Wehrmann-Kutsche | Vergewisserung und Irritation | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 280 Seiten

Wehrmann-Kutsche Vergewisserung und Irritation

Evangelische Frauenarbeit heute
1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-374-06601-8
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Evangelische Frauenarbeit heute

E-Book, Deutsch, 280 Seiten

ISBN: 978-3-374-06601-8
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
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Auch wenn die Frauenarbeit als ein beständiger Zweig der zielgruppenorientierten Angebote der Evangelischen Kirche gilt, steht ihr Fortbestehen immer wieder zur Disposition. Daher stellt diese Forschungsarbeit folgende Fragen: Welche Zielsetzungen verfolgt dieses Arbeitsfeld und mit welchen Schwierigkeiten sieht es sich gegenwärtig konfrontiert? Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden vierzehn Interviews mit haupt- und ehrenamtlich tätigen Frauen im Kontext des Frauenwerks der Nordkirche geführt.
Die Auswertungsergebnisse werden vor dem Hintergrund aktueller sozialwissenschaftlicher Erkenntnisse der Genderforschung und Sozialpsychologie diskutiert und praktisch-theologisch verortet. Geschlechtsseparierte Räume in der kirchlichen Arbeit stellen auch gegenwärtig eine wichtige Ressource für viele Frauen dar. Gleichzeitig ist der Arbeitsbereich damit konfrontiert, die Erosion einer binären Geschlechterordnung in sein Selbstbild zu integrieren. Die Frauenarbeit steht darum vor der Herausforderung, neue Konzeptionen zu entwickeln.

[Ascertainment and irritation: Protestant ecclesiastic women's work at present]
This study is dealing with the aims and challenges of the women's board within the Nordkirche, the Lutheran Church of northern Germany. Where are its ressources, which obstacles is it currently facing? In order to answer these questions, fourteen focused interviews with experts in the field were conducted and analysed. In consideration of insights from gender research and social studies the results are classified from a practical-theological viewpoint. It shows that gender separate spaces are still an important resource for women within the church. At the same time the field has to develop new concepts that depict gender justice in order to integrate the erosion of a binary gender code.

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INHALT

Vorwort 9

I. Einleitung 11
1. Die Relevanz des Forschungsthemas 11
2. Fragestellung und Ziel der Arbeit 18
3. Derzeitiger Forschungsstand 19
4. Begriffliche Kla¨rungen 21
5. Aufbau und Gliederung 24

II. Entwicklungen der Evangelischen Frauenhilfen in Norddeutschland 27
1. Die »neuen Frauenbewegungen« in BRD und DDR ab 1968 27
2. Die Evangelische Frauenhilfe der Pommerschen Evangelischen Kirche 34
3. Das Frauenwerk der Evangelischen Kirche in Mecklenburg 38
4. Das Nordelbische Frauenwerk 41
5. Das Frauenwerk der Nordkirche 46

III. Methode 49
1. Forschungstheoretische Hinfu¨hrung 50
2. Das Interview mit Expertinnen 53
3. Das teilstrukturierte Leitfadeninterview 56
4. Der Gespra¨chsleitfaden 57
1. Vorbemerkungen und Gespra¨chseinstieg 58
2.1 Themenbereich I: Das eigene Engagement und die individuelle Konzeption von Geschlecht 59
2.2 Themenbereich II: Das Frauenwerk – Struktur und Inhalt 61
2.3 Themenbereich III: Zuku¨nftige Perspektiven 62
3. Unterzeichnung der Datenschutzerkla¨rung und Gespra¨chsausklang 62
5. Theoretisches Sampling und Erstkontakt 63
6. U¨berlegungen vor den Gespra¨chen 65
7. Die Auswertungsmethode 68

IV. Die Analyse der Interviews mit Expertinnen 73
1. Die Analyse des Interviews mit Ute 74
a) »Frau sein ist einfach schön fu¨r mich« Weibliche Identita¨t als Ressource 75
b) »Sta¨rkenaustausch, Erfahrungsaustausch von Frau zu Frau«
Rechtfertigung des eigenen Lebensweges erfahren 80
c) »Ein Vertrauensvorschub entsteht, eine innere Verbindung«
Das Frauenwerk als Ort der Vertrautheit 87
d) »Dieses Fleckchen Erde, das ist was ganz Besonderes hier«
Die Verknu¨pfung von geistlicher und geografischer Heimat 91
e) »Das Frauenwerk musste sich immer irgendwo rechtfertigen«
Die Frauenarbeit als ein in Frage gestellter Arbeitsbereich 97
2. Die Analyse des Interviews mit Birgit 101
a) »Wo stehen die Frauen?«
Das Ringen um den konzeptionellen Standpunkt des Frauenwerks 102
b) »Mit Feminismus nichts am Hut«
Die Frage nach Gleichberechtigung als Frage der Frauengenerationen 107
c) »Langsam in der Phase des Dialogs«
Vera¨nderung durch Zusammenarbeit 112
d) »Ein Kampf, dass Frauen sich auch trauen«
Frauen sta¨rken zur kirchenpolitischen Mitbestimmung . . 118
e) »Genau das Richtige fu¨r mich«
Feministische Theologie als transformierende Kraft 121
f) »Eigene Formen spirituellen Erlebens« Spirituelle Bedu¨rfnisse als Spiegel der Geschlechterdifferenz 124
g) »Die unfassbare Geschichte der Genderarbeit«
Die Genderperspektive als Zukunftsmodell 129
3. Ziele und Herausforderungen aus der Sicht von Ute und Birgit 131
4. Die Ergebnisse der Leitinterviews im Vergleich mit den anderen Interviewpartnerinnen 134
a) Ziele evangelischer Frauenarbeit 135
(1) Weibliche Identita¨t als Ressource reflektieren und sta¨rken 135
(2) Limitierende Zuschreibungen aufdecken, Konstruktionen benennen 145
(3) Im Frauenraum Rechtfertigung erfahren 148
(4) Alternative kirchliche Heimatbieten 156
(5) Biblisch-theologische Zuga¨nge erleichtern 159
(6) Spiritualita¨t erleben und gestalten 166
(7) Frauensolidarita¨t sichtbar machen 170
(8) Im Dialog mit der Ma¨nnerarbeit gleichstellungspolitische Vera¨nderungen herbeifu¨hren 174
b) Herausforderungen evangelischer Frauenarbeit 180
(1) Hoher Rechtfertigungsdruck 180
(2) Permanente kritische Selbstthematisierung 188
(3) U¨berbewertung der Generationenfrage 190
(4) Vertrautheit als u¨berstrapazierte Basis der Frauenarbeit 199
(5) Einheitlichkeitsanspruch trotz Differenzen 209

V. Vergewisserung und Irritation 217
1. Das Frauenwerk als ein Ort geschlechtlicher Besinnung 217
2. Evangelische Frauenarbeit als Rechtfertigung weiblicher Lebensgeschichte 229
3. Das Frauenwerk im Reformstress 238
4. Das Frauenwerk zwischen Einheitlichkeitsanspruch und Binnendifferenzierung 249
5. Evangelische Frauenarbeit zwischen Wissenschaft und Alltagswissen 252
6. Fazit und Perspektiventwicklung 262

Literaturverzeichnis 267
Links 274
Archivmaterial 275
Abku¨rzungsverzeichnis 277


Wehrmann-Kutsche, Anne
Anne Wehrmann-Kutsche, Dr. theol., Jahrgang 1984, studierte Evangelische Theologie in Münster, Bochum, Bangalore (Indien) und Hamburg. Seit 2014 ist sie Pastorin der Nordkirche und wurde 2019 mit der vorliegenden Arbeit an der Ruhr-Universität Bochum promoviert. Sie ist gegenwärtig als theologische Referentin der Hauptpastorin und Pröpstin Dr. Ulrike Murmann an der Hauptkirche St. Katharinen in Hamburg tätig und lebt mit ihrem Mann und ihrem Sohn in Lübeck.



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