Buch, Deutsch, Band 16, 400 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Biografische Perspektiven auf Alkoholkonsumorientierungen im Übergang ins Erwachsensein
Buch, Deutsch, Band 16, 400 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 210 mm
Reihe: Reflexive Übergangsforschung - Doing Transitions
ISBN: 978-3-8474-3148-0
Verlag: Budrich
Alkoholkonsumerfahrungen gehören zur Erfahrungswelt Heranwachsender und sind somit auch mit vielfältigen Themen des Übergangs ins Erwachsenwerden verwoben. Die Erfahrungen mit Alkoholkonsum werden relevant in Peer- und Familienbeziehungen, über sie werden kollektive Zugehörigkeiten, sozialräumliche Einbindungen und vielfältige jugendkulturelle Praktiken und Rituale gestaltet. Die biografische Längsschnittstudie eröffnet Einblicke in dieses komplexe Zusammenspiel und rekonstruiert den Konsum von Alkohol als Element jugendkultureller Übergangsgestaltung. Auf Grundlage biografischer Erzählungen alkoholkonsumerfahrener Heranwachsender werden diese Erfahrungen, Anforderungen und Gestaltungsformen über einen Zeitraum von sechs Jahren nachgezeichnet.
Zielgruppe
Erziehungswissenschaft, Soziologie
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Altersgruppen Kinder- und Jugendsoziologie
- Sozialwissenschaften Pädagogik Pädagogik Philosophie der Erziehung, Bildungstheorie
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziologie Allgemein
- Sozialwissenschaften Pädagogik Schulen, Schulleitung Weiterführende Schulen
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Soziale Gruppen/Soziale Themen Invalidität, Krankheit und Abhängigkeit: Soziale Aspekte
Weitere Infos & Material
Einleitung
Teil I Kontext der Untersuchung
1 Alkoholkonsum im (sozial-)wissenschaftlichen Diskurs
1.1 Thematisierungskonjunkturen im historischen Kontext
1.2 Forschungs- und Diskurslandschaft zum Alkoholkonsum in Jugend und jungem Erwachsenenalter
1.2.1 Thematische Schwerpunkte und Entwicklungslinien
1.2.2 Public Health Studien
1.2.3 Gesellschaftstheoretische Perspektiven
1.3 Alkoholkonsum als Untersuchungsgegenstand —erste Beobachtungen und Forschungsdesiderata
Teil II Theoretischer und methodologischer Bezugsrahmen
2 Perspektiven der Theorie und Methodologie
2.1 Bewältigungstheoretische Perspektiven
2.1.1 Zum Konzept der Bewältigung
2.1.2 Lebensbewältigung und Handlungsfähigkeit
2.1.3 Selbstwert, Anerkennung und Selbstwirksamkeit im Modell der Lebensbewältigung
2.1.4 Zwischenfazit
2.2 Biografiekonzept und diskursive Verbundenheit von Subjekt und Biografie
2.2.1 Biografie, Biografisierung und Biografizität: zentrale Begriffe
2.2.2 Subjekt, Biografie und Diskurs
2.2.3 Zum Konzept der Artikulation: Biografieanalyse als Diskursanalyse
2.2.4 Zwischenfazit
2.3 Perspektiven auf Übergänge
2.3.1 Übergänge als theoretische Perspektive und Forschungsgegenstand
2.3.2 Biografietheoretische Perspektiven auf Übergänge
2.3.3 Zwischenfazit
3 Konzeption der Studie: Erkenntnisinteresse und methodische Umsetzung
3.1 Forschungsleitende Fragestellungen und Design der Studie
3.2 Projektkontext(e)
3.3 Prozess der Datenerhebung, Fallmaterial, Sample und Stichprobe
3.4 Biografische Fallrekonstruktion: Auswertungsmethode und -schritte
3.4.1 Erzählte und erlebte Lebensgeschichte
3.4.2 Sequenzielle Analyse der Ereignisdaten
3.4.3 Text- und thematische Feldanalyse
3.4.4 Rekonstruktion der erlebten Lebensgeschichte: die Fallgeschichte
3.4.5 Kontrastierung erlebter und erzählter Lebensgeschichte
3.4.6 Systematisierung und Einbezug der Fragestellung: Typenbildung
Teil III Empirie – Analyse und Ergebnisse
4 Biografische Falldarstellungen
4.1 Falldarstellung Oskar: „Da haben wir halt mit Kumpels draußen gesoffen, weil's langweilig war. Irgendwas muss man ja machen.“
4.1.1 Biografische Selbstpräsentation. Die erzählte Lebensgeschichte
4.1.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte: Kontrastiver Vergleich erlebter und erzählter Lebensgeschichte
4.1.3 Fallverdichtung 1: Ebenen des Erzählens und Erlebens in der Längsschnittperspektive unter Einbezug des Forschungsinteresses
4.1.4 Fallverdichtung 2: Differenzen der Temporalität und deren Deutung
4.2 Falldarstellung Jonas: „Das ist eigentlich das Beste, was es gibt. Weil wo lernst du die Leute besser kennen als beim Saufen?“
4.2.1 Biografische Selbstpräsentation. Die erzählte Lebensgeschichte
4.2.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte: Kontrastiver Vergleich erlebter und erzählter Lebensgeschichte
4.2.3 Fallverdichtung 1: Ebenen des Erzählens und Erlebens in der Längsschnittperspektive unter Einbezug des Forschungsinteresses
4.2.4 Fallverdichtung 2: Differenzen der Temporalität und deren Deutung
4.3 Falldarstellung Maria: „Aber ich kann ja nicht für immer mit meiner Flasche zusammenleben. Das will ich nicht.“
4.3.1 Biografische Selbstpräsentation. Die erzählte Lebensgeschichte
4.3.2 Rekonstruktion der Fallgeschichte Maria: Kontrastiver Vergleich erlebter und erzählter Lebensgeschichte
4.3.3 Fallverdichtung 1: Ebenen des Erzählens und Erlebens in der Längsschnittperspektive unter Einbezug des Forschungsinteresses
4.3.4 Fallverdichtung 2: Differenzen der Temporalität und deren Deutung
5 Bedeutungskonstellationen von Konsumorientierungen – Generalisierung der Fallstruktur und Typenbildung
5.1 Oskar: Konsum als Modus zur Hervorbringung von Handlungsfähigkeit
5.2 Jonas: Konsum als soziale Absicherungspraxis
5.3 Maria: Konsum als Prozessierung biografischer Herausforderungen
5.4 Alkoholkonsum als Handlungsorientierung im Übergang ins Erwachsensein
Teil IV Ende
6 Abschließende Betrachtung und Ausblick
6.1 Die Studie im Überblick
6.2 Studienergebnisse
6.3 Limitationen der Studie und Anschlussstellen
6.3.1 Begrenzungen
6.3.2 Forschungsperspektiven und Anschlussstellen
Literaturverzeichnis
Anhang