Weise | Planung und Steuerung von Innovationsprojekten | E-Book | sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 59, 361 Seiten, eBook

Reihe: Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation

Weise Planung und Steuerung von Innovationsprojekten


2008
ISBN: 978-3-8350-5474-5
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, Band 59, 361 Seiten, eBook

Reihe: Betriebswirtschaftslehre für Technologie und Innovation

ISBN: 978-3-8350-5474-5
Verlag: Deutscher Universitätsverlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Joachim Weise untersucht den Zusammenhang zwischen Planung, Steuerung, Vorhabenserfolg und Innovationsgrad der Projekte durch eine Metaanalyse bisheriger Forschungsergebnisse und eine eigene großzahlige empirische Erhebung.

Dr. Joachim Weise promovierte bei Prof. Dr. Hans Georg Gemünden am Institut für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin. Er ist Projektmanager bei der The Boston Consulting Group in Berlin.

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Zielgruppe


Research

Weitere Infos & Material


1;Geleitwort;6
2;Vorwort;9
3;Inhaltsverzeichnis;10
4;Abbildungsverzeichnis;14
5;Tabellenverzeichnis;16
6;Teil I Theoretischer Teil;19
6.1;Kapitel 1 Einführung in die Problemstellung;21
6.1.1;1.1 Motivation und zentrale Forschungsfragen;21
6.1.2;1.2 Aufbau der Arbeit;26
6.2;Kapitel 2 Begriffliche Grundlagen: Innovation und Innovationsgrad;29
6.2.1;2.1 Begriff der Innovation;29
6.2.1.1;2.1.1 Funktionaltypologie von Innovationen;31
6.2.1.2;2.1.2 Dichotomische Charakterisierung von Innovationen;34
6.2.1.3;2.1.3 Notwendigkeit der Operationalisierung;38
6.2.2;2.2 Der Innovationsgrad und seine Dimensionen;38
6.2.2.1;2.2.1 Makroperspektive des Innovationsgrads;40
6.2.2.2;2.2.2 Mikroperspektive des Innovationsgrads;42
6.3;Kapitel 3 Theoretische Bezugspunkte der Arbeit;45
6.3.1;3.1 Einordnung in die Forschung zur Neuproduktentwicklung;45
6.3.2;3.2 Ressourcenbasierter Ansatz;48
6.3.2.1;3.2.1 Konzeptionelle Grundlagen;49
6.3.2.2;3.2.2 Kritische Würdigung und Relevanz für die vorliegende Arbeit;51
6.3.3;3.3 Situativer Ansatz der Organisationsforschung;53
6.3.3.1;3.3.1 Konzeptionelle Grundlagen;53
6.3.3.2;3.3.2 Fit und seine Konzeptualisierung;57
6.3.3.3;3.3.3 Kritische Würdigung und Relevanz für die vorliegende Arbeit;60
6.3.4;3.4 Situative Theorie der Informationsverarbeitung;63
6.3.4.1;3.4.1 Konzeptionelle Grundlagen;63
6.3.4.2;3.4.2 Relevanz für die vorliegende Arbeit;69
6.3.5;3.5 Fazit der theoretischen Diskussion;70
6.4;Kapitel 4 Planung, Steuerung und Erfolg von Innovationsprojekten;73
6.4.1;4.1 Überblick;73
6.4.2;4.2 Planung von Innovationsvorhaben;76
6.4.3;4.3 Steuerung von Innovationsvorhaben;93
6.4.3.1;4.3.1 Methoden formeller Projektsteuerung;93
6.4.3.2;4.3.2 Formelle versus organische Steuerung bei innovativen Projekten;96
6.4.3.3;4.3.3 Kontinuität versus Flexibilität bei innovativen Projekten;98
6.4.4;4.4 Erfolgsbeurteilung von Innovationsvorhaben;99
6.4.4.1;4.4.1 Perspektiven der Erfolgsbeurteilung;99
6.4.4.2;4.4.2 Abgrenzung Innovationserfolg und Projekteffizienz;102
6.4.4.3;4.4.3 Empirische Befunde zu Dimensionen und Maßen des Innovationserfolgs;103
6.4.4.4;4.4.4 Kongruenz subjektiver und objektiver Erfolgsbeurteilung;112
6.5;Kapitel 5 Metaanalyse der empirischen Forschung zur Planung und Steuerung;115
6.5.1;5.1 Ziele der Metaanalyse und Auswahl der Studien;115
6.5.2;5.2 Ergebnisse allgemeiner NPD- und NSD-Studien;117
6.5.3;5.3 Studien mit Fokus auf Projektplanung;130
6.5.4;5.4 Studien mit Fokus auf Projektsteuerung;139
6.5.5;5.5 Quantitative Metaanalyse;155
6.5.5.1;5.5.1 Methodik der Metaanalyse;155
6.5.5.2;5.5.2 Ergebnisse der Metaanalyse;159
6.5.6;5.6 Zusammenfassung der Befunde;165
6.6;Kapitel 6 Hypothesen der empirischen Untersuchung;169
7;Teil II Empirischer Teil;179
7.1;Kapitel 7 Untersuchungsdesign;181
7.1.1;7.1 Vorgehen bei der Datenerhebung;181
7.1.2;7.2 Abschätzung möglicher Methodenfehler;183
7.1.3;7.3 Beschreibung der Stichprobe;185
7.2;Kapitel 8 Methodik der Datenauswertung;187
7.2.1;8.1 Strukturgleichungsmodelle mit latenten Variablen;187
7.2.2;8.2 Exploratorische Faktorenanalysen;192
7.2.3;8.3 Grundlagen des LISREL-Modells;198
7.2.4;8.4 Gütebeurteilung von LISREL-Modellen;203
7.2.5;8.5 Vorgehen bei der Analyse des Messmodells;208
7.2.5.1;8.5.1 Reflexive und formative Indikatoren;209
7.2.5.2;8.5.2 Tetraden-Test nach Bollen und Ting (2000);211
7.2.5.3;8.5.3 Behandlung reflexiver Konstrukte;214
7.2.5.4;8.5.4 Behandlung formativer Konstrukte;222
7.2.5.5;8.5.5 Mehrdimensionale Konstrukte und Faktorenanalysen zweiter Ordnung;224
7.2.5.6;8.5.6 Zusammenfassung;228
7.2.6;8.6 Vorgehen bei der Analyse des Pfadmodells;229
7.2.6.1;8.6.1 Beurteilung fundamentaler Modellbestandteile;229
7.2.6.2;8.6.2 Separate Gütebeurteilung für Mess- und Pfadmodell;230
7.2.6.3;8.6.3 Untersuchung von Alternativmodellen mittels Veripath;231
7.2.6.4;8.6.4 Moderatoreffekte;233
7.3;Kapitel 9 Operationalisierung und Validierung der Konstrukte;237
7.3.1;9.1 Businessplanung;237
7.3.2;9.2 Projektplanung und Risikomanagement;246
7.3.3;9.3 Projektsteuerung (Prozessformalisierung und -stabilität);250
7.3.4;9.4 Vorhabenserfolg;255
7.3.5;9.5 Innovationsgrad;263
7.3.6;9.6 Vollständiges Messmodell und Diskriminanzvalidität;271
7.4;Kapitel 10 Wirkungszusammenhänge: Überprüfung der Hypothesen;277
7.4.1;10.1 Basismodell mit Faktoren zweiter Ordnung;277
7.4.2;10.2 Alternativmodell ohne Faktoren zweiter Ordnung;282
7.4.3;10.3 Alternativmodell mit formativer Konstruktmessung;286
7.4.4;10.4 Untersuchung des Basismodells auf Wahrheitsähnlichkeit;289
7.4.5;10.5 Erweiterung des Basismodells um Moderatoreffekte;294
7.4.6;10.6 Ergänzende Analysen zur Zieldefinition;299
7.5;Kapitel 11 Zusammenfassung und Ausblick;309
7.5.1;11.1 Zusammenfassung der Untersuchung;309
7.5.2;11.2 Methodische Aspekte und Ansatzpunkte für zukünftige Forschung;311
7.5.3;11.3 Konsequenzen für die Unternehmenspraxis;313
8;Teil III Anhänge;316
8.1;Anhang A Algorithmus zum Tetradentest;317
8.2;Anhang B Ergänzende Angaben zur Strukturmodellprüfung;325
8.3;Anhang C Ergänzende Erläuterungen zur Veripath-Analyse;331
9;Literaturverzeichnis;335
10;Index;377

Theoretischer Teil.- Einführung in die Problemstellung.- Begriffliche Grundlagen: Innovation und Innovationsgrad.- Theoretische Bezugspunkte der Arbeit.- Planung, Steuerung und Erfolg von Innovationsprojekten.- Metaanalyse der empirischen Forschung zur Planung und Steuerung.- Hypothesen der empirischen Untersuchung.- Empirischer Teil.- Untersuchungsdesign.- Methodik der Datenauswertung.- Operationalisierung und Validierung der Konstrukte.- Wirkungszusammenhänge: Überprüfung der Hypothesen.- Zusammenfassung und Ausblick.


Kapitel 1 Einführung in die Problemstellung (S. 3)

1.1 Motivation und zentrale Forschungsfragen

Die historische Entwicklung hin zur gegenwärtigen Industrielandschaft ist stark durch technologische Revolutionen und die Fokussierung auf Innovationen als Quelle von Wettbewerbsvorteilen determiniert. Empirische Studien belegen, dass der Aufbau vonWettbewerbsvorteilen durch innovative Neuprodukte wesentlich zu Wachstum und Profitabilität von Firmen beiträgt. Schätzungsweise 25 Prozent der Unternehmensumsätze werden heute von Produkten generiert, die innerhalb der letzten drei Jahre in den Markt eingeführt wurden. Daneben deuten Untersuchungen auf einen positiven Zusammenhang zwischen der Einführung neuer Produkte und dem Marktwert von Unternehmen hin.

Obwohl die strategische Bedeutung von Produktinnovationen weithin anerkannt ist, sehen sich viele Firmen bei ihrer Umsetzung mit schweren Problemen konfrontiert, die u. a. die Wahl e.zienter und effektiver Prozesse und Managementmethoden betreffen. So zeigen Studien zu Neuprodukt-Erfolgsraten, dass diese unbefriedigend sind und sich im Zeitverlauf auch nicht verbessern.

Die tatsächlich festgestellten Misserfolgsraten schwanken dabei stark, jedoch wurden in der Vergangenheit meist Werte zwischen 30 und 45 Prozent genannt und eher ein Zu- als ein Abnehmen der Rate vermutet. Produktentwicklung scheint insbesondere dann schwierig zu sein, wenn Firmen nur geringe Erfahrung mit den verwendeten Produkt- und Prozesstechniken haben. Gerade solche hochgradigen Innovationen werden jedoch zunehmend wichtig, da Unternehmen heute immer stärker Gefahr laufen, ihre Wettbewerbsfähigkeit einzubüßen, wenn sie nicht auf die – häufig durch radikale technische Neuerungen hervorgerufenen – diskontinuierlichen Veränderungen in ihrer Industrie reagieren können. So bemerken Lynn et al. (1996, S. 9):

" [. . . ] a careful reading of recent industrial history leads to the conclusion that in competitive, technology-intensive global markets, advantage is built and revenewed through the more discontinuous form of innovation – through the creation of entirely new families of products and businesses. Continuous, incremental product line extensions and improvements are essential for maintaining leadership, but only after it has first been established through the more discontinuous form of innovation."

Natürlich handelt es sich nicht bei jedem neuen Produkt um eine hochgradige Innovation, vielmehr lässt sich ein breites Spektrum von inkrementellen Produktmodifikationen bis hin zu radikalen technischen Neuerungen identifizieren. Nach dem heutigen Stand der Wissenschaft erscheint es fraglich, ob sich weitläufig eingesetzte Best Practices, die ein effizientes Management kontinuierlicher Produktverbesserungen versprechen, ohne weiteres auch auf radikale Innovationen übertragen lassen. Vielmehr kann es als eine der Grundthesen des Innovationsmanagement angesehen werden, dass sich Innovationen nicht durch wiederholte Routineentscheidungen zum Erfolg führen lassen, sondern einer gesonderten Behandlung bedürfen.

So zeigen empirische Studien, dass Neuproduktentwicklungen, die auf sehr hohe Innovationsgrade abzielen, anderer Managementmethoden bedürfen als mittel- oder niedriginnovative Entwicklungsprojekte, und dass sich die Übertragung der bei normalen Produktentwicklungen erprobten Praktiken auf radikale Innovationen als kontraproduktiv erweisen kann. Der Prozess der Neuproduktentwicklung ist komplex und erfordert zumeist die Beteiligung einer Reihe von Personen aus unterschiedlichen funktionalen und hierarchischen Positionen innerhalb eines Unternehmens.

In der Vergangenheit sind zahlreiche empirische Untersuchungen mit dem Ziel durchgeführt worden, die kritischen Erfolgsfaktoren im Rahmen von Neuprodukt-Entwicklungsprozessen zu identifizieren. Meta-Analysen dieser Arbeiten zeigen, dass zu den Faktoren, die dabei immer wieder als erfolgswirksam identifiziert werden, u. a. die methodische Ideengenerierung und -evaluation, die Entwicklung eines Produktkonzeptes und des darauf basierenden Business-Planes, die operative Projektplanung und schließlich die stringente Steuerung des Entwicklungsprozesses gemäß dieser Planung gehören.


Dr. Joachim Weise promovierte bei Prof. Dr. Hans Georg Gemünden am Institut für Technologie und Management der Technischen Universität Berlin. Er ist Projektmanager bei der The Boston Consulting Group in Berlin.



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