Wiedemann Deutscher Kinospielfilm
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-86962-736-6
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Akteurskonstellationen und Wirklichkeitskonstruktion im Zeichen des Filmfördersystems
E-Book, Deutsch, 442 Seiten, Format (B × H): 142 mm x 213 mm
ISBN: 978-3-86962-736-6
Verlag: Herbert von Halem Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Thomas Wiedemann, Dr. habil., geboren 1981, hat Kommunikationswissenschaft, Politikwissenschaft, Französische und Spanische Philologie in München, Nancy und Barcelona studiert. Derzeit ist er wissenschaftlicher Mitarbeiter und Privatdozent am Institut für Medienforschung der Technischen Universität Chemnitz. Davor war er am Institut für Kommunikationswissenschaft und Medienforschung der Ludwig-Maximilians-Universität München tätig und hat die von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderten Projekte 'Making of ... Das handelnde Zusammenwirken im Entstehungsprozess von Spielfilmen in Deutschland' und 'Diskursive Wirklichkeitskonstruktion im deutschen Kinospielfilm' geleitet. 2024 wurde ihm die Lehrbefähigung für das Fach Kommunikationswissenschaft erteilt. Seine Forschungsschwerpunkte umfassen insbesondere Medienkultur, Mediendiskurse und mediale Realitätskonstruktionen, Filmanalyse und Filmsoziologie, Fachgeschichte der Kommunikationswissenschaft, Sozialtheorien und qualitative Methoden.
Zielgruppe
Die Publikation richtet sich an die Kommunikations- und Medienwissenschaft, an die Soziologie sowie an alle Disziplinen, die sich mit Medienkulturen bzw. mit dem Zusammenhang von Film und gesellschaftlichen Strukturen beschäftigen. Von Belang ist sie genauso für die Filmbranche, für Interessensvertreter:innen in Sachen Film, für die Filmpolitik, die Filmpublizistik und die Filmpädagogik sowie allgemein für Film- und Kulturinteressierte.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. Erkenntnisinteresse: Bewegte Bilder ohne Belang?
1.1 Problemstellung und Forschungsfragen
1.2 Den Film für die Kommunikationswissenschaft zugänglich machen
2. Theorie und Untersuchungsdesign
2.1 Macht-Wissens-Konstellationen im deutschen Kinospielfilm
2.2 Analyseperspektiven und Kategoriensysteme
2.3 Material: Experteninterviews, Filmprotokolle, Dokumente
3. Ergebnisse
3.1 Akteur-Struktur-Dynamiken im Entstehungsprozess deutscher Kinospielfilme
Der Ursprung der filmischen Aussagenentstehung: Drehbuch, Regie, Produktion
Die Macht von Distribution und Verwertung
Die Pflicht zur Interaktion mit dem Filmfördersystem
Wer die Film-Kommunikatoren sind und was sie mitbringen
Die Maxime von Wirtschaftlichkeit und Gewinnsteigerung
(Öffentlich-rechtliche) Sendetauglichkeit erforderlich
Die Priorität der Filmförderung: Erfolgswahrscheinlichkeit, Relevanz, Konsensfähigkeit
Gegengewicht Filmfestivals?
Berufsideologie der Film-Kommunikatoren
Strategisches Handeln und vermeintliche Autonomie
Was sich trotzdem ändern solle
3.2 Wirklichkeitskonstruktion deutscher Kinospielfilme
Soziales Leben im Film
Familie, Freundschaft und Liebe: Wo das Glück am größten ist
Arbeit und Wirtschaft: Gemeinwohlorientierung statt Profitmaximierung
Eine im Großen und Ganzen funktionierende Gesellschaft
Politik und Geschichte: Strukturen hinterfragen, besser in der Vergangenheit
Film-Personal und die Anordnung der Sprecherinnen und Sprecher
Geschlecht bzw. Gender: weibliche Identität, neue Männlichkeit und Queer-Sein
Lebensalter: die immerwährende Frage nach dem Platz in der Welt
Privilegierte Blickwinkel, im Glauben an das Gute im Menschen
Krankheit und Behinderung: Betroffene in die Mitte der Gesellschaft
Die verstärkende Wirkung von Erzählkonventionen
Bildung und Erziehung: Chancengleichheit, Partizipation und die Fürsorge des Staates
Gestalterische Legitimationsstrategien
Flucht und Migration: das Gebot der Humanität und Selbstbestimmung
Die Nähe zum Machtdiskurs und Grenzen der Diversität9
4. Fazit
5. Literatur- und Quellenverzeichnis
5.1 Literatur
5.2 Experteninterviews
5.3 Film-Material
6. Filmindex
Über den Autor