Waye | Trust in Us - Nur du und ich | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 351 Seiten

Waye Trust in Us - Nur du und ich


1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7517-0310-9
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

E-Book, Deutsch, 351 Seiten

ISBN: 978-3-7517-0310-9
Verlag: beHEARTBEAT
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Ist ihre Liebe stärker als die Wahrheit?

Als Caroline für ihre Collegezeitung den Footballspieler Jeff interviewen soll, hat sie keine großen Erwartungen. Jeff gilt als introvertiert, er geht nicht auf Partys und scheint keine spannenden Geheimnisse zu haben. Doch dann steht sie vor ihm und kann das Prickeln nicht ignorieren, das sofort zwischen ihnen entsteht. Denn anders als erwartet ist Jeff tiefgründig, warmherzig und verdammt attraktiv. Caroline verliebt sich Hals über Kopf in ihn. Aber dann kommt Jeffs tiefstes und dunkelstes Geheimnis ans Licht. Ein Geheimnis, das ihn zu dem macht, der er ist und den Caroline so bedingungslos liebt. Und dennoch gefährdet diese Wahrheit nicht nur Jeffs Sportlerkarriere, sondern könnte auch seine und Carolines Liebe zerstören.

eBooks von beHEARTBEAT - Herzklopfen garantiert.



Annie Waye ist eine junge Autorin mit einer alten Seele. Sie ist auf der ganzen Welt zu Hause und seit jeher der Magie der Bücher verfallen. Sie schreibt, um den Charakteren und fremden Orten Leben einzuhauchen, die sie seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr loslassen. Wenn sie nicht gerade an Romanen arbeitet, veröffentlicht sie Kurzgeschichten und bereist die Welt auf der Suche nach ihrem nächsten Sehnsuchtsort.

Instagram: @anniewaye.author
Web: anniewaye.de

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2. Kapitel


Stunden später saß ich mit Jeffs Nummer und einer mehr oder weniger hilfreichen Aufnahme in meiner Einzimmerwohnung vor meinem Laptop. Ich hatte ein Textdokument geöffnet, in dem bisher nur zwei Worte standen: JEFF MORENO.

Das hier war wirklich schwieriger als gedacht. Natürlich könnte ich über seine Sportlerkarriere hier an der Uni schreiben, aber um alles darüber zu erfahren, müsste man lediglich die Mannschafts-Website aufrufen. Ich könnte über seine enge Bindung zu seiner Mutter schreiben oder über seine Werte und Ziele im Leben. Aber ich hatte das Gefühl, dass ich dazu einfach nicht befugt war. Weil ich immer noch nicht wusste, wer Jeff Moreno war. Weil er mir eine faszinierende Seite von sich gezeigt hatte, ich aber noch längst nicht alles von ihm gesehen hatte.

Ich musste mehr herausfinden. Aber das war nicht der einzige Grund, weshalb ich mich zu ihm eingeladen hatte. Es würde mich nicht einmal überraschen, wenn ich den Artikel von jetzt auf gleich vergaß, sobald ich seine Türschwelle übertreten hatte. Das war mir noch bei keinem anderen Interview passiert – doch zu meiner eigenen Überraschung hätte ich überhaupt kein Problem damit, diese Premiere mit Jeff zu feiern.

Um zweiundzwanzig Uhr hatte Jeff sich immer noch nicht gemeldet, aber das störte mich nicht. Die Trainings zogen sich regelmäßig in die Länge – manchmal so sehr, dass ich mich fragte, wie die Spieler sich überhaupt noch auf den Beinen halten konnten. Ich hoffte nur, dass ich nicht auf meiner Tastatur einschlief, bis er mir schrieb.

Eine Stunde später war es so weit – aber trotzdem sackten meine Mundwinkel beim Anblick der Nachricht herab.

Sorry. Mein Mitbewohner feiert eine Party. Kein guter Ort für ein Interview.

Unzufrieden starrte ich auf das Display. Ich hatte mich in Schale geworfen – in ein bauchfreies Top und Jeans – und den Look mit einer pinken Lederjacke perfektionieren wollen. Ich hatte mich geschminkt, dezenten Schmuck angelegt und trug Coco Chanel. Das sollte doch nicht umsonst gewesen sein, oder?

Komm zu mir, schlug ich vor und schickte ihm meinen Standort. Ist nicht weit vom Campus.

Jeff las die Nachricht sofort, antwortete aber nicht – so lange, bis ich einen Funken Ärger in der Magengrube spürte. Das hier war eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt, mich zu ghosten.

Gerade als ich mein Handy weggelegt hatte, kam der Signalton: Bin in zehn Minuten bei dir.

Mein Herz machte einen Satz. »Yes!«, stieß ich hervor. Natürlich hatte Jeffs blöder Mitbewohner mir einen Strich durch die Rechnung gemacht. In seiner Wohnung hätte ich vielleicht mehr über ihn herausfinden können, als er mir freiwillig verraten wollte.

Aber schließlich gab es noch einen zweiten Grund, weshalb ich mich mit ihm hatte verabreden wollen, und eine wohlige Nervosität stieg in mir auf, als mir klar wurde, dass dieser jetzt von ganz allein in den Vordergrund rückte.

Ich zählte die Sekunden, bis es an der Tür klopfte. Obwohl ich ihn erst vor ein paar Stunden gesehen hatte, war ich irgendwie angespannt. Eine positive Anspannung mit Schmetterlingen im Bauch. Eine, bei der man unbedingt einen guten Eindruck machen wollte und bei der sein bloßer Anblick mein Herz höher schlagen ließ. Ich hatte keine Ahnung, wie ich Freitag hatte vorschlagen können. Zwei Tage kamen mir auf einmal wie eine Ewigkeit vor.

Ich öffnete – und da stand er und schenkte mir sein schiefes Lächeln. »Sorry für die Verspätung.« Unter seiner Lederjacke trug er Jeans und Hemd. Seine Haare schimmerten feucht.

»Ist doch kein Problem.« Ich umarmte ihn zur Begrüßung, und als ich seine Hände auf meinem Rücken spürte, schoss eine ungeahnte Wärme in mir hoch. Leider endete die Berührung viel zu früh.

»Schön hast du's hier«, kommentierte er, als er eintrat. Abgesehen von dem angrenzenden Bad bestand meine Wohnung aus meinem Bett, einem Schreibtisch und einer schmalen Küchenzeile. Dazwischen war gerade genug Platz für meine Yogamatte.

»Kann ich dir irgendetwas anbieten?«, fragte ich, während er sich Schuhe und Jacke auszog. Sekt? Wein? Whisky?

»Ein Kaffee wäre super.«

Ich hob die Brauen. »Es ist fast Mitternacht.«

Er zuckte die Achseln. »Ist das nicht gerade der Sinn und Zweck von Kaffee?«, gab er zurück. »Dass es nie zu früh oder zu spät dafür ist?«

Ich lachte. »Auch wieder wahr. Du hast Glück«, fuhr ich fort und schlenderte zu meiner Küchenzeile. »Ich hab vorhin noch welchen gemacht.« Wenn ich wieder eine knappe Deadline für Hausarbeiten oder Artikel hatte, war Kaffee mein Überlebenselixier.

Da ich nur einen Stuhl besaß – die meiste Zeit verbrachte ich ohnehin in der Redaktion –, bot ich ihn Jeff an, stellte seine Tasse auf den Tisch und setzte mich selbst ans Kopfende meines Bettes, das an die Wand neben dem Schreibtisch grenzte.

»Keine Aufnahme?«, fragte er grinsend.

»Da du meine Fragen beim letzten Mal sowieso nicht beantworten wolltest, habe ich beschlossen, jetzt einfach alles auf mich zukommen zu lassen.« Ich lächelte ihn an und hoffte, dass er den Wink mit dem Zaunpfahl verstand. Wir beide wussten, worauf das hier hinauslaufen würde. Es war nur noch eine Frage der Zeit, bis einer von uns den ersten Schritt machte.

Meine eigene Tasse mit beiden Händen umschließend, lehnte ich mich seitlich gegen die Wand. »Wie war das Training?«

Jeff dachte kurz nach. »Fordernd«, erwiderte er. »Das Meisterschaftsspiel steht vor der Tür. Coach Black zieht dementsprechend andere Saiten auf.« Neckisch hob er eine Braue. »Wie läuft die Suche nach dem großen Coup?«

Er forderte mich schon wieder heraus. Ein Teil von mir wollte sich darüber ärgern, konnte es aber nicht. Das Kribbeln in meinem Bauch war viel zu stark.

»Gute Frage.« Mein Nachbar von oben stampfte mal wieder quer durch seine Wohnung, doch ich ließ mich davon nicht beirren. »Sie könnte ein absoluter Reinfall werden oder«, ich musterte ihn von oben bis unten und stellte mir vor, wie seine nackte Haut unter all dem Stoff aussehen musste, »die nächste heiße Story.«

Jeff stieg in das Duell ein, indem er seinen Blick über meinen Körper schweifen ließ. »Klingt so, als wäre alles möglich.«

»Genau wie beim Football.« Die Wärme, die sich in dem Moment in mir ausgebreitet hatte, als er vor meiner Tür gestanden hatte, wanderte immer weiter durch meinen Körper. In meinen Kopf, meinen Unterleib und bis in meine Fingerspitzen hinein. »Wie bei euren Matches.« Ich befeuchtete meine Lippen – und mir entging nicht, dass Jeffs Blick daraufhin an ihnen hängen blieb. »Glaubst du, du wirst bei deinem nächsten Spiel auch wieder einen Touchdown landen?«

Ein leichtes Zucken ging durch seine Mundwinkel. »Darauf werde ich nicht antworten«, antwortete er lässig.

»Worauf möchtest du denn antworten?« Ich nippte an meinem Kaffee. »Was soll ich dich fragen?«

Er lehnte sich auf meinem Stuhl zurück. »Nach meiner Nummer hast du ja schon gefragt.«

Wie von selbst verzogen sich meine Lippen zu einem Lächeln. »Das habe ich.«

»Scheint so, als gehörtest du zu den Frauen, die gern die Initiative ergreifen.«

Ich nahm eine blonde Haarsträhne zwischen meine Finger und begann, sie zu drehen. »Für gewöhnlich, ja. Aber ich stehe drauf, wenn Männer sich holen, was sie wollen. Ohne Rücksicht auf Verluste.« Ich beobachtete jede seiner Regungen und bildete mir ein, dass sein Griff um die Tasse sich minimal versteifte. »Doch«, fügte ich seufzend hinzu, »darum geht es schließlich nicht.«

»Richtig.« Er stellte den Kaffee weg. Es kam mir so vor, als wäre seine Stimme eine Spur rauer geworden. »Das hier ist immer noch ein Interview.«

»Ein Interview«, bestätigte ich und hoffte, dass er mir nicht anhörte, dass mein Atem sich beschleunigt hatte.

Ich stand auf, um meine Tasse auf dem Tisch abzustellen. Dabei kam ich ihm so nah, dass sich alles in mir dagegen sträubte, mich wieder zu setzen. Es gab kein Zurück mehr.

»Dann noch eine letzte Frage«, sagte ich gedehnt. Ich konnte seine Körperwärme auf meiner Haut prickeln spüren. »Bist du schüchtern, Jeff Moreno?«

Er schenkte mir ein überraschtes Lächeln. »Nein«, entgegnete er kopfschüttelnd. »Auf keinen Fall.«

Ich biss mir in einer stillen Herausforderung auf die Unterlippe. »Dann beweise es mir«, flüsterte ich.

Etwas in seiner Miene veränderte sich. Ich sah es am Zug um seine Mundwinkel, am Blitzen in seinen Augen – und am erwartungsvollen Ausdruck, der in seinen Blick trat. Seine Arme bewegten sich langsam und gleichzeitig unglaublich schnell, als er mich an den Hüften ergriff und auf seinen Schoß zog.

Meine Hände fanden seine Schultern,...


Waye, Annie
Annie Waye ist eine junge Autorin mit einer alten Seele. Sie ist auf der ganzen Welt zu Hause und seit jeher der Magie der Bücher verfallen. Sie schreibt, um den Charakteren und fremden Orten Leben einzuhauchen, die sie seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr loslassen. Wenn sie nicht gerade an Romanen arbeitet, veröffentlicht sie Kurzgeschichten und bereist die Welt auf der Suche nach ihrem nächsten Sehnsuchtsort.
Instagram: @anniewaye.authorWeb: anniewaye.de

Annie Waye ist eine junge Autorin mit einer alten Seele. Sie ist auf der ganzen Welt zu Hause und seit jeher der Magie der Bücher verfallen. Sie schreibt, um den Charakteren und fremden Orten Leben einzuhauchen, die sie seit ihrer frühesten Kindheit nicht mehr loslassen. Wenn sie nicht gerade an Romanen arbeitet, veröffentlicht sie Kurzgeschichten und bereist die Welt auf der Suche nach ihrem nächsten Sehnsuchtsort.

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