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Wanka / Weiß | Medikamente im Rettungsdienst | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

Wanka / Weiß Medikamente im Rettungsdienst


3. aktualisierte und erweiterte Auflage 2025
ISBN: 978-3-13-245796-6
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 160 Seiten

ISBN: 978-3-13-245796-6
Verlag: Thieme
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



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  • Dosierung, Indikation, Kontraindikation, Wirkung und Nebenwirkungen und Wechselwirkungen, Besonderheiten und gegebenenfalls Warnhinweise
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Zielgruppe


Ärzte

Weitere Infos & Material


2 Adrenalin (Epinephrin)


2.1 Substanzklasse


Sympathomimetika, Katecholamine

2.2 Beispiel von Handelspräparaten


  • Epinephrin

  • Suprarenin

2.3 Dosierung und Darreichungsform


  • für i. v. / i. o. Gabe: 1 ml Adrenalin mit 9 ml 0,9%iger NaCl-Lösung auf 10 ml verdünnen (1 : 10)

    • 1 mg Adrenalin = 10 ml verdünnte Lösung

  • für endobronchiale Gabe: 2–3 fache Dosierung mit 0,9%iger NaCl-Lösung verdünnen

  • kontinuierliche Gabe über Perfusor: 5 mg Adrenalin + 45 ml 0,9%iger NaCl-Lösung

    • 100 µg Adrenalin = 1 ml verdünnte Lösung, höhere Konzentrationen sind möglich

Indikation

Herz-Kreislauf-Stillstand/Reanimation

Anaphylaxie

Mittel der Wahl

1. Wahl

1. Wahl

Dosierung Erwachsene und Kinder > 15 Jahre

1 mg, ggf. Wiederholung alle 3–5 min

0,5 mg i. m.

Dosierung Säuglinge und Kinder < 15 Jahre

0,01 mg/kg KG, ggf. Wiederholung alle 3–5 min

0,01 mg/kg KG i.m.

Kontraindikation

keine

  • tachykarde Rhythmusstörungen

  • koronare Herzkrankheit

  • schwere Niereninsuffizienz

  • Phäochromozytom

  • anfallsartige Tachykardie

  • Cor pulmonale

  • Die Anwendung im Rahmen einer schweren anaphylaktischen Reaktion kann im Einzelfall auch in Gegenwart einer der vorgenannten Kontraindikationen gerechtfertigt sein.

Cave

  • nicht mit alkalischen Substanzen mischen: pH-Werte > 5 verändern das Molekulargerüst von Adrenalin und beeinträchtigen die Wirkung

  • bei gesicherter Azidose: Azidoseausgleich mit Natriumbikarbonat (= Natriumhydrogenkarbonat) über getrennten Zugang oder zeitlich versetzt

  • keine subkutane oder intraarterielle Applikation an den Akren: Nekrosegefahr

2.4 Nebenwirkungen


  • Tachykardie

  • Extrasystolie

  • Kammerflimmern

  • Erhöhung des myokardialen O2-Verbrauchs, Hypertension

  • Angina pectoris

  • Vasokonstriktion

  • Hyperglykämie

  • Hypokaliämie

  • Übelkeit

  • Erbrechen

  • Nervosität

  • Angst

  • Kopfschmerzen

  • Halluzinationen

2.5 Wirkung


  • stimuliert a-, ß1- und ß2-Rezeptoren

    • a1: Engstellung der peripheren Gefäße (Vasokonstriktion), Schleimhautabschwellung

      • Erhöhung des peripheren Widerstands

      • Blutdruckanstieg

    • a2: Vasokonstriktion, Parasympathikolyse

    • ß1: Stimulierung des Herzens (Steigerung der Herzfrequenz und der Kontraktionskraft)

      • Steigerung des Herzzeitvolumens

      • Blutdruckanstieg

      • Zunahme der koronaren und zerebralen Durchblutung

    • ß2: Erschlaffung der glatten Muskulatur im ganzen Körper

      • Bronchien: Erweiterung der Bronchien (Bronchodilatation)

      • periphere Gefäße: bei niedriger Dosis Gefäßerweiterung (Vasodilatation)

      • Senkung des diastolischen Blutdrucks (bei hoher Dosis überwiegt die Stimulation der a-Rezeptoren = Engstellung der Gefäße)

2.6 Wechselwirkungen


  • Trizyklische Antidepressiva, Zyklopropan, Inhalationsanästhetika, Theophyllin, einige Antihistaminika u. a.: Adrenalinwirkung wird verstärkt

    • tachykarde Rhythmusstörungen bis Kammerflimmern

  • a-Blocker, Phenothiazine: blutdrucksteigernde Adrenalinwirkung wird erniedrigt

    • verminderte Blutdrucksteigerung

  • ß-Blocker: können kardiale und bronchodilatatorische Wirkung herabsetzen

    • verminderte Steigerung der Herzfrequenz und Kontraktionskraft; reduzierte Bronchodilatation

2.7 Besonderheiten


  • angegebene Dosierungen sind Anhaltswerte, bei Reanimation evtl. höhere Mengen nötig

  • in Schwangerschaft und Stillzeit nur nach sorgfältiger Nutzen-Risiko-Abwägung einsetzen

  • Halbwertszeit: 1–3 min

2.8 Lagerung


  • vor Licht geschützt und gekühlt bei 2–8 °C lagern

  • Bei Raumtemperatur (ca. 25 °C) verkürzt sich die Lagerungsdauer auf 6 Monate.

2.9 Dosierungstabelle Kinder


  • Dosierungsangaben für eine 1 : 10 verdünnte Lösung: 1 mg Adrenalin = 10 ml verdünnte Lösung

Reanimation

KG

i.v. und i. o.

0,01 mg/kg KG

5 kg

0,05 mg = 0,5 ml

10 kg

0,1 mg = 1 ml

15 kg

0,15 mg = 1,5 ml

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