Buch, Deutsch, Band 42, 528 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 696 g
Eine vergleichende Untersuchung zum deutschen und englischen Recht
Buch, Deutsch, Band 42, 528 Seiten, Format (B × H): 159 mm x 234 mm, Gewicht: 696 g
Reihe: Schriften zu Kommunikationsfragen
ISBN: 978-3-428-12296-7
Verlag: Duncker & Humblot GmbH
Die sich daneben entwickelnde Presseethik kann die Grenzen dieses Schutzes enger fassen und klarere Verhaltensmaßstäbe festlegen, als dies dem Recht möglich ist. Ihre Grundsätze finden sich insbesondere im Pressekodex (Deutschland) bzw. dem Code of Practice (England), die vom Deutschen Presserat bzw. der Press Complaints Commission, d. h. von Selbstkontrollorganen entwickelt werden. Ihre Einhaltung kann in einem eigenständigen Beschwerdeverfahren überprüft werden. Die Autorin analysiert die dabei entstehende Spruchpraxis in beiden Ländern und kommt zu dem Ergebnis: Billig ist heute, was Recht ist. Denn die aktuelle Presseselbstkontrolle nutzt ihre Möglichkeiten nicht, das Medienpersönlichkeitsrecht sinnvoll zu ergänzen.
Zuletzt zeigt Lena Wallenhorst Chancen und Perspektiven der Selbstkontrolle als Regulierungsinstrument auf und entwickelt Anforderungsmaßstäbe, an denen sich ein funktionierendes Modell ausrichten sollte.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Rechtswissenschaften Ausländisches Recht Common Law (UK, USA, Australien u.a.)
- Rechtswissenschaften Wirtschaftsrecht Medienrecht
- Rechtswissenschaften Recht, Rechtswissenschaft Allgemein Rechtsvergleichung
- Sozialwissenschaften Medien- und Kommunikationswissenschaften Medienwissenschaften Medienphilosophie, Medienethik, Medienrecht
Weitere Infos & Material
1. Einleitung - 2. Grundlagen der Presseselbstkontrolle in Deutschland und England: Der Deutsche Presserat - Die Press Complaints Commission - Gegenüberstellung - 3. Rechtlicher Persönlichkeitsschutz in Deutschland und England: Einleitung - Geltendes Medienpersönlichkeitsrecht - Zivilrechtliche Ansprüche bei Verletzung des Medienpersönlichkeitsrechts - Überleitung - 4. Persönlichkeitsschutz in den Pressekodizes Deutschlands und Englands: Einleitung - Presseethischer Persönlichkeitsschutz - Folgen bei Kodexverstoß und Sanktionen - 5. Vergleich des Persönlichkeitsschutzes nach geltendem Recht und nach den Pressekodizes: Allgemeines - Ehrschutz - Identitätsschutz - Privatsphärenschutz - Sanktionen - Zwischenbilanz - 6. Analyse der Spruchpraxis der Presseräte: System der Analyse - Ehrschutz in der Spruchpraxis - Identitätsschutz in der Spruchpraxis - Privatsphärenschutz in der Spruchpraxis - Zusammenfassung - 7. Schlussbemerkungen: Recht, Gesellschaft und Deregulierungstendenzen - Wirkungsweise und Funktion der Selbstkontrolle - Forderungen für das Modell der Selbstkontrolle - Literatur- und Sachwortverzeichnis