Warren | Im Bett mit dem Coach | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Digital Edition

Warren Im Bett mit dem Coach


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1768-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, 144 Seiten

Reihe: Digital Edition

ISBN: 978-3-7337-1768-1
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Solche Männer kennt sie zur Genüge! Adam ist auch nur ein Macho, der sich nichts von einer Frau sagen lässt. Und doch - der Polizist geht Serena nicht aus dem Kopf. Als sie Hilfe braucht, eilt er herbei. Und plötzlich wird aus dem harten Typen ein zärtlicher Verführer ...



Nancy Warren hat mehr als 20 erotische und witzige Liebesromane mit großem Erfolg veröffentlicht. Ihren großen Durchbruch hatte sie im Jahr 2000, als sie den Harlequin Blaze-Wettbewerb für bisher unveröffentlichte Autoren gewann. Daraufhin erhielt sie sogleich den Auftrag, drei Romane zu verfassen. Es folgten weitere Preise bei etlichen Wettbewerben. Zudem hat sie ihr Studium der englischer Literatur mit Auszeichnung abgeschlossen. Sie lebt im Nordwesten der USA, wo sie viel Zeit mit tagträumen über umwerfende Männer und abenteuerlustige Frauen verbringt. Um auf andere Gedanken zu kommen, geht sie gerne mit ihrem Hund im Regen spazieren oder verbiegt sich bei bizarren Yoga Übungen.
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5. KAPITEL

Serena zwang sich, tief durchzuatmen, und trat einen Schritt zurück. „Merkwürdiger Humor.“

Lisa lachte heiser auf. „Besonders witzig finde ich das nicht. Hast du jemanden verärgert?“

Serena schüttelte ratlos den Kopf. „Nicht, dass ich wüsste. Ich bin ein Coach, ich helfe den Menschen dabei, sich auf Positives zu fokussieren. Ich wüsste nicht, wer mir das übel nehmen könnte.“

Für einen kurzen Moment dachte sie an Adam, doch sie verwarf den Gedanken sofort wieder. Das war absurd. Er war nicht wild darauf, mit ihr zu arbeiten, aber er war offen mit seiner Frustration umgegangen und außerdem Polizist. Er würde sich ganz sicher nicht hinter einer feigen Email verstecken.

„Du solltest die Polizei verständigen“, sagte Lisa.

Serena schüttelte den Kopf. „Unsinn, ich lasse mir doch von so etwas keine Angst machen!“

„Wie du meinst. Aber ich archiviere die Mail. Nur für den Fall, dass noch mal etwas kommt.“

„Ich glaube nicht, dass der sich noch einmal meldet, wenn ich jetzt nicht reagiere“, antwortete Serena. Dennoch wurde sie das unbehagliche Gefühl den ganzen Tag über nicht mehr los. Auch Arbeit konnte sie nicht richtig ablenken. Ich werde dir zeigen, was wirkliche Angst ist.

Als Marcus Lemming das Büro betrat, zwang sie sich ein Lächeln auf das Gesicht und bot ihm einen Stuhl an. „Was kann ich für dich tun?“

Marcus hielt seine Laptoptasche so fest, als wäre sie der einzige Halt, den er auf dieser Welt hatte. Sein Blick huschte unruhig durch den Raum, doch er sah Serena nicht an. „Ich muss mit dir über Ängste sprechen“, sagte er.

Adam genoss die morgendliche Laufrunde in seinem Viertel.

Er war nie jemand gewesen, der sich für Fitnessstudios begeisterte. Er brauchte die frische Luft. Inzwischen kannte er die besten Laufstrecken der Stadt und er liebte es, immer wieder neue Wege zu erkunden.

Heute jedoch hing er seinen Gedanken noch mehr nach als sonst. Konnte es sein, dass negatives Denken sein Eishockeyspiel beeinflusste? Wie aber war es dazu gekommen? Warum hatte er Eishockey mit negativen Assoziationen verknüpft und es so lange nicht einmal bemerkt?

Das ergab keinen Sinn.

Adam schloss noch ein paar Liegestütze und Sit-Ups an und kehrte dann nach Hause zurück. Nach der Dusche blieb ihm noch eine gute halbe Stunde Zeit, bis er im Büro sein musste. Zeit für die wöchentliche Stippvisite in seinem Elternhaus, das auf dem Weg zur Arbeit lag.

Als Adam dort ankam, begrüßte seine Mutter ihn mit einer herzlichen Umarmung.

„Ich hatte so eine Ahnung, dass du heute vorbeischauen würdest“, sagte sie lächelnd. „Ich habe Muffins gebacken. Möchtest du?“

„Für mich macht sie so etwas nie.“, rief sein Vater aus der Küche.

Seine Mutter brach in Gelächter aus. „Du bekommst auch einen ab“, erwiderte sie.

Adam hatte sich schon oft gefragt, wie seine Mutter eine so perfekte Hausfrau sein konnte. Sie wirkte, als wäre sie einer Familienserie entsprungen. Die Ehe seiner Eltern war die glücklichste, die er jemals erlebt hatte. Es war ganz sicher nicht einfach, über vierzig Jahre miteinander auszukommen. Die beiden passten einfach zueinander.

Mit Blaubeermuffins und Kaffee versorgt setzten sie sich gemeinsam ins Wohnzimmer. Adam liebte es, ein wenig mit seinen Eltern zu plaudern. Es war immer harmonisch zwischen ihnen gewesen und er war dankbar, dass er eine so verlässliche und liebevolle Familie hatte.

„Was macht die Renovierung?“, fragte seine Mutter. „Können wir bald mit einer Familiengründung rechnen?“

Adam verschluckte sich fast an seinem Muffin, was seine Mutter zum Lachen brachte. „Ich weiß, du, Max und Dylan, ihr habt diesen Deal … Wer von euch am längsten Junggeselle bleibt. Aber im Ernst, gibt es keine interessante Frau in deinem Leben? Warum möchtest du nicht heiraten?“

„Ganz einfach“, entgegnete Adam lächelnd und nahm einen Schluck von seinem Kaffee. „Du hast mich vollkommen verdorben. Wie sollte ich eine Frau finden, die dir auch nur annähernd das Wasser reichen kann?“

„Warum denn ausgerechnet über Angst?“

Serenas Tonfall war schärfer als gewohnt und Marcus zuckte zusammen.

„Du hast darüber gebloggt.“

Serena schluckte trocken und fasste sich an den Hals. „Du liest meinen Blog?“

„Natürlich. Das hast du mir doch empfohlen.“

Serena straffte sich. Sie musste aufhören, sich wegen dieser Email verrückt zu machen. „Natürlich, das hatte ich ganz vergessen. Entschuldige. Ich war nur so überrascht, dass du Zeit dafür gefunden hast.“ Sie setzte sich. „Okay, du möchtest also über Angst reden.“

„Ja, genau.“ Marcus atmete tief ein. „Weißt du, ich bin ein Computerfreak. Und ich hatte das Glück, mit meinem Wissen und Können ein Millionenunternehmen aufzubauen. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wie mir geschieht.“

Serena nickte. Sie hatte mit vielen Personen gearbeitet, die plötzlich erfolgreich geworden waren. Musiker, Sportler, Unternehmer. Viele von ihnen fühlten sich vom Erfolg überrollt.

„So etwas kann einem Angst machen“, sagte sie. „Und manchmal hat man das Gefühl, man hätte diesen Erfolg gar nicht verdient. Manche Menschen fangen dann an, sich selbst zu sabotieren.“

„Du meinst wie Trog in Third Circle?“

Das war ein von Marcus entwickeltes Computerspiel und Serena griff diesen Punkt gerne auf. „Ja. Ist es nicht so, dass dein Held in dem Spiel diverse Prüfungen überstehen muss, um ins nächste Level zu kommen?“

„Ja. Zum Beispiel muss er Todesmeteore zerstören.“

„So etwas meine ich. Wie wäre es, wenn deine Angst, vor Publikum zu sprechen, dein persönlicher Todesmeteor ist? Das ist die Aufgabe, die du zu erledigen hast. Wie kannst du sie bewältigen, um in das nächste Level zu kommen? Du weißt es, schließlich bist du der Held in deinem eigenen Spiel.“

Marcus nickte und ein Glitzern trat in seine Augen. „Ja. Das könnte ich mir vorstellen.“

„Wunderbar.“ Serena warf einen Blick auf die Uhr. Das Treffen mit Adam rückte näher. Sie stand auf. „Wie wäre es, wenn wir den nächsten Termin wieder hier im Büro vereinbaren? Ich glaube, es tut dir gut, gelegentlich herauszukommen.“

Marcus nickte erneut. „In Ordnung, ja.“

Serena begleitete ihn zum Empfangstresen, an dem Lisa vor dem Computer saß.

„Kannst du Marcus bitte einen weiteren Termin geben?“

Lisa lächelte. „Natürlich, sehr gerne.“ Ihr Blick glitt zu Marcus hinüber und das Lächeln wurde breiter. „Ich liebe Third Circle.“

Marcus schluckte und starrte nervös auf den Boden. „Tatsächlich? Cool.“

„Ja! Wann kommt die Fortsetzung?“

Bei diesen Worten kam Leben in Marcus. Serena hatte ihn noch nie so engagiert erlebt. „Wir arbeiten daran. Es wird der Wahnsinn. Aber es gibt noch ein paar Fragen, die geklärt werden müssen. Das Zombieblut macht Probleme. Wir wissen einfach nicht, welche Farbe wir ihm geben sollen.“

„Zombies haben Blut?“

„Gute Frage! Ich denke schon.“

Serena konnte kaum fassen, dass zwei erwachsene, intelligente Menschen sich so begeistert über Zombies unterhalten konnten, aber es brachte sie auf eine Idee.

„Marcus, warum liest du nicht einfach Lisa einmal deine Rede vor?“

„Was? Jetzt?“

Serena hatte einen späteren Termin gemeint, aber Lisa strahlte Marcus an. „Meinetwegen sehr gerne – es sei denn, du hast jetzt noch etwas vor?“ Marcus zuckte mit den Schultern. „Nein, ich erledige die meiste Arbeit nachts. Also kann ich dir die Rede vorlesen, wenn du möchtest.“

„Wunderbar! Ihr macht das schon“, sagte Serena und wandte sich zur Tür. „Ich bin gegen zwei zurück.“

Adam saß bereits in dem mexikanischen Restaurant, das er für das Treffen ausgewählt hatte, als Serena eintraf.

„Entschuldigung“, sagte sie. „Ich wurde von einer Zombie Apokalypse aufgehalten.“

Adam trug eine lässige Jeans und einen dunkelblauen Pullover, der seine muskulöse Figur betonte.

Bei ihren Worten hob er die Brauen. „Wie bitte? Bist du betrunken?“

Serena schüttelte lachend den Kopf. „Nein, keine Sorge.“ Sie setzte sich ihm gegenüber und warf einen Blick auf die Karte. „Gibt es etwas, was man hier unbedingt probiert haben muss?“

„Alles. Ich nehme die Enchiladas, die sind hervorragend.“

Serena nickte und entschied sich für einen Taco Salad. Während sie auf das Essen warteten, musterte sie Adam. „Und? Hausaufgaben erledigt?“

„Ja, Frau Lehrerin. Ich war ein braver Junge.“

Serena musste sich ein Lächeln verkneifen. Und gleichzeitig war sie erleichtert. Offensichtlich hatte Adam beschlossen, die Zusammenarbeit mit ihr nicht mehr als Kampf anzusehen. Das gab ihnen deutlich bessere Voraussetzungen, um erfolgreich zu sein.

„Das klingt gut.“

Für den Bruchteil einer Sekunde glaubte Serena, ein mysteriöses Funkeln in seinem Blick zu erkennen, doch dann war es wieder verschwunden. Wahrscheinlich hatte sie sich nur getäuscht.

Sie straffte sich. „Und, hast du etwas Interessantes herausgefunden?“

„Du verlierst keine Zeit an Smalltalk, oder?“, entgegnete er.

„Nicht, wenn ich es vermeiden kann. Je früher wir wissen, wo bei dir das Problem liegt, desto schneller lösen wir es.“

„Glaubst du...



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