Winspear / Winters / Donald | Julia Saison Band 49 | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 0049, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

Winspear / Winters / Donald Julia Saison Band 49


1. Auflage 2019
ISBN: 978-3-7337-1360-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 0049, 384 Seiten

Reihe: Julia Saison

ISBN: 978-3-7337-1360-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



FRÜHLING DER LIEBE von DONALD, ROBYN
Es war eine herrliche Nacht mit Aline - und Jake ist fassungslos, dass sie ihn am Morgen danach schroff zurückweist. Erinnert sie sich wirklich an gar nichts mehr? Was ist nur passiert in dieser Frühlingsnacht - oder besser in den Stunden danach, in denen er nicht an ihrer Seite war ...
LIEBESTRÄUME IM CHÂTEAU von WINSPEAR, VIOLET
Ihre Locken leuchten in der warmen Frühlingssonne: Armand d'Aville hat noch nie zuvor eine Frau so begehrt wie Glenda, die er in Erfüllung eines alten Versprechens als Braut auf sein Château führt. Doch sie entzieht sich ihm und weigert sich, wirklich seine Frau zu werden. Armand ahnt, dass Glenda ein dunkles Geheimnis verbirgt ...
FRÜHLING DER HOFFNUNG von WINTERS, REBECCA
Jason will nur eins: Seine geliebte Frau Ashley, die sein Kind erwartet, zurückgewinnen. Fast ist er am Ziel seiner Wünsche, da droht seine intrigante Stiefmutter erneut, sein Lebensglück zu zerstören ...



Violet Winspear wurde am 28.04.1928 in England geboren. 1961 veröffentliche sie ihren ersten Roman 'Lucifer`s Angel' bei Mills & Boon. Sie beschreibt ihre Helden so: Sie sind hager und muskulös, Außenseiter, bitter und hartherzig, wild, zynisch und Single. Natürlich sind sie auch reich. Aber vor allem haben sie eine große Sehnsucht nach Liebe, sind einsam und verfügen über eine große Menge an Leidenschaft. Die meisten Helden von Violet Winspear entsprechen diesem Bild. Sie beängstigen aber faszinieren. Sie müssen die Art von Mann sein, der über den 'bösen Blick' verfügt und man muss als Leserin das Gefühl haben, es wäre schlimm allein mit einem von ihnen im Raum zu sein. Da sie sie als 'fähig zur Schändung' bezeichnete, verursachte sie einen großen Aufruhr und wurde mit Hasstiraden bombardiert. Dennoch änderte Violet Winspear die Beschreibung ihrer Helden nicht. Violet Winspear schrieb von ihrem Zuhause in Süd-Ost-England aus, welches sie nicht verließ. Ihre Inspiration erhielt sie in der Ortsbibliothek. Sie war nie verheiratet und hat keine Kinder. Sie starb Anfang 1989 nach einem langem Kampf gegen Krebs.
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1. KAPITEL

Als Jake den Salon betrat, entdeckte er sie sofort: Aline Connor, die Frau seiner Träume. Ihre Anwesenheit warf ihn völlig aus der Bahn. Leidenschaft und ungezügeltes Verlangen stiegen in ihm hoch. Am liebsten hätte er sie gleich …

Stopp, dachte er aufgebracht. Was war bloß los mit ihm? Hatte sie ihn vielleicht mit einem Zauber belegt? Konnte er deswegen nicht mehr klar denken? Oder lag es einfach nur daran, dass er eine furchtbare Woche hinter sich hatte? Sein Flug von Kanada nach Neuseeland war mit großer Verspätung gestartet und ziemlich turbulent gewesen. Der Anblick dieser betörenden Aphrodite allerdings reichte, um ihn für all das zu entschädigen. Er wäre gern zehn Mal so weit gereist, nur um sie zu sehen.

„Da ist ja Baby Emma, unser Ehrengast.“ Lauren Penn hatte zusammen mit ihm die alte viktorianische Villa betreten und war ihm ins Zimmer gefolgt. „Die Kleine ist ein richtiger Engel. Als der Pfarrer ihr das Wasser auf die Stirn geträufelt hat, ist sie erstaunlich ruhig geblieben. Sie scheint Keirs Selbstbewusstsein geerbt zu haben, die Glückliche.“

Jake rang sich ein Lächeln ab und fragte sich, wann er diese Nervensäge endlich loswurde. Sie war die ganze Zeit schon an seiner Seite und nutzte jede Gelegenheit, um ihn zu berühren. Ihr schweres Parfüm verursachte ihm Kopfschmerzen. Warum immer ich?, fragte er sich entnervt. Die Antwort lag auf der Hand. Seitdem er auf der Liste der reichsten Junggesellen verzeichnet war, konnte er sich vor Anträgen – meistens versteckt, manchmal jedoch auch ganz offen an ihn herangetragen – kaum noch retten. All seine Verehrerinnen hatten nur ein Ziel im Leben: sich einen Millionär zu angeln. Einige von ihnen waren sogar attraktiv und hatten, wenn auch nur für kurze Zeit, sein Interesse geweckt. Aber nichts kam dem nahe, was er für Aline Connor empfand. Sie rief etwas in ihm hervor, das er kaum für möglich gehalten hätte. Eine brennende Begierde, die hell loderte, wann immer er seine Traumfrau ansah … sie berührte … ihre Stimme hörte …

Das konnte nicht mit rechten Dingen zugehen. Wahrscheinlich hatte diese Schönheit mit ihren langen, schwarzen Haaren, türkisblauen Augen, einer Stimme wie Musik und einer Haut wie Samt ihn doch verhext. Das war einmal etwas Neues, eine Herausforderung! Wenn sie nur nicht so zurückhaltend gewesen wäre! Kühl und unnahbar wie eine Eisprinzessin. Er ließ sich davon allerdings nicht abschrecken. Es war ihm egal. Er wollte sie. Schon seit dem Moment, als er sie zum ersten Mal gesehen hatte. Vor zwei Monaten. Als Beauftragte von Keir Carmichaels Bankhaus hatte sie mit ihm, Jake, einen Millionenvertrag abgeschlossen. Es waren nicht nur ihr überragendes Verhandlungsgeschick und ihre Intelligenz gewesen, die ihn völlig den Kopf hatten verlieren lassen. Nein, er hatte sofort gespürt, dass da noch mehr war. Es hatte nichts mit Logik oder gesundem Menschenverstand zu tun. Normalerweise hatte er seine Gefühle stets unter Kontrolle. Nur hier, bei dieser Frau, versagten alle Schutzmechanismen, und das machte ihn wütend.

Lauren Penn schenkte ihm ein betörendes Lächeln und verschlang ihn mit Blicken. „Was für eine wundervolle Taufe! Sehen Sie nur, Aline hat das Baby auf dem Schoß. Und neben ihr sitzt Hope, die glückliche Mutter. Ich kann mir nicht vorstellen, dass die Gerüchte wahr sind. Aline und Keir ein Liebespaar? Unsinn.“

Er hatte schon davon gehört, und es erzürnte ihn über alle Maßen. Irgendjemand versuchte, Aline zu schaden. Damit legte er sich auch mit ihm, Jake, an. Warte nur, Freundchen, dachte er böse, ich bin ein nicht zu unterschätzender Gegner.

„Diese Frau hat nur ihren Vorteil im Sinn.“ Lauren Penn ließ nicht locker. „Allerdings glaube ich nicht, dass Hope die abgelegte Geliebte ihres Mannes einfach so in die Familie aufnimmt – und sie dann auch noch zur Taufpatin macht.“

Jake wollte nichts mehr davon hören. Er hasste dieses Thema. Das hatte vor allem einen Grund: Er spürte eine unterschwellige Spannung zwischen Keir Carmichael und seiner elegant gekleideten leitenden Angestellten. Etwas hatte die beiden verbunden, und der Gedanke daran schmerzte. Doch das war inzwischen Geschichte. Der Mann war nicht mehr an Aline interessiert. Umso besser! Jake war sehr zufrieden. Das machte alles leichter, denn er hätte notfalls mit Zähnen und Klauen um seine Traumfrau gekämpft.

„Champagner, Madam? Sir?“ Ein Ober stand mit einem Tablett vor ihnen.

„Oh, danke. Genau das Richtige an so einem perfekten Tag.“ Dankbar nahm Lauren Penn ein Glas. „Ich liebe den Frühling. Das Leben beginnt von Neuem, alles grünt und blüht, das ist doch wunderbar, oder?“

Jake nickte, aber er hörte nicht zu. Fasziniert betrachtete er die Frau, die auf dem Sofa saß. Aline Connor war groß, schlank und hatte aristokratisch ausgeprägte Gesichtszüge. Sie lächelte das Baby auf ihrem Schoß strahlend an und sprach leise mit ihm. Neben ihr hatte Hope Carmichael, Keirs Frau, Platz genommen, und sie sagte leise etwas, was beide Frauen zum Lachen brachte.

„Aline erstaunt mich immer wieder.“ Lauren Penns Stimme klang bitter. „Sie kann sich gut verstellen. Eigentlich mag sie keine Kinder. Sie hat sich nämlich strikt geweigert, Michael einen Erben zu schenken. Dabei ist das sein größter Wunsch gewesen.“

Der unterschwellige Hass alarmierte Jake aufs Äußerste. Irgendetwas stimmte hier nicht. Er blickte die Blondine neben sich stirnrunzelnd an. „Ich habe nicht gewusst, dass Sie die beiden so gut gekannt haben.“ Er ließ sich nicht anmerken, wie unruhig er war.

Sie trank etwas von der goldgelben prickelnden Flüssigkeit. „Aline ist meine Klassenkameradin gewesen. Eine Streberin, wie sie im Buche steht. Immer die besten Noten, nie die Hausaufgaben vergessen und der erklärte Liebling aller Lehrer. Darauf hat sie sich auch mächtig etwas eingebildet. Mich hat sie immer verachtet.“ Lauren Penn schüttelte den Kopf. „Ich bin ihr deswegen nicht böse. Sie hat es auch nicht leicht gehabt. Es hat nämlich nicht lange gedauert, bis wir uns alle gegen sie gestellt haben. Ihr Leben muss die Hölle gewesen sein. Na ja, das ist jetzt mehr als zwanzig Jahre her.“ Sie zuckte die Schultern.

„Sind Sie auch mit Michael zur Schule gegangen?“, fragte er neugierig.

Plötzlich sah er für den Bruchteil der Sekunde etwas in den Augen seiner Gesprächspartnerin, das er so schnell nicht deuten konnte. Das ungute Gefühl verstärkte sich. Sie hatte sich aber schnell wieder gefasst. Ruhig nippte sie noch einmal am Champagnerglas und stellte es dann auf einen der Tische. „Nein. Er ist drei Jahre älter als ich gewesen und auf eine andere Schule gegangen. Sein Tod ist eine Tragödie für uns alle.“ Sie warf der Frau auf dem Sofa einen bösen Blick zu. „Aline hat sich tapfer gehalten. Sie hat bei der Beerdigung nicht einmal geweint, obwohl es für sie doch furchtbar schwer gewesen sein muss.“

War das eine Unterstellung? Wollte sie damit andeuten, dass Aline froh war, ihren Mann los zu sein? Jake war erzürnt, aber er zeigte es nicht. Er musste noch mehr herausfinden. „Ich dachte, es sei die große Liebe gewesen?“

Die Blondine erstarrte. „Das sagen alle“, antwortete sie schließlich ausdruckslos. „Deshalb kann ich mir auch nicht vorstellen, dass sie so kurz nach Michaels Tod schon mit Keir geschlafen haben soll. Das passt so gar nicht zu einer trauernden Witwe, oder? Außerdem hat er …“ Sie zögerte.

„Wer?“ Jake versuchte, nicht allzu interessiert zu klingen, aber es gelang ihm nicht. „Michael?“

Doch sie war nicht bereit, mehr verlauten zu lassen. „Ach nichts. Bitte entschuldigen Sie mich.“ Sie schenkte ihm ein strahlendes Lächeln. „Da hinten ist jemand, dem ich gern Hallo sagen möchte.“ Sie winkte einem Mann zu, der auf der Veranda stand, und eilte davon. Das sah sehr verdächtig nach Flucht aus!

Stirnrunzelnd beobachtete Jake, wie sie ihr nächstes potenzielles Opfer zu umgarnen versuchte: Tony Hudson, vierzig Jahre alt, ein ehemals berühmter Leichtathlet, der sich jetzt um Straßenkinder kümmerte und dabei hervorragende Arbeit leistete. Michael Connor, Alines Ehemann, hatte ihn noch vor seinem Tod zu einem der Treuhänder seines Wohltätigkeitsfonds ernannt. Nachdenklich trank Jake einen Schluck Champagner. Die Gefahr war noch nicht gebannt. Lauren Penn hegte einen unversöhnlichen Groll. Hoffentlich hatte sie nicht gerade heute vor, eine Szene zu machen!

In diesem Moment kam der Gastgeber auf ihn zu. Jake lächelte freundlich, war mit den Gedanken aber ganz woanders. Er wollte Aline Connor, und er würde sie bekommen. Sie war eine der wenigen Frauen, die sich nicht von Reichtum und Macht blenden ließen, und das machte sie nur noch begehrenswerter. Auch sie schien etwas für ihn zu empfinden. Warum sonst versuchte sie so hartnäckig, ihm aus dem Weg zu gehen? Sie interessierte sich für ihn, das war klar. Es gab für ihn keinen Grund mehr, sich zurückzuhalten. Sie hatten den Vertrag vor einer Woche unterzeichnet. Von jetzt an waren sie keine Geschäftspartner mehr, sondern nur noch Mann und Frau.

„Ich freue mich, dass Sie heute kommen konnten.“ Keir Carmichael reichte ihm die Hand.

Jake schüttelte sie lächelnd. „Ihre Tochter ist einfach unwiderstehlich. Sie wird später einmal die Herzen aller männlichen Wesen brechen. Wie konnte ich da ihre Taufe versäumen?“

Aline wusste auch ohne aufzublicken, dass Jake Howard den Salon betreten hatte. Die Atmosphäre im Raum schien sich geändert zu haben. Eine knisternde Spannung lag in der Luft. Verstohlen sah sie zur Tür und erstarrte. Er war tatsächlich mit dem Spatzenhirn...



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