Buch, Deutsch, Band 37, 696 Seiten, Leinen, Format (B × H): 169 mm x 237 mm, Gewicht: 1054 g
Reihe: Jus Privatum
Theorie einer Vorteils- und Nachteilsausgleichung im Schuldrecht
Buch, Deutsch, Band 37, 696 Seiten, Leinen, Format (B × H): 169 mm x 237 mm, Gewicht: 1054 g
Reihe: Jus Privatum
ISBN: 978-3-16-147143-8
Verlag: Mohr Siebeck
Auf der Basis des von ihr so genannten 'Allokatorischen Modells' definiert Christiane Wendehorst einen spezifischen Vorteils- und Nachteilsbegriff. Sie geht sodann von der These aus, daß einer Reihe von Entwicklungen des Schuldrechts, die auf den Ausgleich so definierter Vorteile und Nachteile abzielen, ein allgemeines Rechtsprinzip zugrundeliegt. Dieses 'Statikprinzip' läßt sich als spezifisch privatrechtliches Korrelat zum verfassungsrechtlichen Übermaßverbot begreifen und weist deutliche Parallelen zum Formalprinzip der aristotelischen iustitia correctiva auf. Ausprägungen dieses Rechtsprinzips sind beispielsweise die klassische Vorteilsausgleichung, die Saldotheorie, der Verlustausgleich zugunsten des redlichen Kondiktionsschuldners, der Ersatz von Begleitschäden eines Geschäftsführers, die materiellrechtliche Kostenerstattung bei Schadensersatzansprüchen oder die Haftung auf den Verletzergewinn im gewerblichen Rechtsschutz und Urheberrecht.