Williams | Reno Nights | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 4, 196 Seiten

Reihe: Skycity

Williams Reno Nights

Gay Romance
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-7396-1048-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection

Gay Romance

E-Book, Deutsch, Band 4, 196 Seiten

Reihe: Skycity

ISBN: 978-3-7396-1048-1
Verlag: BookRix
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection



Obwohl John während und auch nach seiner Beziehung mit Michael Cole eine Menge ausgefressen hatte, lädt ihn der smarte Casinobesitzer des Skycity zur diesjährigen Wohltätigkeitsveranstaltung ein. Ob das an seinem seitenlangen Entschuldigungsbrief liegt oder einfach daran, dass Mike jeden Dollar einheimsen möchte, den er für den guten Zweck akquirieren kann, weiß John nicht. Trotzdem will er seine Chance nutzen und sich noch einmal persönlich bei seinem Ex-Partner entschuldigen. Bei der Junggesellenversteigerung bietet John, auf Michaels Anraten hin, erfolgreich für den smarten IT-Chef des Casinos und erntet dafür nicht nur Zustimmung, vor allem nicht von dem Ersteigerten selbst. Ob sich der reservierte Computerfachmann für den smarten Sunnyboy erwärmen kann? Dieses Buch enthält homoerotische Handlungen und ist für Leser unter 18 Jahren und für homophobe Menschen nicht geeignet. Diese Buch ist Teil der Skycity-Reihe, kann aber unabhängig gelesen werden. Band Eins: Rien ne va plus - Nichts geht mehr Band Zwei: Eye of sky - Kein Spiel ohne Risiko Band Drei: Texas Rodeo - Die Würfel sind gefallen Bonusband der Skycity-Reihe: Einsam an Valentin (Kostenfrei bei BookRix lesen)

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Die Charity-Gala
Direkt nach Betreten des Festsaals entdeckte er Michael und Jason zusammen mit Thia, der ersten Concierge des Skycity. Nervös und mit extrem feuchten Händen näherte er sich den Dreien. Als er sie fast erreicht hatte, verabschiedete sich die Angestellte mit einem Nicken und marschierte durch die offenstehende Flügeltür hinaus in den Empfangsbereich des Casinos. Bei dem Paar ankommen musste sich John erst einmal räuspern, bevor er ansetzen konnte: „Erst einmal danke für die Einladung.“ Dabei sah er erst Michael und dann Jason an. Er blickte Beiden offen und ehrlich in die Augen, zeigte, dass er keine bösen Absichten hegte. Dann setzte er nach, da keine Reaktion erfolgte: „Ebenso möchte ich mich für mein extremes Fehlverhalten im Darkhaven entschuldigen. Das hätte nie passieren dürfen.“ Hart schlug sein Herz innen gegen die Rippen und er hoffte, dass sie ihm wenn nicht vergeben konnten, dann wenigstens die Entschuldigung akzeptieren würden. Nachdenklich legte Mike den Kopf schräg und erkundigte sich: „Was hat dich nur dazu getrieben?“ Seufzend erklärte John: „Dummheit, Arroganz, das vernebelte Hirn. Es gibt keine Entschuldigung für diesen tätlichen Angriff. Ich bin dir sehr dankbar, dass du damit nicht zur Polizei bist, obwohl ich es verdient hätte.“ „Woher kommt diese Einsicht?“, Jasons Stimme klang reserviert und auch hart. Er vergab nicht so leicht. Jetzt würde er seine Hosen herunterlassen und Farbe bekennen müssen. Nun gut, dann sollte es so sein. „Als ich im Darkhaven auf dem Boden liegend in meinem eigenen Urin aufgewacht bin, war das ein Weckruf in letzter Minute. Ich bin von dort aus direkt in die Sun-Crest-Klinik. Im Anschluss war ich sechs Wochen in Einzeltherapie und jetzt habe ich regelmäßig Gruppensitzungen und gehe zu den AA-Treffen. Ich bin mittlerweile bei den Entschuldigungen angekommen.“ Jason nickte verstehend: „Welche Plakette hast du schon erreicht?“ Diesmal klang der Ton einfach nur neugierig. Lächelnd zückte John seinen Schlüsselbund und zeigte seine Zwölf-Monats-Marke. „Gut. Immer weiter so“, meinte Jason und verschränkte seine Hand mit Michaels. Auch der Casino-Inhaber nickte ermutigend und wünschte John: „Gönn dir den schönen Abend und immer sauber bleiben.“ Dankbar nickte John und erklärte: „Ich werde mal einen Schwatz mit Phyllis Ingram halten.“ Dabei nickte er mit dem Kopf in Richtung der älteren, aber sehr eleganten Dame, eine der einflussreichsten Wohltäterinnen von ganz Nevada. Als sich John schon ein paar Meter entfernt hatte, hielt ihn Mike noch einmal auf: „John?“ Der Angesprochene blieb stehen und sah noch einmal zu seinem Ex-Freund zurück: „Ja?“ „Bei der Versteigerung kommt Richard unter dem Hammer. Vielleicht willst du ja mitbieten. Ich denke, er wird lieber mit dir den heutigen und den morgigen Abend verbringen, als mit irgendeiner Frau, egal wie betucht sie auch sein mag.“ Michaels Stimme klang eindringlich, fast beschwörend. Natürlich erinnerte sich John an Richard Fires, den Chef der EDV-Abteilung des Casinos. Zwar kannten sie sich nur oberflächlich, aber zumindest wusste John, dass Richard ebenfalls auf Männer stand und sich mit ihm leichter tat, als mit jeder Frau. Wenn sich Mike dies als Widergutmachung wünschte, konnte er ihm das ganz leicht geben. Nickend verabschiedete er sich und mache sich zu dem Damenkränzchen auf. Dort blieb er auch, bis die Versteigerung begann.   Im Grunde sprintete Richard den Gang hinunter. Er war zu spät. Michael wollte die Gala um Punkt neunzehn Uhr eröffnen und er war fünf vor noch nicht im Festsaal. Mist. Vor der Tür des Saals verharrte er kurz und strich mit den Händen über seinen Smoking. Er hasste das Ding, aber für den guten Zweck würde er sogar in so einen Pinguinanzug steigen. Nach einem letzten tiefen Durchatmen öffnete er die Tür und betrat den großen, festlich geschmückten Raum. Direkt vor dem festgestellten Türflügel stand ihr neues Teammitglied, Dwayne Marshall, ein Ex-Cop aus Chicago. Da Richard sich um die Chipausweise der leitenden Angestellten selbst kümmerte, wusste er ganz genau, wer da an die Tür angelehnt stand. Richard trat ein und zog leise die Tür ins Schloss. „Hat Mike schon angefangen?“ Mit einem Schmunzeln sah Dwayne zu dem Chef der IT-Abteilung hinüber und schüttelte verneinend den Kopf. „Noch nicht. Ich wollte mich zur Bar durchschlagen. Kommst du mit?“ Warum eigentlich nicht? Etwas flüssiger Mut für seinen Auftritt konnte kein Schaden sein. Richard stand nicht gerne im Rampenlicht, doch heute würde es sich nicht vermeiden lassen. Nickend stimmte er zu und folgte dem etwas größeren und auch wesentlich breiteren Mann zur Bar. Dwayne Marshall strahlte eine enorme Gelassenheit und Sicherheit aus. Er passte perfekt auf den Posten des stellvertretenden Sicherheitschefs, den er jetzt bekleidete. An der Theke angekommen orderten sie sich von dem diensthabenden Bartender einen Longdrink und stießen an. Beide trugen sie die vorgeschriebenen Smokings und machten sich gegenseitig Mut für die anstehende Versteigerung. Es handelte sich um eine typische Junggesellenversteigerung und der Meistbietende erhielt viel Zeit mit seinem Preis. „Bist du schon lange im Skycity?“, erkundigte sich Dwayne bei Richard, dabei musterte er den Computerfachmann ausgiebig. „Vom ersten Tag an. Ich hab Michael auf der Uni kennengelernt, ich hab Informatik studiert und er Betriebswirtschaft. Als seine Pläne für das Casino konkret wurden, hat er mich gefragt, ob ich mitmachen wollte. Ich stamme aus recht einfachen Verhältnissen und konnte nicht mehr als mein Fachwissen einbringen, daher hab ich Mike angeboten, nur für ihn zu arbeiten. Ich bin ein Angestellter, aber auch ein Freund“, berichtete Richard unbeschwert. Natürlich hatte er den taxierenden Blick des Sicherheitsmannes bemerkt, aber da sie wohl ziemlich ähnlich gestrickt waren, würde sich zwischen ihnen nie was ergeben, also ignorierte er den interessierten Blick. „Ich bin gleich nach meinem Abschluss auf die Polizeiakademie. Es war für mich fast schon körperlich schmerzhaft, als mir der Arzt verkündete, dass ich nie mehr Außendienst machen könnte. Natürlich war ich schon längst aus dem Streifendienst heraus und bei der Einheit für Kapitalverbrechen untergekommen. Doch jetzt sollte ich nur noch Recherche machen und Innendienst schieben. Keine Tatorte mehr für mich und keine Ermittlungen außerhalb des Büros. Wenn ich geblieben wäre, hätten sie mich vermutlich innerhalb der nächsten sechs Monate befördert, aber trotzdem hätte ich am Schreibtisch gesessen. Darauf hatte ich keine Lust“, berichtete Dwayne von sich. Verständnisvoll nickte Richard, denn er verstand den Wunsch des anderen sich mitzuteilen, seine Sorgen zu teilen. Dwayne kannte in Reno niemanden und die einzigen Kontakte, die er bisher knüpfen konnte, waren hier im Skycity. Richard selbst hatte einen Job, bei dem er viele Stunden vor dem PC saß, nicht alle, denn er kümmerte sich teilweise auch um Verkabelungen und Installationen von neuen Anlagen. Zum Ausgleich betrieb er ziemlich exzessiv Sport, Radfahren, Joggen, Wandern, Schwimmen und er hatte einen Faible für Trimm-Dich-Pfade a la Navy SEALs. An Kampfsport hingegen hatte er gar kein Interesse, aber er musste sich ja nicht prügeln. Selten wurde jemand mit seiner Statur Opfer von Angriffen. „Wie bist du mit deiner Veranlagung umgegangen? Bei der Polizei wird das Thema immer noch nach der altbewährten Methode totgeschwiegen.“ Richard stellte es sich schwer vor ein schwuler Polizeibeamter zu sein. Tatsächlich brummte Dwayne zustimmend und nippte an seinem Longdrink. „Bei den Cops gibt es da nicht wirklich eine Auswahl. Bedeckt halten und den Kopf unten lassen. Meinem Ex hat das gestunken und er hat daher einen Schlussstrich gezogen. Das, in Kombination mit meinem verhassten Schreibtischjob, hat mich hier her gebracht.“ Verstehend nickte Richard und drehte sich mit seinem Glas in Dwaynes Richtung. Natürlich folgte der Ex-Cop der stummen Aufforderung und leise klirrend schlugen die Gläser aneinander. „Auf Neuanfänge und eine bessere Zukunft“, kam es von Richard, dabei lächelte er Dwayne freundlich an. Er mochte den breitschultrigen Mann mit den hübschen Muskelbergen. Zwar stand er selbst eher auf Twinks, aber hinsehen konnte man ja und zu sehen gab es wahrlich genug. Dwayne nickte zustimmend und nahm einen tiefen Schluck. Dann drehte er sich seufzend zur Bühne, die normalerweise für Varieté-Aufführungen, Theaterstücke, Zaubershows und ähnliches genutzt wurde. Gerade betrat Michael Cole das Podium und begrüßte die anwesenden Gäste. Dwaynes Augen nahmen die automatische Wanderung wieder auf. Als Cop hatte er sich dieses Verhalten angewöhnt, immer behielt er sein Umfeld und die Menschen im Auge. Seine Gedanken schweiften ab und er verfing sich in seiner eigenen kleinen Welt innerhalb seines Kopfes. Neugierig musterte Richard seinen Nebenmann. Dieser starrte in die Menschenmenge, schien aber nicht wirklich etwas wahrzunehmen....



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