Wallon Urlaub - Liebe inbegriffen - Ein Romantic-Kiss-Roman
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-95520-475-4
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Band 1
E-Book, Deutsch, Band 1, 136 Seiten
Reihe: Romantic Kiss
ISBN: 978-3-95520-475-4
Verlag: dotbooks
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
''Hören Sie die Musik?', fragte er plötzlich. 'Ein schönes Lied, nicht wahr? Bitte machen Sie mir die Freude, und tanzen Sie mit mir.' - Nein, wollte Tanya erwidern, nicht mit so einem arroganten Burschen wie Ihnen, der... Doch dann sah sie in seine Augen, und ihr Widerstand schmolz wie Butter in der Sonne.' Tanya Morris ist keine Frau, die sich leicht aus dem Konzept bringen lässt. Ja, sie hat gerade ihren gutbezahlten Job verloren - aber Tanya beschließt, trotzdem erst einmal Urlaub zu machen. Danach will sie mit frischer Energie beruflich neu durchstarten. Doch kaum ist Tanya im schillernden Bangkok angekommen, werden ihre Gefühle auf ungeahnte Art durcheinander gewirbelt: Sie begegnet Tom Cunningham, der unverschämt gut aussieht ... aber auch so von sich überzeugt ist, dass er Tanya zur Weißglut treibt. Trotzdem willigt sie ein, sich von ihm die schönsten Orte Thailands zeigen zu lassen - und ahnt nicht, welches Abenteuer damit für sie beginnt... Die Romantic-Kiss-Romane bei dotbooks: Große Liebesgeschichten und prickelnde Flirts für die schönsten Lesestunden. Jetzt als eBook: 'Urlaub - Liebe inbegriffen' von Isabelle Wallon. dotbooks - der eBook-Verlag. JETZT BILLIGER KAUFEN - überall, wo es gute eBooks gibt!
Isabelle Wallon, geboren 1957, schreibt seit 20 Jahren Romane in den unterschiedlichsten Genres. Bei dotbooks veröffentlichte Isabelle Wallon die Romane »Zu viel Liebe, gibt es das«, »Mit dir in meiner Hängematte«, »Paris-New York mit Turbulenzen« und »Liebe, so stürmisch wie das Meer« - diese vier Romane sind auch als Sammelband mit dem Titel »Liebe ist wie Sommerwind« erhältlich -, »Ein total verrücktes Wochenende«, »Immer wenn ich von dir träume«, »Der Geliebte aus Texas«, »Halt mich fest in deinen Armen« und »Bleib heute Nacht bei mir« - diese fünf Romane sind auch als Sammelband mit dem Titel »Liebe ist wie Brausepuler« erhältlich -, »Urlaub - Liebe inbegriffen«, »Traumfrau ohne Trauschein«, »Verführung in Caracas« und »Ein Abenteurer zum Verlieben« - diese vier Romane sind auch als Sammelband mit dem Titel »Liebe ist wie Sonnenschein« erhältlich.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
Kapitel 1
Über den Bordlautsprecher war die Stimme der Stewardess zu vernehmen. Sie gab bekannt, dass die Boeing 747 in wenigen Minuten in Bangkok landete. Die Passagiere wurden gebeten, sich anzuschnallen. Tanya Morris gähnte. Mehr als elf Stunden hatte dieser Flug gedauert, und sie fühlte sich wie gerädert. Sie warf einen Blick aus dem Fenster und sah gerade die aufgehende Sonne, die von einer solchen Intensität war, wie sie es nie zuvor gesehen hatte. Der Sonnenaufgang in Thailand war ganz anders als in New York. Hier erschien die Sonne von einer Sekunde zur anderen und verbreitete gleißende Helligkeit. Tanya warf einen kurzen Blick auf ihre Armbanduhr. Es war noch früh am Morgen. Hoffentlich stand Onkel Jason trotzdem schon am Flughafen, um sie abzuholen, denn Tanya war zu müde, womöglich länger auf ihn zu warten. Alles, was sie jetzt noch wollte, war ein großes weiches Bett und ein paar Stunden Schlaf. Die Maschine flog allmählich tiefer und durchstieß die dichte Wolkendecke. Für einen Augenblick war die Sicht verhüllt, doch dann breitete sich direkt unter den Tragflächen eine Welt aus, von der Tanya zwar schon sehr viel gehört, die sie aber noch nie selbst gesehen hatte – Thailand! Die Millionenstadt Bangkok lag unter ihr. Je tiefer die Maschine ging, umso mehr Einzelheiten konnte Tanya erkennen. Immer wieder brachen sich die Sonnenstrahlen auf golden glitzernden Dächern der unzähligen Tempel. Bangkok war die Stadt der tausend Tempel, und jeder war eine Kostbarkeit für sich. Wenige Augenblicke später setzte die Boeing 747 mit einem sanften Ruck auf und kam zum Ausrollen. Sie wurde immer langsamer, bis sie schließlich stehen blieb. Gemeinsam mit den anderen Passagieren verließ Tanya die Maschine und betrat die Gangway. Das Erste, was sie von Thailand mitbekam, war drückende Hitze. Sofort bildeten sich feine Schweißperlen auf Tanyas Stirn. Es herrschten mindestens 30 Grad, wenn nicht noch mehr. Und Onkel Jason hatte ihr geschrieben, dass das Frühlingswetter geradezu ideal für einen Urlaub sei. Wie hoch mochten dann erst im Sommer die Temperaturen klettern? Busse standen schon bereit, um die angekommenen Passagiere zum Büro der Einwanderungsbehörde und zur Gepäckabfertigung zu bringen. Die ersten Thais, die Tanya sah, hatten freundliche, offene Gesichter. Ein gutes Zeichen, fand sie und fühlte sich sofort wohl hier. Die Formalitäten waren schnell erledigt. Tanya ging dann noch zur Gepäckabfertigung, um ihren Koffer abzuholen, und eilte anschließend zur großen Ankunftshalle. Onkel Jason würde sie bestimmt ungeduldig erwarten. Jason Morris, ein Bruder ihres Vaters, war ein bekannter Geschäftsmann in Bangkok und hatte sie zu einem Urlaub eingeladen. Den konnte Tanya auch sehr gut gebrauchen, nach allen negativen Erfahrungen der letzten vier Wochen. Sie arbeitete als Designerin für eine renommierte New Yorker Porzellan-Manufaktur. Es war ein anstrengender Job, obwohl er natürlich interessant und abwechslungsreich war. Trotzdem war sie entlassen worden, weil der Juniorchef sich von einem Unternehmensberater mit Zahlen und Fakten dazu hatte überreden lassen, einige kostenintensive Mitarbeiter zu entlassen. Und dazu gehörte auch Tanya. Tanya griff sich ihren Koffer und lief zur Ankunftshalle. Als sich die automatischen Türen vor ihr öffneten, erblickte sie Dutzende von Thais, die ebenfalls auf ihre Angehörigen warteten. Und dann erkannte sie Jason Morris! »Onkel Jason!«, rief sie hocherfreut, als sie ihren Onkel winken sah. Im nächsten Augenblick schlang sie auch schon die Arme um seinen Hals und küsste ihn stürmisch. Der weißhaarige Jason Morris lächelte ein bisschen verwirrt, drückte seine Nichte dann aber ebenfalls an sich. »Willkommen in Bangkok, Tanya!«, begrüßte er die blonde junge Frau in dem hellen Kleid, das ihr so gut stand. »Wir haben uns ja eine halbe Ewigkeit nicht mehr gesehen. Als ich das letzte Mal in New York war, da warst du noch ein junger Hüpfer. Gerade so groß!« Er zeigte mit der Hand eine Höhe, die gerade bis an seinen Bauch reichte. »Und was für eine attraktive Frau bist du geworden.« »Nun mach mir doch nicht gleich zu Beginn so viele Komplimente, Onkel Jason«, lachte Tanya. »Ich bin doch nur deine Nichte, die dich besuchen kommt.« »Und eine schöne Frau obendrein«, beharrte Jason Morris. »Aber lass uns gehen. Hier ist es ein wenig hektisch. Wir fahren jetzt erst mal zu mir. Da kannst du dich ausruhen. Du musst nämlich für heute Abend fit sein. Ich habe einen großen Empfang im Oriental Hotel geplant, eigens für dich.« Er nahm Tanyas Koffer und ging voran. Tanya war sprachlos angesichts dieser Neuigkeiten. Vom Oriental Hotel hatte sie schon in einigen Zeitschriften gelesen und anschließend im Internet recherchiert, weil sie neugierig geworden war. Es galt als eines der besten und teuersten Hotels in der ganzen Welt. Und wenn Onkel Jason dort einen Empfang für sie gab, musste das eine Menge Geld kosten. Als sie den Ausgang des Flughafens erreichten, schlug ihnen die feuchtwarme Hitze wieder von allen Seiten entgegen. Gleichzeitig stürmten etliche Thais sofort auf sie und Onkel Jason zu, um ihre Dienste als Taxifahrer anzubieten. Tanya war ein wenig hilflos, bis Onkel Jason eingriff. Er redete in der Landessprache auf die Männer ein, und sie ließen sofort von Tanya ab. Jetzt blieben sie unbehelligt. Onkel Jasons Wagen, ein silbergrauer Mercedes, stand auf einem bewachten Parkplatz. Morris lud den Koffer ein und öffnete Tanya dann die Tür. »Bedauerlicherweise hat mein Chauffeur bis heute Nachmittag Urlaub«, sagte er lächelnd. »Aber ich habe es mir nicht nehmen lassen, dich persönlich zu chauffieren. Schau dir die Stadt an, Tanya. Die ersten Eindrücke sind immer die wichtigsten.« Die junge Frau nickte, während sich Onkel Jason hinter das Lenkrad setzte und den Motor startete. Sofort spendete die eingebaute Klimaanlage wohltuende Kühlung, und Tanya lehnte sich behaglich in den Polstern zurück. Während Onkel Jason den Mercedes auf den Zubringer zu einer der Hauptverkehrsstraßen steuerte, erkundigte er sich bei Tanya nach ihrer Arbeit und ihrem Befinden. Natürlich wollte sie ihm nicht sagen, dass sie in der New Yorker Firma gar nicht mehr arbeitete und seine Einladung nur zu gern angenommen hatte, um nach dem ganzen Stress erst einmal auf andere Gedanken zu kommen. Sie beantwortete bereitwillig seine Fragen, so gut sie konnte, ohne dass der Onkel Verdacht schöpfte, dass womöglich etwas nicht stimmte. Vor der Mautstelle holte Onkel Jason einen Geldschein aus der Tasche und drückte ihn dem Mann im Glashäuschen in die Hand. Die Benutzung der gut ausgebauten Fernstraßen war in Thailand gebührenpflichtig, wie Tanya überrascht feststellte. »Schau dir da drüben die Pagode hinter den Bäumen an!«, sagte Onkel Jason und wies auf die andere Straßenseite. Tanyas Blick folgte seiner Hand. Sie entdeckte einen wunderschönen Tempel – ein Meisterwerk asiatischer Baukunst. »Davon wirst du noch viel mehr sehen, wenn wir erst im Stadtzentrum sind«, fuhr Onkel Jason fort. »Bangkok ist eine Stadt, wie es sie nicht noch einmal gibt. Du wirst diese Stadt liebgewinnen, Tanya. Ich lebe nun schon seit mehr als sechs Jahren hier, und immer bin auch ich aufs Neue überrascht und fasziniert.« Er verließ die Autobahn und bog zum Stadtzentrum ab. Geschäft reihte sich hier an Geschäft, alles kleine bunte Läden, in denen es alles Mögliche zu kaufen gab. Tanyas Blick fiel auf eine Gruppe kahlköpfiger Männer in gelben Kutten, und ihr Onkel bemerkte es. »Das sind buddhistische Mönche«, erklärte er seiner Nichte. »Heilige Männer in Thailand. Für die Einheimischen ist es eine große Ehre, sie mit Lebensmitteln zu versorgen. Sie verschaffen sich dadurch einen Platz in Buddhas Reich, sagt man …« Tanya blickte fasziniert in. die Gesichter der Mönche, die gezeichnet waren von Hunger und Entbehrung. Trotzdem schienen sie eine Ruhe und einen tiefen Frieden auszustrahlen. »Wir befinden uns jetzt auf der Sukhumvit Road«, erklärte ihr Onkel Jason weiter. »Nördlich von hier liegt Patpong, das bekannte Vergnügungsviertel. Mein Haus ist am südlichen Ende der Stadt, in der Nähe eines kleinen Parks. Ich bin sicher, es wird dir gefallen.« Onkel Jason machte nie viele Worte, aber als der Mercedes dann vor einem villenähnlichen Gebäude stoppte, war Tanya doch sprachlos. Das war ja ein Traum! Eine Villa aus weißen Steinen, mitten in einem grünen Park und doch so nahe am Stadtzentrum. Morris bemerkte ihre Blicke. »Es gefällt dir, nicht wahr? Darauf bin ich auch recht stolz, mein Kind. All das, was du hier siehst, habe ich mir in den vergangenen Jahren aufgebaut.« Zwei Thais öffneten sofort das schmiedeeiserne Tor, als sie den Mercedes bemerkten. »Das sind Angestellte von mir«, erklärte ihr Onkel Jason. »Im Haus befinden sich noch drei weitere. Du siehst also, man kann hier ausgezeichnet leben …« Lächelnd betrachtete Tanya die Angestellten ihres Onkels, die sich vor ihr verneigten. Sie kümmerten sich sofort um ihr Gepäck, während Onkel Jason sie mit einer einladenden Geste aufforderte, ihm zu folgen. Tanya betrat das Haus. Es war eine modern eingerichtete Villa. Mit allem Komfort der westlichen Zivilisation. Und die brütende Hitze, die draußen herrschte, spürte man hier drinnen überhaupt nicht. »Das ist dein Zimmer«, sagte Onkel Jason und öffnete eine Tür im Obergeschoss. Dahinter lag ein großer, komfortabel eingerichteter Raum, der Tanya auf Anhieb gefiel. »Ich...