E-Book, Deutsch, 292 Seiten
Weiß Fantastic Reality
1. Auflage 2018
ISBN: 978-3-7460-2847-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Multiverse
E-Book, Deutsch, 292 Seiten
ISBN: 978-3-7460-2847-7
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Multiversen? Was sind sie? Verschiedene Dimensionen im Raum-Zeit Gefüge die alles umspannen. Es gibt nicht nur die Welt die wir kennen, auch nicht nur die eine Galaxie oder das Universum, nein. Es geht darüber hinaus. Brücken bilden sich zwischen den Welten und die drei Freunde Thomas, Luccy und Simon müssen seit ihrer Kindheit beweisen, dass sie den Multiversen gewachsen sind. Seid dabei, wie sie seit ihrer Kindheit versuchen zu verstehen, was Multiversen sind und welche Gefahren sie mit sich bringen. Welten jenseits ihrer Vorstellungskraft und jenseits der Multiversen. Aber nicht nur die Gefahren außerhalb ihrer Dimension bereiten ihnen Sorgen, auch in ihrer Welt müssen sie sich mit Raufbolden, Depressionen und Streit auseinandersetzen. Nur dann können sie ihre schwerste Herausforderung meistern und begreifen was die Endlosigkeit des Multiversums ist.
Matthias Weiß, Jungautor, Hobbyschriftsteller und Fan von Fantasy Geschichten. Als ich während meiner ersten Ausbildung an meinem Buch Hero Tales schrieb, konnte ich nicht ahnen, wie viel Spaß mir das Schreiben machte. Seit Dezember 2016 habe ich mein erstes Buch: Hero Tales, Geschichte zweier Helden als E-Book veröffentlicht, nachdem meine Freunde lange auf mich einredeten. Seit kurzem habe ich min zweites Buch herausgebracht. Fantastic Reality, Multiverse, eine Geschichte um Paralleluniversen. Heute schreibe ich, weil es mir Spaß macht und es ist nicht mein Ziel damit Geld zu verdienen, denn meine goldene Regel lautet: Mache nie dein Hobby zum Beruf, aber deinen Beruf zum Hobby.
Autoren/Hrsg.
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Prolog Seltsame Begegnung
Überall Bäume, wunderschön, mit prächtigen, leuchtenden Farben, grelles rot, helles Blau, umzogen von gelben Streifen. Ein rosa Himmel, soweit das Auge reichte und eine Sonne die niemals unterging. Es war ein wundervoller Ort. Tiere, sowie Fabelwesen lebten alle harmonisch miteinander, es gab keine Streitigkeiten, denn alle tanzten zu wundervoller Musik. Der Wind blies durch die Blätter der Bäume und brachte der Musik ein angenehmes Rauschen. Der Boden war saftig grün, mit Kristallen in allen Farben, die hell leuchteten. Keine Menschen waren hier, keine Autos, Fabriken und Waffen. Nur ein reines Reich der Tiere und Fabelwesen. Er wanderte durch diese himmlische Welt, die so perfekt war. Wie in einem Rausch folgte er einem sandigen Weg tiefer in einen Wald, die Tiere schmiegten sich an seinen Körper. Es war ein wundervolles Gefühl, so… „Aufwachen Bursche!“ Thomas öffnete schlagartig die Augen und sah verwirrt vor seinem Tisch Herr Schwarz stehen. Mit seinem fast schon kahlen Kopf, Falten im Gesicht, dem altmodischen schwarzen Jackett und der beinahe schon uralten Brille, die er nach hinten geschoben hatte, wirkte er wie einer der altmodischen Lehrer aus den sehr frühen Vierzigern, die Schüler noch mit Rohrstöcken verprügeln würden, wenn man es ihnen heute erlauben würde. Der alte Mann schien jeden Schüler und jedes Kind zu hassen. Er wirkte zornig und Thomas realisierte noch nicht einmal, was überhaupt passiert war. Eben waren seine Gedanken noch in einem schönen, grünen Wald voller Tiere verloren und jetzt saß er in einem Klassenzimmer mit gleichaltrigen, die belustigt zu Thomas sahen und anscheinend schon wussten, was als nächstes passieren wurde, Thomas‘ Grundschullehrer packte das Lehrbuch über Mathematik auf seinem Tisch und verpasste ihm damit einen kräftigen Schlag auf den Schädel, der ihn wachrütteln sollte. „Das sollte dich aufwecken, Junge.“ Immer noch verwirrt, rieb sich der junge Schüler Thomas mit klopfendem Herzen den Schädel und sah sich um. Alle Augen waren nun auf ihn gerichtet, doch statt zu staunen oder zu pfeifen, lachten die anderen Schüler über ihn. Herr Schwarz schlug kräftig auf Thomas' Tisch, sodass er wackelte und rief laut: „Ruhe!“, ehe der Alte mit Thomas' Buch ihm ein weiteres Mal einen Schlag verpasste. „Au!“, stieß Thomas erschrocken aus, bis Herr Schwarz mit voller Wucht seine große, faltige Faust auf den Tisch schlug und Thomas so fast von seinem Stuhl schleuderte. Thomas rieb sich den Kopf und erfasste erst jetzt, was passiert war. Er hatte geschlafen, mitten im Unterricht. Während die anderen lachten, wurde er an seinem Tisch immer kleiner, schlug das Buch auf und versuchte sich dahinter zu verstecken. Vor sich sah er ein weißes Blatt Papier, auf dem eine kleine Geschichte geschrieben war. Von einem Jungen, der keine Lust auf den Unterricht hatte und einfach davonlief. Darunter waren schlecht gezeichnete Bäume zu sehen, die gekrakelt ein gut Viertel des Blattes bedeckten. Thomas war es so peinlich im Unterricht geschlafen zu haben und seine Wangen wurde immer röter, bis er endgültig zusammensank und fast unter den Tisch gerutscht wäre. „Du wirst dafür übrigens das Klassenzimmer aufräumen, wenn der Unterricht vorbei ist, verstanden, Thomas!“, rief der Lehrer gebieterisch. Dieser laute und aggressive Schrei von Herr Schwarz hallte durch das ganze Klassenzimmer, das es buchstäblich zum Wackeln brachte. „Ja, Herr Schwarz“, flüsterte Thomas leise und beschämt. Er zitterte am ganzen Leib und wandte sich seinem Blatt mit den Bäumen zu. Noch ein letztes Mal gönnte er seiner fantastischen Welt einen schönen Gedanken, ehe er das Stück Papier beiseiteschob und sich seinen Aufgaben widmete. „Gut, dann machen wir weiter“, sprach Herr Schwarz ungeduldig. „Und falls du wieder einschläfst, musst du nachsitzen, kapiert, Bursche?“ „Verstanden“, antwortete Thomas hastig und sah schnell noch einmal um. Er konnte praktisch spüren, wie sich die anderen Kinder in seiner Klasse bereits in Gedanken ihre Mäuler zerrissen und nach dem Unterricht ebenfalls. Thomas sank immer tiefer, dass er dachte, er wäre von seinem Stuhl gerutscht, so peinlich war ihm das. Und er glaubte zu hören, wie die anderen Schüler in seiner Klasse schmunzelten und kicherten. Er gab den Rest des Unterrichts keinen weiteren Ton von sich und seine Lippen zitterten vor Angst. Der Unterricht ging weiter mit einfachem Multiplizieren ... Am Ende der Stunde verließen alle Schüler so hastig sie konnten das Klassenzimmer. Thomas packte ebenfalls schnell seine Sachen und versuchte leise in der Menge an Schülern unterzutauchen, damit er das Klassenzimmer nicht putzen musste, aber einer der größten Schüler in der Menge schubste ihn aus dieser heraus. Thomas stolperte und torkelte an den Türrahmen, an dem er sich festhielt. Er stand nun ganz allein da. Ohne Deckung, ohne Schutz. „Haben wir nicht etwas vergessen?“, fragte Herr Schwarz belustigt, der Thomas bemerkte. Thomas sah verzweifelt den anderen Schüler an, der ihn nur hämisch ansah und lachte. „Ich glaube, ich hab‘ alle meine Sachen beisammen“, erwiderte Thomas vorsichtig. Der Lehrer schlug ihm ein weiteres Mal mit einem seiner Bücher auf den Kopf und schubste ihn in die Mitte des Raumes. „Scherzbold. Du sollst hier noch aufräumen. Und wenn du fertig bist, melde dich im Sekretariat, dass das das Klassenzimmer abgeschlossen werden soll.“ „Gut.“ „Und noch etwas, wenn du noch einmal einschlafen solltest, gehe ich zum Direktor, der wird noch schlimmere Dinge mit dir machen, als ich!“ Der Lehrer verließ den Raum und schlug die Tür so fest zu, dass fast das ganze Klassenzimmer zu wackeln begann. Er ließ Thomas allein im Klassenzimmer zurück, der erst einmal seinen schwarzen Rucksack beiseite stellte. Er atmete einmal ein und wieder aus. Sein Herz klopfte immer noch wild und schmerzte. Er würde bestimmt den Bus verpassen, da er noch saubermachen musste. Thomas stellte zuerst die restlichen Stühle auf die Tische, putzte sorgfältig die Tafel und passte auf, dass sich dort keine Streifen bildeten. Danach sammelte er das ganze bunte Papier auf und warf es in den Müll. Bis auf eines. Er öffnete das Papierknäuel und erschrak, als er eine schlichte Zeichnung von sich selbst sah, ihm gegenüber der große Lehrer Herr Schwarz, der auf der Zeichnung nicht eins zu eins mit der Realität übereinstimmte, was bedeutete, dass der Alte gut fünf Meter größer war als Thomas. Mit langen Armen schlug der Lehrer Thomas ein Buch auf den Kopf und sah Sterne. Betrübt über diese Ereignisse, zerriss er das Blatt und warf die Einzelteile ebenfalls in den Papierkorb. Unter seinem Tisch fand er auch seine Zeichnung des Traumes, den er tief in seiner Hosentasche vergrub. Gerade als er sich der Fensterbank widmen wollte, spähte er hinunter auf den Pausenhof und sah dort etwas über den Rasen flitzten. Es war klein und bunt und sah aus wie ein Tier. Doch es war zu weit weg, als dass er erkannte, was es war. Das Tier sprang aus dem Gebüsch heraus und Thomas traute seinen Augen nicht. Das Wesen blieb kurz stehen, ehe es wieder weiter rannte. Unter einer Parkbank durch, direkt in einen weiteren Busch. Es sah aus wie ein Hase. Er warf den restlichen Müll in den Papierkorb, packte seinen Rucksack und stürmte aus dem Zimmer heraus. Dabei stieß er aus Versehen gegen etwas Großes und fiel zu Boden. Schnell stand er auf und sah in die arroganten Augen eines älteren Schülers. Er trug einen Ohrring an seinem linken Ohr und einige Piercings an der Lippe. Thomas erkannte auch ein Tattoo an dem Hals des Jungen, das er aber nicht vollständig erkennen konnte. Es erinnerte etwas an einen Adler. „Was soll das, du Grundschüler? Kannst du nicht aufpassen wohin du gehst? Verpiss dich, Kleiner!“ „J-ja. Tut-tut mir leid.“ „Das sollte es auch, also geh‘ hübsch mit deinen Murmeln spielen“, lachte der Schüler und stieß Thomas zu Boden. Die beiden Begleiter des älteren Schülers, die Thomas erst jetzt bemerkte, lachten nur darüber. Als sie um die Ecke gebogen waren, stand Thomas schnell wieder auf, stürmte das Treppenhaus herunter in den Park. Die Gänge der Schule waren überfüllt von Schülern und Lehrern, an denen er sich vorsichtig vorbeischlängelte. Einige Uhren hingen an den Wänden, die aber schon lange nicht mehr funktionierten, denn egal wann Thomas kam, die Zeit schien bei diesen Uhren still zu stehen. Thomas wollte unbedingt herausfinden, was das für ein Wesen war. Als er unten ankam und sich sorgfältig umsah, doch nichts, keine Schüler befanden sich hier. Kaputte Flaschen und Zigarettenkippen lagen herum. Eine der Schulhofwände war mit Spraydosen schlecht bearbeitet worden. Nur schwarze Schriftzüge in schlechter Grammatik und unhöflichen Worten. In der Mitte des Hofes stand ein großer Baum, in dem Vögel nisteten. Thomas ging zum Gebüsch, in den der Hase so plötzlich verschwand. Langsam näherte er sich ihm und riss es in einem Ruck auseinander. Ein Hase saß da. Es hatte leuchtend blaues Fell. Es sah Thomas ängstlich an und zuckte mit seiner kleinen rot-leuchtenden Nase. „Hallo, Kleiner“, sagte Thomas sanft. „Ich tue dir nichts. Hab‘ keine Angst.“ Der Hase neigte...