Buch, Deutsch, Band 265, 643 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 224 mm
Reihe: Litterae
Schiller, Adorno und die Aporien der Moderne
Buch, Deutsch, Band 265, 643 Seiten, Format (B × H): 150 mm x 224 mm
Reihe: Litterae
ISBN: 978-3-98858-092-4
Verlag: Nomos Verlags GmbH
Schillers und Adornos ästhetische Positionen wirken zunächst unvereinbar: Schiller will mit Kunst Freiheit bezeugen, Adorno Unfreiheit. Vor dem Hintergrund der Katastrophen des 20. Jahrhunderts erscheint Adorno Schillers Ideal unhaltbar. Doch Adornos Ablehnung beruht teils auf überholten Vorurteilen. Die Arbeit weist nach, dass Schillers anthropologisch dimensionierte Ästhetik, die auf die Einheit des „ganzen Menschen“ zielt, an der Krise der Repräsentation scheitert – ein Scheitern, das Adorno unter materialistischen Vorzeichen wieder produktiv zu machen versucht. Adornos Philosophie hält trotz ihrer Verweigerungshaltung positiver Anthropologie gegenüber an der Schiller’schen Frage nach dem Menschen in „voller Bedeutung des Worts“ negativ fest.