Widmer | Laienherrschaft | Buch | 978-3-03734-452-1 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 472 g

Reihe: hors série

Widmer

Laienherrschaft

18 Exkurse zum Verhältnis von Künsten und Medien
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-03734-452-1
Verlag: diaphanes

18 Exkurse zum Verhältnis von Künsten und Medien

Buch, Deutsch, 320 Seiten, Format (B × H): 135 mm x 210 mm, Gewicht: 472 g

Reihe: hors série

ISBN: 978-3-03734-452-1
Verlag: diaphanes


Die vielfach geforderte Freiheit des Einzelnen, Kunst nach eigenem Gutdünken zu rezipieren, zu genießen, aber auch zu produzieren und damit zu definieren, ist heute weithin Realität geworden. Wir leben im Zeitalter der Laienherrschaft in den Künsten und den mit ihnen verbundenen Medien: einem Regime, das auf der Dynamik der Massen-Individualisierung und dem Kontrollverlust etablierter Autoritäten beruht, in dem jede Geltung relativ ist und die Demokratisierung in ihrer ganzen Ambivalenz zum Tragen kommt.

Die Essays und Interviews des Bandes kreisen um die Figur des Kulturpublizisten. Wie wirken Ökonomisierung und Digitalisierung auf sein Selbstverständnis ein? Wie sieht es mit der gegenwärtigen Rollenverteilung zwischen Publizist und Künstler aus? Wie verhält sich der Publizist gegenüber dem immer eigenmächtiger auftretenden Rezipienten? Der zeitgenössische Kulturpublizist tritt als Diskursproduzent und als Weitererzähler flüchtiger Wahrnehmung auf; doch auch als Interpret, der als Leser und in diesem Sinne als 'Laie' seine Stimme entwickelt – jenseits aller Reinheits- und Absicherungsgebote, die etwa die Wissenschaft aufstellt. Eine Kultur des Interpretierens als eine von der Laienperspektive her gedachte Kultur der Subjektivität, der Aufmerksamkeit, der Sprache und der Auseinandersetzung mit den Künsten ist in Zeiten der Digitalisierung eine unschätzbar wertvolle, omnipräsente und zugleich bedrohte Ressource.

Mit Zeichnungen von Yves Netzhammer.

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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


9 - 26Prolog: Für Interpretation (Ruedi Widmer)29 - 44Der Künstler als Kritiker (Vinzenz Hediger)45 - 58Der 'Medienkünstler' (Hans Ulrich Reck)59 - 70Porträt des Kritikers als Konsument (Ruedi Widmer)71 - 80Das Ende des Schreibens über Kunst (James Elkins)97 - 110Verklärung und Beschämung (Christian Demand)111 - 126Gespräch unter Einfluss (Jean-Martin Büttner)127 - 140Audiovisuell und romanesk (Elisabeth Bronfen)141 - 151Medien, Menschen, Anthropologen (Frank Schirrmacher)175 - 190Kusch, Kritiker, kusch! (Stefan Zweifel)191 - 200Kränkung und Anerkennung (Corina Caduff)201 - 212The Embedded Artist (Jörg Scheller)213 - 223Selbstkolonialisierung in der breiten Gegenwart (Hans Ulrich Gumbrecht)241 - 252Olympier und Fans, Rezipienten und Götter (Diedrich Diederichsen)253 - 264Feist, aber leer (Barbara Basting)265 - 274Was ist Kritik im Zeitalter der Digitalisierung? (Mercedes Bunz)275 - 290Welterschütterung und privatisierte Öffentlichkeit (Boris Groys)293 - 306Lichterlöschen (Michel Mettler)

9 - 26Prolog: Für Interpretation (Ruedi Widmer)
29 - 44Der Künstler als Kritiker (Vinzenz Hediger)
45 - 58Der »Medienkünstler« (Hans Ulrich Reck)
59 - 70Porträt des Kritikers als Konsument (Ruedi Widmer)
71 - 80Das Ende des Schreibens über Kunst (James Elkins)
97 - 110Verklärung und Beschämung (Christian Demand)
111 - 126Gespräch unter Einfluss (Jean-Martin Büttner)
127 - 140Audiovisuell und romanesk (Elisabeth Bronfen)
141 - 151Medien, Menschen, Anthropologen (Frank Schirrmacher)
175 - 190Kusch, Kritiker, kusch! (Stefan Zweifel)
191 - 200Kränkung und Anerkennung (Corina Caduff)
201 - 212The Embedded Artist (Jörg Scheller)
213 - 223Selbstkolonialisierung in der breiten Gegenwart (Hans Ulrich Gumbrecht)
241 - 252Olympier und Fans, Rezipienten und Götter (Diedrich Diederichsen)
253 - 264Feist, aber leer (Barbara Basting)
265 - 274Was ist Kritik im Zeitalter der Digitalisierung? (Mercedes Bunz)
275 - 290Welterschütterung und privatisierte Öffentlichkeit (Boris Groys)
293 - 306Lichterlöschen (Michel Mettler)


Widmer, Ruedi
Ruedi Widmer ist verantwortlich für die Fachrichtung Kulturpublizistik und die Master-Studienrichtung 'publizieren & vermitteln' der Zürcher Hochschule der Künste. Er studierte Filmwissenschaft und Philosophie an der Universität Paris VIII und an der Universität Zürich und war freier Journalist und Publizist in den Bereichen Film, Medien, Design, Kunst und Kultur (u.a. Neue Zürcher Zeitung, Hochparterre, Weltwoche, MAGAZIN, Jahrbuch CINEMA). Zuletzt publizierte er Zeitungs- und Buchbeiträge zur Kulturberichterstattung im Medienwandel, zu amerikanischen Dramenserien und zur gestalterischen Dimension journalistischer Medien in der Schweiz.

Ruedi Widmer ist verantwortlich für die Fachrichtung Kulturpublizistik und die Master-Studienrichtung 'publizieren & vermitteln' der Zürcher Hochschule der Künste. Er studierte Filmwissenschaft und Philosophie an der Universität Paris VIII und an der Universität Zürich und war freier Journalist und Publizist in den Bereichen Film, Medien, Design, Kunst und Kultur (u.a. Neue Zürcher Zeitung, Hochparterre, Weltwoche, MAGAZIN, Jahrbuch CINEMA). Zuletzt publizierte er Zeitungs- und Buchbeiträge zur Kulturberichterstattung im Medienwandel, zu amerikanischen Dramenserien und zur gestalterischen Dimension journalistischer Medien in der Schweiz.



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