Buch, Deutsch, Band 42, 246 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 369 g
Reihe: Forschungsberichte aus der Stiftung Institut für Werkstofftechnik Bremen
Buch, Deutsch, Band 42, 246 Seiten, PB, Format (B × H): 148 mm x 210 mm, Gewicht: 369 g
Reihe: Forschungsberichte aus der Stiftung Institut für Werkstofftechnik Bremen
ISBN: 978-3-8322-7875-5
Verlag: Shaker
Wärmebehandlungen stellen in der Prozesskette oft eine Unterbrechung des Materialflusses dar und führen dadurch zu erhöhten logistischen Aufwendungen, verlängerten Durchlaufzeiten und gesteigerten Produktherstellkosten. Seitens der Industrie besteht daher dringender Bedarf, die Wärmebehandlung in den Materialfluss oder verfahrenstechnisch in Fertigungsprozesse zu integrieren. Das Schleifhärten ist ein innovativer Ansatz, das Randschichthärten und die Schleifbearbeitung in einem Verfahrensschritt zusammenzufassen und dadurch die Durchlaufzeit zu verkürzen und die Herstellkosten zu reduzieren.
Der dargestellte Kenntnisstand zum Schleifhärten belegt die grundsätzliche Einsetzbarkeit dieses Verfahrens zum prozessintegrierten Randschichthärten von Stählen. In grundlegenden Untersuchungen wurden die Zusammenhänge zwischen den Stellgrößen des Schleifhärteprozesses und dem Härtungsergebnis untersucht und die Eigenschaften schleifgehärteter Randschichten durch Gefügeuntersuchungen, Härtemessungen und röntgenographische Analysen charakterisiert. Die Untersuchungsergebnisse legten Handlungsfelder offen, die für eine erfolgreiche, beherrschte Applizierung des Schleifhärteverfahrens zu lösen waren.
Zielsetzung der vorliegenden Arbeit ist die Entwicklung und Ausarbeitung von Lösungsansätzen der in Abbildung 3-1 dargestellten Handlungsfelder sowie die Weiterentwicklung des Schleifhärteverfahrens, um die für einen breiten industriellen Einsatz erforderliche Anwendungsreife zu erreichen.