Buch, Deutsch, 238 Seiten, Taschenbuch-Sonderausgabe mit Klappen (Originalausgabe in mehreren Auflagen erschienen im Kösel-Verlag), Format (B × H): 121 mm x 189 mm, Gewicht: 248 g
Das Begleitbuch für eine glückliche Stillzeit. Inklusive Stillanleitung
Buch, Deutsch, 238 Seiten, Taschenbuch-Sonderausgabe mit Klappen (Originalausgabe in mehreren Auflagen erschienen im Kösel-Verlag), Format (B × H): 121 mm x 189 mm, Gewicht: 248 g
ISBN: 978-3-86374-532-5
Verlag: Mankau Verlag
Sie und Ihr Baby werden ein Dreamteam!
Stillen - einen besseren Start ins Leben gibt es nicht, darin sind sich alle Experten einig. Kein Wunder also, dass die überwältigende Mehrheit der Mütter ihr Baby stillen will. Doch im Alltag tauchen dazu viele Fragen auf: Wie funktioniert das Stillen am besten? Wird mein Kind auch richtig satt? Was tun, wenn ich zu viel oder zu wenig Milch habe? Und, und, und …
Vivian Weigert beantwortet Ihnen in diesem Ratgeber-Buch einfühlsam alle Fragen rund ums Stillen, bietet schnelle Hilfe bei Stillproblemen und begleitet Sie mit leicht verständlichen Anleitungen und zahlreichen praktischen Tipps - auch über das Stillen hinaus - durch die gesamte Stillzeit. So tun Sie das Beste für sich und Ihr Baby und können in unbeschwerter Freude den innigen Kontakt mit Ihrem Kind genießen.
Der bewährte Still-Ratgeber - erstmals als Taschenbuch!
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
INHALT
Geleitwort
Vorwort
EIN GUTER START …
Stillen - ganz einfach stillen
- Muttermilch ist Medizin
Vorfreude auf die Stillzeit
- Sinnvolle Vorbereitungen . 25
- Die Pflege der Brust in der Schwangerschaft
Angekommen - unser Baby ist da!
- Die magische erste Stunde . 34
- Die erste Woche
- Stillen ist ganz leicht - es sei denn …
DAS BABY AN DER BRUST
Anlegen und stillen
Bequeme Stillhaltungen
- Stillen im Liegen
- Stillen im Sitzen
So wird das Baby richtig satt
- Wie oft trinkt das Baby?
- Saugt das Baby gut?
- Eine oder beide Seiten geben?
- Wie lange bleibt das Baby an der Brust?
- Das Bäuerchen
- Das Baby spuckt nach dem Trinken
- Bekommt das Baby auch genug?
- Braucht das Baby Tee oder Wasser?
- Hilfe, das Baby hat ständig Hunger: Die ersten Wachstumsschübe
DIE BRUST IN DER STILLZEIT
Die Brust verwöhnen
- Brustmassage
- Rückenmassage
Die Milchbildung
- Die Milchbildung steigern
- Die Milchbildung verringern
Muttermilch abpumpen und füttern
- Die Milch ausstreichen
- Die Milch abpumpen
- Muttermilch frisch halten
- Muttermilch füttern
MEIN NEUER ALLTAG
Die neuen Nächte
Gut für sich sorgen: Essen und Trinken in der Stillzeit
- Mehr essen für die Milchbildung?
- Vegetarisch essen ohne Probleme
- Verzicht ist oft unnötig
- Allergie-Prophylaxe und Kalzium
- So viel Zeit muss sein
- Lust auf Süßes
- Kaffee, Tee und Alkohol
- Abnehmen? Ja!
Eltern sein und Liebespaar bleiben
Kein Stress!
Sport und Fitness
Baby und Beruf - gut unter einem Hut
- Gesetzlicher Mutterschutz
- Am Arbeitsplatz: Stillen oder abpumpen?
DAS BABY WIRD GRÖSSER
Stillen im Verlauf der Monate
- Erster bis dritter Monat: Zeit für uns
- Vierter bis sechster Monat: Die Welt ruft!
- Siebter bis zwölfter Monat: Bereit für neue Erfahrungen
- Nach dem zwölften Monat: Stillen, solange es Freude macht
Die ersten Zähnchen
Die normale Gewichtszunahme
Beikost: Essen für Anfänger
- Wann darf das Baby anfangen?
- Wie mag das Baby essen?
- Was darf auf Babys Teller?
- Wird das Baby satt?
- Vor Allergien schützen
- Gluten
- Wie viel muss das Baby trinken?
Wieder schwanger: Fragen zum Tandemstillen
Das Abstillen
- Abschied und Neubeginn
RASCHE HILFE BEI PROBLEMEN
Wunde Mamillen
- Mögliche Ursachen vermeiden
- Wirksam behandeln
Milchstau und Brustentzündung
- Mögliche Ursachen vermeiden
- Wirksam behandeln
Mit Trinkproblemen gut umgehen
- Das schläfrige Baby
- Das Baby trinkt nicht richtig
- Das unruhige Baby
- Das Baby weint an der Brust
- Mangelnde Gewichtszunahme
Stillen auch in Ausnahmesituationen
- Zwillinge, Drillinge …
- Frühgeboren oder krank: Das Baby auf der Intensivstation
- Stillen bei Krankheit
ANHANG
Zusammensetzung der Muttermilch
Medikamente während der Stillzeit
- Die häufigsten Verordnungen
- Medikamente der Wahl für andere häufige Beschwerden
Gesetzliche Regelungen für Krankenkassenleistungen im Anschluss an eine Geburt
Auswirkungen der künstlichen Säuglingsernährung
Literatur
Stillzubehör
Adressen rund ums Stillen
- Stillberatung
- Besondere Themen
- Familie
Register
SO WIRD DAS BABY RICHTIG SATT
Wie oft trinkt das Baby?
In der ersten Woche kommt es darauf an, das Baby so häufig wie möglich zu stillen. Wie lange es jedes Mal trinkt, ist in dieser Phase noch nicht so wichtig. Häufige kleine Stillmahlzeiten rund um die Uhr sorgen jetzt in der Brust für eine leichtere Umstellung von Kolostrum auf reife Muttermilch - das bedeutet: mildere Symptome beim Milcheinschuss, weniger schmerzhafter Milchstau - und unterstützen den Organismus des Babys beim raschen Abbau von Bilirubin, damit tritt Neugeborenen-Gelbsucht seltener auf und verläuft leichter. Sie können Ihr Baby aber nur dann häufig genug stillen, wenn Sie es von der Geburt an Tag und Nacht bei sich im Zimmer haben.
Im Durchschnitt trinken neugeborene Babys, die ununterbrochen mit ihrer Mutter zusammen sind und auf Verlangen gestillt werden, während der ersten 24 Stunden drei bis vier Mal und am zweiten Tag etwa doppelt so häufig. Vom dritten oder vierten Tag an wollen Babys innerhalb von 24 Stunden bis zu fünfzehn Mal an die Brust. In der zweiten Lebenswoche geht dieser erste große Ansturm wieder zurück, dann wird etwa acht bis zwölf Mal pro Tag gestillt.
Gegen Ende des zweiten Monats haben sich Nahrungsbedarf und Milchbildung eingespielt. Jetzt sind acht Mahlzeiten innerhalb von 24 Stunden die Regel, das Baby trinkt rund um die Uhr alle drei Stunden, oder es macht nachts eine längere Pause und trinkt dafür tagsüber in kürzeren Abständen. In den folgenden Monaten wächst das Baby rasant weiter und der Nährstoffgehalt der Muttermilch passt sich seinem zunehmenden Kalorienbedarf an. Sie werden feststellen, dass der Abstand zwischen den Mahlzeiten keineswegs immer gleich ist. Es gibt Tageszeiten, zu denen Ihr Kind längere Pausen macht, und andere, zu denen es in kürzeren Abständen Hunger bekommt.
Gelegentlich hört man immer noch den verkehrten Rat, unter allen Umständen einen zweistündigen Mindestabstand zwischen den Mahlzeiten einzuhalten, damit im Magen nicht frische Milch auf bereits angedaute trifft, weil das zu Bauchschmerzen führen würde. Dem wird von der Stillberatungs-Fachwelt einhellig widersprochen: Ein genereller Mindestabstand zwischen den Stillmahlzeiten ist absolut nicht empfehlenswert.
Hat das Baby Hunger?
Wenn ja, dann sucht es bei jeder zarten Berührung seiner Unterlippe oder Mundnähe reflektorisch nach der Mamille und will an allem saugen, was sich seinen Lippen bietet. Sobald Sie es in den Arm nehmen, spüren Sie seine Vorfreude, es öffnet schon erwartungsvoll den Mund und bewegt ihn suchend hin und her, um die Mamille zu finden.
Der beste Zeitpunkt dafür, dem Baby die Brust anzubieten, ist bereits vorbei, wenn es vor Hunger weint. Legen Sie Ihr Baby immer schon früher an, das ist vorteilhafter für Sie beide. Es kann dann besser trinken und bekommt weniger Verdauungsprobleme. Durch liebevolle Beobachtung werden Sie rasch die ersten Zeichen dafür erkennen, dass sein Blutzuckerspiegel abgesunken ist. Es wird dann ein wenig unruhiger, bewegt den Kopf suchend hin und her, leckt sich die Lippen, sieht Sie erwartungsvoll an …
Stillen Sie Ihr Baby vom ersten Tag an, sooft es Hunger hat - also ganz nach Bedarf - und nehmen Sie die Uhr nur zur Ihrer eigenen ungefähren Orientierung. Damit sich während der ersten Wochen genügend Milch bildet, muss das Baby mindestens acht- bis zehnmal innerhalb von 24 Stunden an der Brust trinken. Das Milchbildungshormon Prolaktin erreicht in den ersten Wochen höhere Werte, wenn das Baby nicht nach rigidem Stundenplan, sondern nach Bedarf gestillt wird.(...)
VORWORT
Liebe Leserin, lieber Leser,
Stillen lohnt sich immer. Egal, ob Ihr Kind einige Wochen lang gestillt wird oder viele, viele Monate, es wird auf jeden Fall ein Gewinn sein!
Die Wissenschaft belegte zahlreiche Vorzüge des Stillens bereits zu einer Zeit, als noch nicht so lange gestillt wurde wie heute. Im Jahr 1982 waren beispielsweise bereits neun von zehn Babys im Alter von vier Monaten abgestillt. Dann verbreiteten sich die guten Nachrichten darüber, wie viel ein kleines Kind profitiert, wenn es mit Muttermilch ernährt wird. Mütter und Väter waren wieder für das Stillen - und ein Umdenken in der Fachwelt begann.
Setzen Sie sich als Mutter nicht zu sehr unter Druck - stillen Sie so lange, wie es Ihnen und Ihrem Kind Freude macht, und lassen Sie sich das nicht nehmen. Die Freude am Stillen hängt natürlich stark davon ab, wie rasch man so manches Hindernis überwindet, wie gut man begleitet wird und informiert ist. Mangelt es daran, wird die Stillzeit oft kürzer, als es eigentlich der Wunsch war. Damit es Ihnen nicht so geht, habe ich dieses Buch verfasst. Es stellt Ihnen meine fundierte, in mehr als drei Jahrzehnten gewachsene Erfahrung als Stillberaterin zur Verfügung und informiert Sie auf neuestem wissenschaftlichem Stand.
Ich wünsche Ihnen von Herzen eine unbeschwerte und erfolgreiche Stillzeit!
Ihre Vivian Weigert




