367
9.1.6;VI. Fazit;368
9.2;B. Praktische Anwendung;370
9.2.1;I. Faktische Erwägungen;370
9.2.2;II. Zusammensetzung des Nachlassvermögens;371
9.2.3;III. An der Nachlassabwicklung Beteiligte;372
9.2.4;IV. Art des Auslandsbezugs;374
10;Abschließende Betrachtung;376
11;Literaturverzeichnis;380
12;Entscheidungsregister;404
12.1;I. Europäischer Gerichtshof;404
12.2;II. Deutsche Gerichte;404
12.2.1;1. Bundesgerichtshof;404
12.2.2;2. Oberlandesgerichte;405
12.2.3;3. Landgerichte;406
12.3;III. Ausländische Gerichte;406
12.3.1;1. Kanada;406
12.3.2;2. USA;406
12.3.3;3. Vereinigtes Königreich;406
13;Sachregister;407