Wegrich | Steuerung im Mehrebenensystem der Länder | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 288 Seiten, eBook

Reihe: Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung

Wegrich Steuerung im Mehrebenensystem der Länder

Governance-Formen zwischen Hierarchie, Kooperation und Management

E-Book, Deutsch, 288 Seiten, eBook

Reihe: Interdisziplinäre Organisations- und Verwaltungsforschung

ISBN: 978-3-531-90273-9
Verlag: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Kai Wegrich untersucht Instrumente der Verwaltungssteuerung zwischen Landes- und Kommunalebene und fragt nach Veränderungen, die im Zuge der Verbreitung neuer verwaltungspolitischer Leitbilder zu beobachten sind. Die Arbeit beruht auf umfassenden empirischen Untersuchungen in vier deutschen Bundesländern und nimmt einen Vergleich der 'Verwaltungsstile' dieser Länder vor.

Dr. Kai Wegrich ist Senior Policy Analyst bei RAND Europe, Berlin.
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1;Geleitwort;7
2;Vorwort;9
3;Inhaltsverzeichnis;11
4;Abbildungsverzeichnis;15
5;Tabellenverzeichnis;17
6;Abkürzungsverzeichnis;21
7;1 Einführung;23
7.1;1.1 Ausgangssituation;23
7.2;1.2 Ziele der Untersuchung;29
7.3;1.3 Gang und Aufbau der Untersuchung;30
8;2 Finanzierung mit Venture Capital und Corporate Venture Capital;33
8.1;2.1 Begriffsdefinition von Venture Capital und Corporate Venture Capital und Abgrenzung zu verwandten Gebieten;33
8.2;2.2 Ziele der am CVC-Prozess beteiligten Unternehmen;74
8.3;2.3 Gestaltungsmöglichkeiten von CVC- und VC-Finanzierungen;99
8.4;2.4 Syndikation im VC-Bereich;129
8.5;2.5 Unterschiede zwischen VC- und CVC-Finanzierungen;131
9;3 Theoretische Einordnung von Corporate Venture Capital;135
9.1;3.1 Theoretische Erklärungsansätze für Corporate Venture Capital;135
9.2;3.2 Der ressourcenbasierte Ansatz;142
9.3;3.3 Die Agency-Theorie;145
10;4 Stand der Forschung: Ergebnisse bisheriger Untersuchungen zum Thema Corporate Venture Capital und Entwicklung von Forschungshypothesen;161
10.1;4.1 Übersicht zum Forschungsstand;161
10.2;4.2 Generierung der Forschungshypothesen;175
11;5 Empirische Untersuchung;199
11.1;5.1 Datenerhebung und Stichprobe der eigenen Untersuchung;199
11.2;5.2 Ergebnisse der eigenen Untersuchung;212
11.3;5.3 Zusammenfassung der Ergebnisse der eigenen Stichprobe;249
12;6 Zusammenfassung und Schlussfolgerung;253
12.1;6.1 Erkenntnisse der Untersuchung im Überblick;253
12.2;6.2 Implikationen für Finanzierungsgeber und Finanzierungsnehmer;257
12.3;6.3 Ansatzpunkte für die weitere Forschung;263
13;Literaturverzeichnis;265
14;Anhang;283
14.1;Anhang 1: Fragebogen der Untersuchung;283
14.1.1;Anschreiben zur Untersuchung;291
14.1.2;Deckblatt des Anleitungsbogens;292
14.1.3;Anleitungsbogen;293
14.2;Anhang 2: Übersicht der befragten Portfoliounternehmen;295
14.3;Anhang 3: Zusätzliche Häufigkeits- und Korrelationsanalysen;311

Governance-Formen im Mehrebenensystem der Länder.- Verwaltungspolitische Entwicklungsphasen und vertikale Steuerungsbeziehungen.- Verwaltungspolitik der Länder im Vergleich: Reformen auf Makro- und Mikroebene seit 1990.- Handlungsorientierungen und Steuerungsinstrumente in der administrativen Interaktion.- Stabilität und Wandel der vertikalen Steuerungsbeziehungen.- Interaktionsmuster und Veränderungsspielräume.


1 Einführung (S. 1)

1.1 Ausgangssituation

Der Markt für Venture Capital-Finanzierungen hat sich in den Jahren 1995 bis 2000 sehr stark entwickelt. Allein in den USA hat sich das Investitionsvolumen des gesamten Marktes von rund 10 Mrd. US-$ im Jahr 1995 bis ins Jahr 2000 mehr als verzehnfacht. Die Entwicklung der Bruttoinvestitionen im Venture Capital-Bereich in Deutschland verlief nähezu parallel zur amerikanischen Entwicklung. Nach dem „Platzen der Borsenblase am Neuen Markt sowie an der NASDAQ im Jahre 2000 kam es zu einem Einbruch im Markt für VC-Flnanzierungen sowohl in Deutschland als auch in den USA.^

Diese Schwäche im VC-Markt dauert bis heute an, wobei sich eine Bodenbildung bei den Investitionen im Venture Capital-Markt (VC-Markt) abzeichnet. ,Zu den Investoren in den VC-Markt zahlen neben Pensionsfonds, Einzelpersonen, Stiftungen und Finanzdienstleistungsunternehmen auch etablierte Unternehmen, die neben rein renditeorientierten Zielstellungen auch strategische Zielstellungen, wie etwa die Technologiebeobachtung, verfolgen. Dieses teilweise strategisch orientierte Finanzierungskonzept von etablierten Unternehmen wird als Corporate Venture Capital (CVC) bezeichnet.

Vergleicht man die Entwicklung der CVC-Finanzierung in den USA, so wird die sich abzeichnende Verstärkung einer direkten Investitionsneigung von etablierten Unternehmen gegenüber einer indirekten Investition mittels Finanzintermediären, i. d. R. unabhängige VC-Gesellschaften, deutlich. Dies deutet darauf hin, dass die Bedeutung der CVC-Finanzierung im gesamten Beteiligungskapitalmarkt zunimmt und daher wichtige Aspekte dieser Finanzierungsform, auch im Vergleich mit Finanzierungen durch unabhängige VC-Gesellschaften, genauer betrachtet werden sollten.

Das Setzen eines Schwerpunktes dieser Arbeit auf den CVC-Bereich ist dabei u. a. der deutlichen Zunahme der CVC-Investitionen auf der einen Seite sowie der geringeren Betrachtung von CVC im Vergleich zu VC in der wissenschaftlichen Literatur geschuldet.

1.1.1 Managementunterstützung durch Corporate Venture Capital- und Venture Capital-Gesellschaften

Neben der Finanzierung mit Eigenkapital stellen CVC-Gesellschaften (CVCG) und VC-Gesellschaften (VCG) Unternehmensgründern oftmals Managementunterstützungsleistungen zur Verfügung, d.h. sie unterstützen ihre PU aktiv. Dieser nichtfinanzielle Beitrag der CVCG und VCG zur Unternehmensentwicklung der Portfoliounternehmen (PU) wird auch als Value Added bezeichnet, da durch die Managementunterstützung zusätzlicher Wert für das bzw. im PU geschaffen werden kann.

Das schnelle Wachstum und die dynamische Entwicklung vieler junger innovativer Unternehmen, die beteiligungskapitalfinanziert werden, stellt dabei eine große Herausforderung für die Unternehmensgründer dar. Speziell in den „frühen Unternehmensphasen entstehen durch diese dynamische Entwicklung und das schnelle Unternehmenswachstum hohe Anforderungen an die Gründer.

Da einigen Gründern die nötigen Erfahrungen in einzelnen Unternehmensbereichen fehlen, kann die aktive Managementunterstützung zur Verbesserung der Erfolgschancen einer CVC- bzw. VC-finanzierten Unternehmensgründung beitragen. Daher sollten Unternehmensgründer, die vor einer Auswahlentscheidung in Bezug auf eine Beteiligungskapitalfinanzierung stehen, bei der Vereinbarung der Finanzierungskonditionen mit dem Investor dessen Unterstützungsfähigkeit bzw. -bereitschaft mit in die Entscheidung einbeziehen.

Dabei kann besonders aus der Sicht eines Unternehmensgründers, der neben der Finanzierung auch an einem Zugang zu einem breiten Erfahrungshintergrund sowie zu Netzwerken im Industrie- bzw. Dienstleistungsbereich interessiert ist, die Nutzung von Corporate Venture Capital attraktiv erscheinen. CVC-Gesellschaften können durch ihre Nähe zu einem großen Industrie- oder Dienstleistungsunternehmen oftmals einen exklusiven Zugang zu knappen Ressourcen, wie etwa dem Zugang zu Absatzmärkten, schaffen.


Dr. Kai Wegrich ist Senior Policy Analyst bei RAND Europe, Berlin.


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