Bergengruen / Weder | Luxus | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 304 Seiten

Bergengruen / Weder Luxus

Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8353-2175-5
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection

Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne

E-Book, Deutsch, 304 Seiten

ISBN: 978-3-8353-2175-5
Verlag: Wallstein Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 0 - No protection



Zwischen Aversion und Affinität: Konzeptionen und Imaginationen von Luxus in der Neuzeit.

Während Luxuria im Mittelalter unter die sieben Todsünden fiel, erkannten die Wirtschaftstheoretiker um 1700, dass die Produktion von Überflüssigem Wohlstand schafft, und verwiesen vermehrt auf die Vorteile des Luxus als Triebfeder von Nachfrage, technischem Fortschritt, erhöhter Beschäftigung und Export. Die ökonomische Aufwertung des Luxus verdrängte jedoch die Problematisierung nicht einfach; vielmehr entstand eine charakteristische Ambivalenz in den Argumentationen und Präsentationen, die sich auch in der soziologischen und anthropologischen Bewertung sowie insbesondere in der Ästhetik und Kunst bzw. Literatur äußert.

Aus dem Inhalt:
Alexander Honold: Luxuria. Eine Tugend unter den Lastern
Ute Tellmann: Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und Parasiten
Dominik Schrage: Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der Soziologie
Heinz Drügh: Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes »Wilhelm Meister«
Monika Schmitz-Emans: Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen des Entzugs bei Italo Calvino

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Weitere Infos & Material


1;Christine Weder und Maximilian Bergengruen;8
1.1;Moderner Luxus. Einleitung;8
2;I. Systematische Perspektiven;34
2.1;Alexander Honold;36
2.1.1;Luxuria. Eine Tugend unter den Lastern;36
2.2;Dominik Schrage;59
2.2.1;Vom Luxuskonsum zum Standardpaket. Der Überfluss und seine Zähmung als Thema der Soziologie;59
2.3;Ute Tellmann;74
2.3.1;Figuren des Überflüssigen und die politisch-moralischen Grenzziehungen in der Ökonomie: luxuriöse Dinge, Menschenmassen und Parasiten;74
3;II. Historische Konstellationen;92
4;1700 – 1800;92
4.1;Christine Weder;94
4.1.1;Literarischer Luxus im Umbruch. Die Modernisierung des Schlaraffenlandes um 1700;94
4.2;Günter Oesterle;110
4.2.1;Der kleine Luxus. Die poetologischen Folgen der ufklärungsspezifischen Unterscheidung von kommodem Luxus;110
4.3;Ulrich Stadler;125
4.3.1;Das Verzierte und seine Verzierung. Über eine Wechselbestimmung in der Ästhetik;125
4.4;Heinz Drügh;144
4.4.1;Luxus der Lehrjahre. Zur Logik der Verschwendung in Goethes »Wilhelm Meister«;144
5;Farbabbildungen;162
6;1800 – 1900;174
6.1;Michael Gamper;176
6.1.1;Ästhetik und Politik des Luxus bei Heinrich Heine;176
6.2;Bernd Blaschke;193
6.2.1;Luxus als Leidenschaft bei Honoré de Balzac;193
6.3;Peter Schnyder;218
6.4;Satire in saturierter Zeit. Heinrich Manns Roman »Im Schlaraffenland«;218
7;1900 – 2000;234
7.1;Maximilian Bergengruen;236
7.1.1;Die Ökonomie des Luxus. Zum Verhältnis von Betriebs- und Nervenkapital;236
7.2;Franziska Bomski;258
7.2.1;Die Vereinigung von Seele und Wirtschaft. Zur Ökonomie des »rechten Lebens« in Robert Musils Roman »Der Mann ohne Eigenschaften«;258
7.3;Monika Schmitz-Emans;282
7.3.1;Imaginierter Luxus. Phantasien der Sinnlichkeit und Erfahrungen;282
8;Die Autoren;302


Weder, Christine
Christine Weder, Prof. Dr., Neuere deutsche Literaturwissenschaft an der Universität Genf, studierte in Zürich, Tübingen und Cambridge Germanistik, Philosophie und Religionswissenschaft; 2015 wurde sie an der Universität Basel habilitiert.
Publikationen u.a.: Erschriebene Dinge: Fetisch, Amulett, Talisman um 1800 (2007); Luxus. Die Ambivalenz des Überflüssigen in der Moderne (hg. mit Maximilian Bergengruen, 2011).

Bergengruen, Maximilian
Maximilian Bergengruen, geb. 1971, ist Professor für Neuere deutsche Literatur am Institut für Germanistik des KIT (Karlsruhe).
Veröffentlichungen u. a.: Verfolgungswahn und Vererbung (2018); Tötungsarten und Ermittlungspraktiken. Zum literarischen und kriminalistischen Wissen von Mord und Detektion (Mithg., 2015); Mystik der Nerven. Hugo von Hofmannsthals literarische Epistemologie des »Nicht-mehr-Ich« (2010); Nachfolge Christi/ Nachahmung der Natur. Himmlische und natürliche Magie bei Paracelsus, im Paracelsismus und in der Barockliteratur (2007).



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