E-Book, Deutsch, 124 Seiten
Winkler Selbstüberlistung: Die Geheimwaffe, um den inneren Schweinehund zu besiegen - Methoden und Techniken um Selbstzweifel zu überwinden, Ziele zu setzen und um diese umzusetzen - inkl. 4-Wochen-Challenge
1. Auflage 2025
ISBN: 978-3-7576-2132-2
Verlag: ONIX Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, 124 Seiten
ISBN: 978-3-7576-2132-2
Verlag: ONIX Media
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
Sie schieben unangenehme Aufgaben vor sich her, bis es wirklich knapp wird? Oder bringen einmal Begonnenes dann nicht zu Ende? Beides belastet Sie und steht Ihren Zielen im Weg? Dann finden Sie in diesem Ratgeber heraus, wie Sie sich erfolgreich selbst überlisten und ab sofort jeden Vorsatz in die Tat umsetzen! Der innere Schweinehund ist so sprichwörtlich wie destruktiv: Aufgaben bleiben liegen, werden aufgeschoben, auf den letzten Drücker erledigt oder einmal Begonnenes versandet - darunter leiden Selbstbewusstsein, Ausgeglichenheit und schließlich auch der Erfolg. Die gute Nachricht: Damit müssen Sie sich nicht abfinden, denn Anpacken und Macher-Sein kann jeder lernen und mit diesem Buch sagen Sie dem inneren Schweinehund den Kampf an. Tasten Sie sich zunächst an die Hintergründe Ihrer persönlichen inneren Blockaden heran und entdecken Sie effektive Strategien, diese ganz einfach aufzulösen. Anschließend entwickeln Sie Schritt für Schritt wirksame Routinen, mit denen Sie an Selbstbewusstsein, Motivation, strukturiertem Arbeiten, Zeitmanagement & Co. feilen, und lernen schließlich hochwirksame Techniken kennen, auch die größten Herausforderungen Schritt für Schritt, gezielt und nahezu mühelos zu bewältigen. Ihnen fehlt der Antrieb? Kein Problem! Das gut lesbare und leicht verständliche Buch holt Sie genau dort ab, wo Sie stehen, und zeigt Ihnen für jede Ausgangslage den perfekten ersten Schritt Richtung Erfolg.
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Die Macht der Gedanken
Dass das, was Sie denken, in direktem und untrennbarem Zusammenhang mit dem steht, was Sie schließlich in Ihrem Leben tun, ist mittlerweile Binsenweisheit geworden. Umso wichtiger ist es, dabei im Hinterkopf zu behalten, dass eigentlich nur ein winzig kleiner Anteil der Gedanken, die Ihnen den lieben langen Tag so durch den Kopf schießen, tatsächlich eine Berechtigung hat. Der viel größere Teil ist belanglos, zusammenhanglos, irrational und zum Teil sogar irreführend und wenn Sie nun einen größeren Teil davon Ihrer bewussten Kontrolle unterstellen, gibt Ihnen das einiges an Macht in die Hand. „Think positive!“ ist somit Aufforderung und Heilversprechen zugleich, wer nur das „Richtige“ denkt, der erreicht jedes Ziel, so eine heute weit verbreitete Annahme. So falsch ist diese nicht, allerdings lässt der Ratschlag, einfach das Richtige zu denken, verzweifelte Menschen meist noch verzweifelter zurück – denn wie soll das funktionieren, sich auf Knopfdruck zum Erfolg zu denken? Tatsächlich gibt es auch hier Techniken, mit denen Sie systematisch auf Ihr Denken Einfluss nehmen können, doch zuerst einmal ist es wichtig, die tatsächliche Macht der Gedanken zu verstehen. Ob positiv oder negativ, was Sie denken, steht in engem Zusammenhang sowohl mit ganz konkreten körperlichen Vorgängen als auch damit, wie Sie die objektive Realität wahrnehmen. Ganz einfach lässt sich das anhand von folgendem Beispiel verdeutlichen: Beispiel: Sie stehen am Fenster, schauen hinaus und es regnet. Das ist eine objektive Tatsache, wie Sie die wahrnehmen, hängt allerdings von Ihren Gedanken ab. Haben Sie sich in den letzten Tagen Sorgen um Ihren Garten gemacht, weil eine wochenlange Dürre Ihren Obstbäumen zusetzt, oder ist Ihnen bei Ihrem täglichen Weg zur Arbeit aufgefallen, wie die Maisfelder neben der Straße mit jedem Tag gelber wurden, weil ihnen das Wasser fehlte, dann wird der Anblick vor dem Fenster positive Gefühle in Ihnen hervorrufen. Sie werden erleichtert sein, sich freuen, vielleicht an frisches Grün denken, vielleicht sogar angenehme Erinnerungen an warmen Sommerregen auf der Haut haben. Wenn Sie hingegen an diesem Abend Ihre lange geplante Geburtstagsgrillparty abhalten möchten, liebevoll den Garten dekoriert und Tische gedeckt haben, dann wird der Regen Sie ganz bestimmt nicht in Freude versetzen. So weit, so logisch – doch etwas Wichtiges wird daran bereits klar: Die Realität ist nicht so eindeutig wie oft angenommen, sondern sie erschafft sich für jeden einzelnen Menschen erst durch die „Brille“, mit der er auf sie blickt. Auch der Zusammenhang mit körperlichen Reaktionen lässt sich ganz klar belegen: So weiß die Forschung heute längst, dass umfangreiches Grübeln, das ständige Wälzen von negativen Gedanken, häufige Selbstzweifel und auch dauerhafter Stress sich in ganz konkreten körperlichen Folgen niederschlagen und beispielsweise das Immunsystem beeinflussen, den Herzschlag beschleunigen oder auch den Blutdruck erhöhen können. Das zeigt deutlich, dass die Gedanken in direktem Bezug zur Wirklichkeit stehen und das bedeutet natürlich auch, dass Sie darauf Einfluss nehmen können. Welche Rolle spielen diese Erkenntnisse nun aber beim Kampf gegen den inneren Schweinehund? Eine ziemlich große, denn zum einen können Sie über positive oder eben negative Gedanken ganz signifikant Ihre Gesamtverfassung beeinflussen. Wenn Sie sich mit vielen, häufigen und intensiven negativen Gedanken plagen, dann gelangen Sie ganz automatisch in einen Zustand der Antriebslosigkeit, Passivität, Lustlosigkeit und Deprimiertheit. Es ist sehr unwahrscheinlich, in solch einer Verfassung die Energie in sich zu finden, auch noch eine ungeliebte Aufgabe anzupacken, und wenn Sie schon angefangen haben, ist dieser Zustand ein ziemlich sicherer Garant dafür, dass Sie irgendwann alles liegen lassen und sich stattdessen lieber auf die Couch legen. Ganz anders die Positiv-Variante: Pflegen Sie fröhliche, anregende, glücklich machende Gedanken und werden von einem Cocktail aus Serotonin, Dopamin, Endorphinen und anderen Glücklichmachern durchflutet, dann kommen Sie kaum umhin, sich beschwingt, leicht, motiviert und voller Energie zu fühlen. Von einem solchen Mindset beflügelt gehen Sie auch verhasste Aufgaben leichter an, bestes Beispiel: frisch verliebt zu sein. Denken Sie einmal daran zurück, als Sie das letzte Mal so richtig verliebt waren und vielleicht die ersten vielversprechenden Dates hinter sich hatten. In diesen Phasen erleben die meisten Menschen einen einzigartigen Schub an frischer Energie und Tatkraft, der längste Arbeitstag wird beinahe spielend hinter sich gebracht und selbst wirklich unangenehme Aufgaben werden mit einem Lächeln auf den Lippen erledigt. Eine mindestens ebenso große Bedeutung haben dann auch die Gedanken, die Sie konkret im Hinblick auf eine zu erledigende Aufgabe haben. Auch das kennen Sie bestimmt aus eigener Erfahrung: Sie schieben eine unangenehme Arbeit schon eine Weile vor sich her, vielleicht die Seminararbeit, die Sie am Ende des Semesters einreichen sollen. Schon beim Gedanken daran verfallen Sie in getrübte Stimmung. Sie denken daran, wie viele Stunden Sie für die letzte Arbeit dieser Art am Schreibtisch verbracht haben, erinnern sich an Ihre Genervtheit, daran, wie langweilig viele der Bücher waren, die Sie dafür zu lesen hatten, und wahrscheinlich sind Ihnen auch noch andere, weniger konkrete „Erinnerungen“ präsent: Das Wetter war eher trüb, das Licht in der Bibliothek ist immer ein klein wenig zu düster, Ihr Schreibtisch irgendwie eng und zu voll – kurz: Das Ganze fügt sich zusammen zu einem ziemlich negativen Gesamteindruck. Kein Wunder, dass Sie wenig Lust haben, loszulegen. Und mit jedem Tag, an dem Sie an diese unangenehme Aufgabe denken und das Anfangen noch einen Tag weiter hinauszögern, durchleben Sie diese Erinnerungen – in unterschiedlicher Intensität – erneut und prägen sich die Wahrnehmungen immer nachdrücklicher ein. Vielleicht können Sie sich schon denken, was dabei passiert: Nicht selten rückt die Realität immer weiter in den Hintergrund, Sie erinnern sich an Ihre erinnerten Wahrnehmungen und weil Ihnen so sehr vor der Aufgabe graut, färben sich diese erinnerten Wahrnehmungen nur immer düsterer ein. Am Ende ist in Ihrer Erinnerung das Schreiben der letzten Seminararbeit eine viel schrecklichere Sache geworden, als sie es ursprünglich war, und ihr Widerwillen, sich nun an die nächste zu machen, ist also aufgrund verfälschter Erinnerungen nur noch weitergewachsen. Es ist also ganz deutlich, dass Ihre Gedanken einen mindestens ebenso großen Anteil an Motivation und Durchhaltevermögen haben wie die tatsächlich zu erledigende Arbeit. Das ist eine gute Nachricht, denn während Sie an den ungeliebten Aufgaben in der Regel nicht viel ändern können, werden Sie in diesem Buch einiges darüber lernen, wie Sie Ihre Gedanken unter Ihre Kontrolle bringen und gezielt zu Ihrem eigenen Vorteil einsetzen. Denn Ihre Gedanken sind Teil Ihres Mindsets und dessen Gesamtheit entscheidet am Ende über Erfolg oder Scheitern. Kontrolle über das Unterbewusstsein gewinnen Mindestens ebenso wichtig wie Ihre Gedanken ist etwas, das gewissermaßen noch eine Ebene dahinter liegt: Ihr Unterbewusstsein. Oftmals werden die Ebenen vermischt und Menschen nehmen an, die Mischung aus Gedanken, Gefühlen und eben allem, was „in“ ihnen abliefe, wäre zusammengenommen das Unterbewusstsein. Damit wird es als eine ziemlich vage und nicht greifbare Idee abgetan, was allerdings nicht stimmt. Umso wichtiger, hier Licht ins Dunkel zu bringen, denn Ihr Unterbewusstsein hat erhebliche Auswirkungen auf Ihr Tun, Reagieren und Denken und spielt damit eine nicht zu unterschätzende Rolle in der Frage, wie gut es Ihnen gelingt, Dinge einfach zu erledigen. Die Idee des Unterbewusstseins hat der legendäre Psychoanalytiker Sigmund Freud zu Beginn des 20. Jahrhunderts erstmals wissenschaftlich ausformuliert und veröffentlicht, er verwendete damals allerdings noch die Bezeichnung des „Unbewussten“. Sein Blick darauf war recht negativ, er nahm es vor allem als eine Art dunkle Bedrohung wahr, eine düstere Macht irgendwo tief im Menschen, die ihn zu Dingen treibt, die er nicht versteht und die eine zerstörerische Kraft entfalten können. Die psychologische Forschung hat sich mit dem Konzept ausführlich beschäftigt und schreibt ihm zwar heute eine entscheidende Rolle für viele Störungen und problematische Verhaltensmuster zu, jedoch bestimmt es auch in neutraler und sogar positiver Weise, was Menschen tun und wie sie die Welt wahrnehmen, und hat nicht zuletzt stark entlastende Funktion. Das Unterbewusstsein ist, simpel zusammengefasst, der Anteil Ihrer Psyche, auf den Sie keinen direkten Zugriff haben. Das heißt, im Gegensatz zu Ihren üblichen Erinnerungen und Gedanken können Sie nicht einfach darin herumsuchen, gleichwohl passiert dort aber jede Menge und das ist auch noch wichtig. Zunächst einmal übernimmt diese geheimnisvolle Instanz eine Art Filter- und Entlastungsfunktion. Bewusstes Denken und Entscheiden konsumiert unglaublich viel Energie und braucht noch dazu Zeit, die Sie schlicht nicht haben. Entscheidungen – und bedenken Sie, dass hier von „Was soll ich studieren?“ über „Soll ich sofort aufstehen oder in fünf Minuten?“ und „Welche Socken ziehe ich an?“ bis hin zu „Greife ich zuerst nach der Kaffeetasse oder nach meinem Handy?“ und „Kneife ich die Lippen zusammen oder nicht?“ jede noch so scheinbar unbedeutende Kleinigkeit dazuzuzählen ist. Sie treffen schätzungsweise um die 35.000 Entscheidungen pro Tag, wie die Universität Potsdam in ihrem Workbook zur Entscheidungskompetenz angibt, und alleine diese immense Zahl...