E-Book, Deutsch, 1076 Seiten
Reihe: eBundle
Willingham Irische Leidenschaft - Historicals von Michelle Willingham
1. Auflage 2014
ISBN: 978-3-7337-8749-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
eBundle
E-Book, Deutsch, 1076 Seiten
Reihe: eBundle
ISBN: 978-3-7337-8749-3
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Irische Hochzeit
Irland im Jahre 1170: Niemals darf sich irisches Blut mit dem der normannischen Feinde vermischen! Und so schwört der unterlegene König Patrick, dass er die Ehe mit Isabel de Godred, Tochter seines Gegners, nicht vollziehen wird – ein Schwur, der dem stolzen Kelten zum Verhängnis wird. Denn mit ihrer Schönheit, ihrem weichem Herzen und scharfen Verstand entfacht seine junge Gattin in ihm das Feuer des Verlangens. Unter dem irischen Mond will Patrick sie wahrhaftig zu seiner Frau und der Königin seines Herzens machen! Aber kaum hat er diesen Entschluss gefasst, gerät Isabel durch eine Intrige aus Patricks eigenen Reihen in Lebensgefahr …...
Die irische Heilerin
Irland, 1175: Als die Heilerin Eileen zu einem Schwerverletzten gerufen wird, sieht sie entsetzt: Es ist der Kämpfer Connor MacEgan, vor dem sie seit sieben Jahren ein Geheimnis hütet, von dem er nie erfahren darf! Schreckliche Wunden zeichnen seine Hände. Verbittert verlangt der irische Recke eine Wunderheilung von ihr, damit er wieder sein Schwert führen kann. Aber das liegt nicht in Eileens Macht. Nur die innigen Gaben von Liebe und Leidenschaft kann sie ihm schenken, die er in sinnlichen Nächten mit offenen Armen annimmt – und so nicht nur ihrem Herzen, sondern auch ihrem Geheimnis gefährlich nah kommt …...
Irische Küsse
Die tapfere Normannin Honora St. Leger kennt keine Niederlagen – bis sie in die leuchtenden Augen ihrer jüngeren Schwester blickt. Mit sinkendem Herzen erfährt sie: Katherine, züchtig und schön, wird Ewan MacEgan heiraten, das Leben an seiner Seite und die Nächte in seinen Armen verbringen ... Dabei sehnt sich doch Honora nach dem starken Kämpfer! Verzweifelt versucht sie, diese verbotene Sehnsucht zu bezwingen – vergeblich. Denn Ewan raubt ihr einen Kuss, so süß wie der irische Frühling, so heiß wie irisches Feuer. So als sei sie es, die er erwählt hat! Doch da ist seine Hochzeit mit ihrer Schwester bereits anberaumt ...
Die Braut des irischen Kriegers (Kurzroman)
Mit wehenden Gewändern steht sie an der Reling, die schwarzen Locken vom Sturmwind zerzaust ... Der irische Krieger Liam MacEgan kann seinen Blick nicht von der schönen Lady Adriana abwenden. Als Hofdame begleitet sie die Prinzessin, König Löwenherz' Braut, bei seinem Kreuzzug ins Heilige Land. Da geschieht es: Das Schiff geht unter, die Prinzessin und Adriana werden gefangen genommen. Und Liam setzt Himmel und Hölle in Bewegung, um die Frau zu retten, die ihn mehr fasziniert als alle anderen ...
Das Verlangen des irischen Kriegers
Rache treibt den irischen Krieger Trahern MacEgan an, seit die Frau, die er liebte, kaltblütig umgebracht wurde. Auf der Suche nach ihren Mördern verlässt er seinen Clan – und findet unterwegs die schwer verletzte junge Morren Ó Reilly. Wenn er sich nicht um sie kümmert, wird sie sterben! Schweren Herzens unterbricht Trahern seinen Rachefeldzug. Doch Morren weckt nicht nur seinen Beschützerinstinkt. Angesichts ihrer betörenden Schönheit kämpft der Krieger, der geschworen hat, nie wieder zu lieben, bald seinen schwersten Kampf. Was kann er nur tun gegen das wachsende Verlangen, das Morren in ihm entzündet?
Michelle schrieb ihren ersten historischen Liebesroman im Alter von zwölf Jahren und war stolz, acht Seiten füllen zu können. Und je mehr sie schrieb, desto mehr wuchs ihre Überzeugung, dass eines Tages ihr Traum von einer Autorenkarriere in Erfüllung gehen würde. Sie besuchte die Universität von Notre Dame im Bundesstaat Indiana, da sie mit dem Gedanken spielte, Medizin zu studieren. Jedoch musste sie diesen Gedanken bald wieder verwerfen, da sie kein Blut sehen konnte. Stattdessen studierte sie Englisch und schloss mit summa cum laude, der besten Benotung, ab. Daraufhin kam sie auf die Idee Lektorin zu werden. Ihr erster Teilzeitjob bestand darin, Hypothekenhandbücher zu bearbeiten, was sie umgehend zurück zur Uni fliehen ließ, um Lehrerin zu werden. Michelle unterrichtete 11 Jahre lang, bevor sie aufhörte, um zu Hause bei ihren Kindern zu sein und sich voll und ganz dem Schreiben widmen zu können. Zahlreiche ihrer Romane erschienen in der Reihe Harlequin Historical. Michelle ist mit einem Raketenwissenschaftler verheiratet und lebt zusammen mit ihm in Virginia. Neben dem Schreiben kocht und liest sie gerne und vermeidet sportliche Aktivitäten um jeden Preis.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1. KAPITEL
Irland, 1180 Der kalte Herbstwind drang durch seinen Mantel und mahnte ihn, dass es an der Zeit war, sich einen Unterschlupf zu suchen. Aber Trahern MacEgan spürte die Kälte kaum. Schon während der letzten Monate war sein Innerstes so kalt gewesen wie der Wind, der an ihm zerrte. Er war zerfressen von Rachegedanken, besessen von dem Verlangen, die Männer zu finden, die Ciara getötet hatten. Deswegen hatte er Heim und Familie verlassen. Er wollte in den Südwesten Irlands zurückkehren, wo in Glen Omrigh der Stamm der O’Reillys lebte. Seine Brüder ahnten nichts von seinem Vorhaben. Sie glaubten, er wäre nur wieder einmal unterwegs, würde seine Geschichten erzählen und Freunde besuchen. Als Barde verweilte er nie lange an einem Ort, und so hegten sie nicht den geringsten Verdacht. Was er plante, ging nur ihn etwas an. Seine Brüder hatten Frauen und Kinder. Er würde nie das Risiko eingehen, sie in Gefahr zu bringen. Er selbst hingegen hatte nichts mehr zu verlieren, und das war ihm nur recht. Die Gegend wurde jetzt bergiger, grüne Hügel erhoben sich aus dem Nebel, und die schmale Straße schlängelte sich nun durch ein Tal. Warme Atemwolken stiegen von den Nüstern des Pferdes auf. Im Frühsommer hatte Ciaras Bruder Áron ihm die Nachricht geschickt, dass Wikinger die kleine Wallburg, den cashel, überfallen hatten. Dabei war Ciara, bei dem Versuch zu fliehen, getötet worden. Die grausame Botschaft hatte Trahern monatelang von Glen Omrigh ferngehalten. Er wollte weder Ciaras Grab sehen noch das Mitleid seiner Freunde ertragen müssen. Er wollte nur noch vergessen. Aber die Zeit linderte seinen Schmerz nicht. Sie hatte ihn nur noch größer werden lassen. Er hätte Ciara nicht verlassen dürfen. Die Schuld wog schwer auf seinen Schultern und veränderte ihn. Er wurde ein anderer Mensch. Hass durchströmte ihn und verdrängte den Schmerz. Wut und Entschlossenheit beherrschten jetzt sein Denken. Er würde diese Verbrecher finden, und dann sollten sie das gleiche Schicksal wie Ciara erleiden. Als die Sonne tiefer am Himmel stand, hielt Trahern an, machte ein Feuer und baute sich einen Unterschlupf. Wenn er ein paar Stunden weitergeritten wäre, hätte er noch heute sein Ziel erreichen können. Aber er zog es vor, die Nacht allein zu verbringen. Knisternd leckten die Flammen am trockenen Holz und hoben sich leuchtend orange vom nächtlichen Himmel ab. Morgen würde er den cashel erreichen und die Verfolgung seiner Feinde aufnehmen. Trahern streckte sich auf seinem Mantel aus. Während er etwas aß, sah er ins Feuer und lauschte den Geräuschen der Nacht. In einiger Entfernung hörte er ein leises Rascheln im Wald. Wahrscheinlich waren es irgendwelche Tiere. Trotzdem griff er nach seinem Schwert. Das, was sich dort bewegte, war schwerer als ein Eichhörnchen oder ein Fuchs. Das war ein Mensch, kein Tier. Trahern packte das Schwert fester und wartete. Plötzlich trat eine Gestalt aus dem Wald. Es war ein junges Mädchen, vielleicht dreizehn Jahre alt. Es trug ein zerlumptes léine und ein grünes Oberkleid. Ihr Gesicht war voller Schmutz, und es war so dünn, als hätte es seit Wochen nichts zu essen gehabt. Das braune Haar war taillenlang, die Füße waren nackt. Mein Gott, ihre Füße mussten fast erfroren sein! „Wer bist du?“, fragte Trahern behutsam. Bei seinen Worten errötete sie verlegen und sah weg, ohne ihm eine Antwort zu geben. „Komm her und wärme dich“, bot er ihr an. „Ich habe auch etwas zu essen, falls du hungrig bist.“ Sie machte einen Schritt aufs Feuer zu. Aber dann blieb sie stehen, schüttelte den Kopf und deutete auf den Waldrand hinter sich. Trahern ließ den Blick über die Bäume schweifen, konnte jedoch niemanden entdecken. Obwohl das Mädchen sich inzwischen die Hände am Feuer wärmte, schien es immer ängstlicher zu werden. Wieder deutete es zu den Bäumen hin. „Wie heißt du?“, fragte Trahern. „Und was ist geschehen?“ Die Kleine hustete. Und mit rauer Stimme, so, als hätte sie lange nicht mehr gesprochen, sagte sie: „Ich heiße Jilleen.“ Und setzte hinzu: „Meine Schwester.“ Trahern sprang auf. „Bring sie her. Sie kann sich hier wärmen und etwas essen. Ich habe für euch beide auch noch genug.“ Das stimmte zwar nicht, aber es kümmerte ihn nicht, wenn sie seinen Proviant aufaßen. Er konnte jederzeit wieder auf die Jagd gehen. Besser, die Frauen konnten ihren Hunger stillen. Wieder schüttelte das Mädchen den Kopf. „Sie ist verletzt.“ „Wie schlimm?“ Jilleen antwortete nicht, sondern bedeutete ihm nur, ihr zurück in den Wald zu folgen. Trahern warf einen Blick auf sein Pferd und dann auf den bewaldeten Hügel. Zu Pferd wäre er zwar schneller gewesen, aber für einen Reiter standen die Bäume zu dicht. Er verspürte keine große Lust, sich in den unbekannten Wald hineinzuwagen. In der nächsten Stunde würde die Dunkelheit hereinbrechen. Aber er konnte das Mädchen auch nicht allein gehen lassen. Seufzend zog er eine Grimasse und griff nach einem abgebrochenen Ast, um ihn als Fackel zu benutzen. Den Beutel mit seinem Proviant wollte er nicht zurücklassen und warf ihn sich über die Schulter. Jilleen führte ihn fast eine halbe Meile lang bergauf. Der Boden war mit trockenen Blättern bedeckt, und Trahern achtete darauf, die Fackel nicht zu tief zu halten. Dann überquerten sie einen Bach. Nicht weit davon entfernt entdeckte er einen notdürftigen Unterschlupf, der aus den Resten eines alten Rundhauses bestand. Dort angekommen, folgte er dem Mädchen ins Innere. „Was ist das hier?“, murmelte er. So weit von jeder Behausung entfernt, konnte er sich nicht vorstellen, wozu das alte Rundhaus gedient haben sollte. „Eine Jagdhütte“, antwortete Jilleen. „Morren entdeckte sie vor Jahren.“ Drinnen war es dunkel, und es brannte kein Feuer. Dann hörte er eindeutig eine Frau stöhnen. „Mach Feuer“, befahl er dem Mädchen und reichte ihm die Fackel. Als die Flammen aufflackerten, beugte er sich über die Frau, die auf einer Lagerstatt ruhte. Sie zitterte am ganzen Körper und hielt die Decke umklammert, in die sie sich bis zum Hals eingewickelt hatte. Ihre Beine zuckten, wohl, weil sie Schmerzen litt. Als er ihre Stirn befühlte, merkte er, dass sie vor Fieber glühte. Trahern stieß einen leisen Fluch aus. Er war kein Heiler. Er wusste, was bei Schwertverletzungen zu tun war, aber er hatte keine Ahnung von Krankheiten, die im Innern des Körpers wüteten. Die Frau schien große Schmerzen zu haben, und er wusste nicht, was er für sie tun konnte. Er sah zu dem Mädchen hinüber, das mit dem Feuer beschäftigt war. „Deine Schwester braucht eine Heilerin.“ „Wir haben keine.“ Jilleen schüttelte den Kopf. Trahern setzte sich und zog die Schuhe aus. Sie würden ihr zu groß sein, aber es war besser als nichts. „Zieh sie an. Wenn es sein muss, binde sie fest.“ Sie zögerte. „Geh zu meinem Lagerplatz zurück und schwinge dich auf mein Pferd“, meinte er daraufhin etwas sanfter. „Wenn du schnell reitest, wirst du in ein paar Stunden Glen Omrigh erreichen. Nimm die Fackel mit.“ Unter normalen Umständen wäre er nie auf den Gedanken gekommen, ein junges Mädchen allein in die Dunkelheit hinauszuschicken. Aber von ihnen beiden hatte er die größere Chance, die verletzte Frau am Leben zu erhalten, bis Hilfe kam. Trahern zweifelte nicht daran, dass die Männer der O’Reillys das Mädchen und die Heilerin hierher begleiten würden. Wenn die Kleine denn Glen Omrigh erreichte. „Falls du es nicht bis dorthin schaffst, dann suche Hilfe in St Michael’s Abbey.“ Das Mädchen wollte sich weigern, aber Traherns Blick duldete keinen Widerspruch. „Allein kann ich sie nicht retten.“ Er fragte sich, was wohl aus der Familie der beiden geworden war. Wurde sie bei einem Überfall getötet? Weil Jilleen niemanden sonst erwähnt hatte, vermutete er, dass die beiden allein waren. Es war dem Mädchen anzusehen, dass es nicht gehen wollte, aber schließlich nickte es. „Ich werde schon jemanden finden.“ Mit ein paar Stofffetzen band Jilleen sich die Schuhe an den Füßen fest. Wortlos griff sie nach dem Ast, den er als Fackel benutzt hatte, und verließ den Unterschlupf. Bis zu ihrer Rückkehr würde es Stunden dauern. Er konnte nur hoffen, dass sie ihn nicht enttäuschte. Verzweifelt versuchte er sich daran zu erinnern, was Aileen, die Frau seines Bruders, tat, wenn sie einen Kranken behandelte. Ihm fiel ein, dass sie ihn als Erstes immer von Kopf bis Fuß betrachtete. „Manchmal findest du eine Verletzung, wo du sie am wenigsten vermutest“, hatte sie einmal zu ihm gesagt. Trahern trat zu der Frau. Sie hatte die Augen geschlossen. Als er ihre Hand berührte, zitterte sie, als wären seine Finger aus Eis. „Schon gut“, beruhigte er sie. „Du bist jetzt in Sicherheit.“ Er sah sie sich genauer an. Auch wenn ihr Gesicht vom Hunger eingefallen war, so hatte sie doch volle Lippen. Das lange blonde Haar war verfilzt und klebte an ihren Wangen. Trotzdem strahlten ihre feinen Züge eine große Kraft aus. Er konnte förmlich spüren, wie sie mit aller Macht gegen das Fieber ankämpfte. Sie trug ein zerlumptes léine, das sie wohl kaum wärmen konnte, weil es viel zu dünn war. Weiter auf der Suche nach der Ursache ihres Fiebers, tastete Trahern vorsichtig über ihr Gesicht und den Hals, dann über ihre Arme. ...