Wright / Weale / Hart | Julia Platin Band 16 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 16, 448 Seiten

Reihe: Julia Platin

Wright / Weale / Hart Julia Platin Band 16

Die Liebe wohnt gleich nebenan
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-7515-1223-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Die Liebe wohnt gleich nebenan

E-Book, Deutsch, Band 16, 448 Seiten

Reihe: Julia Platin

ISBN: 978-3-7515-1223-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERSUCHUNG AUF KENDRICK HALL von JESSICA HART
Elegante Kleider, ein herrlicher Landsitz und vornehme Gäste: Pandora hat sich bereit erklärt, für ihren Nachbarn Jay Masterson die Ehefrau zu spielen - zumindest für einige Tage. Nächte der Versuchung beginnen für Pandora, denn sie haben ein gemeinsames Schlafzimmer!

MEIN SEXY NACHBAR von LAURA WRIGHT
Trent muss heiraten, sonst verliert er sein Erbe. Seine unscheinbare Nachbarin wäre die perfekte Kandidatin. Aber wie macht man einer Frau, mit der man noch nie gesprochen hat, einen Heiratsantrag?

NUR FREUNDSCHAFT - ODER LIEBE? von ANNE WEALE
Liz weiß, dass ihr Nachbar ein Frauenheld und Herzensbrecher ist. Seiner erotischen Ausstrahlung kann selbst sie sich kaum entziehen. Eigentlich wollte die schöne Künstlerin in dem südspanischen Dorf ihren Garten Eden finden. Und nun kostet sie fast vom Baum der Versuchung ...



Laura hat die meiste Zeit ihres Lebens damit verbracht, zu singen, an Tanzturnieren teilzunehmen oder als Schauspielerin zu arbeiten. Erst als sie begann, Romane zu schreiben, hat sie ihre wahre Leidenschaft und Berufung entdeckt! Geboren und aufgewachsen ist sie in Minneapolis, Minnesota. Danach lebte Laura für einige Zeit in New York, Milwaukee und Columbus, Ohio. Heute ist sie froh, einen Ort gefunden zu haben, an dem sie bleiben möchte: in Los Angeles. Ihr gemütliches Zuhause teilt sie mit ihrem Ehemann Daniel, der Theaterproduktionen leitet, ihren zwei Kindern und drei verwöhnten Hunden. Die Stunden, die Laura nicht über einem Manuskript verbringt, nutzt sie oft, um mit ihren Kindern zu spielen, in Kunstausstellungen oder ins Kino zu gehen. Außerdem malt sie, mag Waldspaziergänge und entspannt sich gern beim Picknicken am See. Viel Spaß findet sie auch daran, in der Küche zu werkeln oder ausgelassen mit den Hunden zu toben.

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1. KAPITEL

„Sie brauchen was?“ Pandora Greenwood traute ihren Ohren nicht. Ungläubig schaute sie Jay Masterson an.

„Ich brauche eine Frau“, wiederholte er ungeduldig.

Argwöhnisch betrachtete sie ihn. Er schien es absolut ernst zu meinen. Die Hände lässig in den Hosentaschen, stand er hoch aufgerichtet vor dem Tisch und sah sie ärgerlich an. Mit Schaudern erinnerte sie sich an ihre erste und bisher einzige Begegnung, als er eine fast schon mörderische Wut auf sie entwickelt hatte. Aber warum kam er dann heute, an diesem regnerischen Junitag, in ihr Atelier und machte ausgerechnet ihr einen Heiratsantrag? Das musste ein Scherz sein. Pandora lächelte unsicher, während sie sich die Hände an einem Stofflappen abwischte. Sie wollte Jay nicht noch weiter reizen, indem sie seinen Sinn für Humor nicht würdigte, aber für ein spontanes Lachen war es jetzt zu spät. „Das meinen Sie nicht ernst!“

Finster schaute er sie an. „Ich bin nicht zum Scherzen aufgelegt.“

„Aber Sie können mich nicht wirklich heiraten wollen?“, erwiderte sie stockend und sah, wie sich Entsetzen in seinem Gesicht abmalte.

Sie heiraten? Wohl kaum!“

Pandora glaubte, in irgendeinem merkwürdigen Traum gefangen zu sein. Barfuß hatte sie am Tisch gestanden und ihre Schalen bearbeitet und dabei verzweifelt überlegt, wie sie Tausende von Pfund herbeizaubern könnte, als Jay plötzlich aufgetaucht war und ihr erklärt hatte, dass sie ihre erdrückenden Schulden abbezahlen könnte, indem sie seine Frau würde. War der Stress der letzten Tage zu groß gewesen, sodass sie sich jetzt schon Dinge einbildete? „Aber sagten Sie nicht …“

„Ich sagte, ich bräuchte eine Frau. Aber ich sagte nicht, dass ich heiraten wollte. Und schon ganz bestimmt nicht Sie.“

Pandora resignierte. „Es tut mir leid, aber ich verstehe absolut nicht“, gestand sie. „In der einen Minute sagen Sie, Sie möchten, dass ich Sie heirate, und in der nächsten, dass Sie das nicht möchten.“

„Das ist doch ganz einfach“, meinte Jay, von ihrer Begriffsstutzigkeit genervt. „Sie sollen einen Tag meine Frau spielen. Das ist alles.“

„Oh, das ist alles?“, erwiderte Pandora sarkastisch. „Wie dumm von mir, das nicht gleich zu erraten.“ Sie warf den Lappen auf den Tisch, zog sich einen Stuhl heran und setzte sich. Aufmerksam beobachtete sie Jay, der gereizt im Atelier auf und ab ging. „Ist es zu viel verlangt, mir zu erklären, warum? Oder ist das auch wieder so offenkundig?“

Jay blieb unvermittelt stehen, als hätte ihn diese scharfe Reaktion überrascht. Pandora sah, wie sich die Falten auf seiner Stirn noch vertieften, und wurde sich angstvoll bewusst, dass sie sich angesichts der Tatsache, dass sie diesem Mann dreißigtausend Pfund schuldete, ihren Sarkasmus besser gespart hätte. Jay betrachtete sie einen Moment finster, stieß dann verärgert den Atem aus und zog sich ebenfalls einen Stuhl heran.

„Na schön“, sagte er ungeduldig, als er sich ihr gegenüber hinsetzte. Er legte die Hände auf den Tisch, verschränkte die Finger ineinander und schaute darauf, während er seine Gedanken ordnete.

Pandora betrachtete ihn nervös. Ihre letzte Begegnung war absolut katastrophal verlaufen, sodass sie außer seinen finster blickenden grauen Augen und seiner furchterregenden Wut nichts wirklich in sich aufgenommen hatte. Und nun schaute sie ihn an, als sähe sie ihn das erste Mal.

Die junge Frau hinter dem Postschalter in Wickworth hatte ihr erzählt, dass er seit Jahren in Afrika arbeite, weshalb sein Teint wohl auch so sonnengebräunt sei und sich um die Augen feine Fältchen gebildet hätten. Er hatte einen vollen, sinnlichen Mund und ein energisches Kinn.

„Sie wissen, dass ich Kendrick Hall von meinem Onkel geerbt habe?“ Jay blickte unvermittelt auf und ertappte sie, wie sie ihn betrachtete.

Pandora errötete. Sie nickte und schaute dann schnell beiseite. „Wie ich gehört habe, wollen Sie das Anwesen verkaufen.“ Auch diese Information hatte sie in der Post aufgeschnappt.

Jay lachte trocken auf. „Ich wünschte, ich könnte. Aber leider ist es ein Fideikommiss. Ich bin zwar der nächste männliche Erbe meines Onkels, kann es aber nur verkaufen, wenn ich erhebliche Anwalts- und Gerichtskosten zahle, um die Fideikommissbindung zu lösen.“

„Warum wohnen Sie nicht einfach dort?“, fragte sie und dachte, dass die meisten Leute sich freuen würden, einen so herrlichen alten Landsitz in Northumbria zu besitzen. „Die Gegend ist bezaubernd.“

„Aber etwas weit entfernt von meinem Arbeitsplatz in Ostafrika.“

„Könnten Sie nicht hier arbeiten?“

„Nein, könnte ich nicht“, antwortete Jay kühl. „Ich bin Bodenbewirtschaftungsberater der mandibischen Regierung und habe den Spezialauftrag, ein ganz neues Ressort für einige landwirtschaftliche Probleme aufzubauen. Mandibia kann einmal ein sehr bedeutendes Land werden, und die Regierung investiert viel Geld und setzt große Hoffnungen in dieses Ressort. Ich habe einige Monate Urlaub bekommen, um die Dinge hier zu regeln. Aber ehrlich gesagt, wäre ich lieber dort, als mich hier um ein riesiges Haus zu kümmern, das ich gar nicht haben will.“

Jay verstummte und schaute Pandora finster an. Ja, dachte sie, ich kann mir gut vorstellen, dass ein Land seine Zukunft einem Mann wie ihm anvertraut. Er wirkte ausgesprochen kompetent und dynamisch und strahlte eine enorme Tüchtigkeit und Durchsetzungskraft aus. So einen Menschen wünschte man sich an seiner Seite, er schien jemand zu sein, der jedes Problem lösen konnte. Aber er war ganz bestimmt nicht der Mann, den man gegen sich aufbringen wollte, indem man eines seiner unbezahlbaren Familienerbstücke kaputt machte.

Mit Schaudern erinnerte sich Pandora an das Fiasko. Aber sie verstand nicht, warum sie diese horrende Summe dadurch zurückzahlen sollte, dass sie vorgab, Jays Frau zu sein. Gedankenverloren betrachtete sie seinen zusammengekniffenen Mund, und plötzlich beschlich sie ein ausgesprochen seltsames Gefühl. Diese ganze Idee war absurd. Absurd und gefährlich und beunruhigend.

„Was hat das alles mit mir zu tun?“, fragte sie mit etwas unsicherer Stimme.

„Dazu komme ich gleich“, antwortete er scharf. „Da ich eine wichtige Aufgabe in Afrika zu erfüllen habe und Kendrick Hall nicht einfach so verkaufen kann, halte ich es für das Beste, ein exklusives Gästehaus daraus zu machen. Man hat mir gesagt, dass ausländische Touristen gut dafür zahlen würden, auf einem Landsitz abzusteigen, auf dem sie wie ganz persönliche Gäste empfangen würden. Außerdem ist das auch leichter und kostensparender, als ein Hotel zu eröffnen. Heute Morgen waren die Direktorinnen einer amerikanischen Agentur da, die solche Reisen organisiert.“ Jay verstummte und zögerte weiterzureden.

„Und?“ Pandora wusste nicht, worauf er hinauswollte.

„Kendrick Hall gefiel ihnen“, antwortete Jay bedächtig. „Natürlich müssen an dem Haus noch erhebliche Renovierungsarbeiten durchgeführt werden, aber sie schienen es für ihre Kunden geeignet zu finden.“ Wieder schwieg er und sah Pandora an. „Es gab da nur ein einziges wirkliches Problem.“

„Und das wäre?“, fragte sie und hatte das ungute Gefühl, dass jetzt sie ins Spiel käme.

„Sie meinten, ihre Kunden würden es vorziehen, wenn ich eine Frau hätte, die als Gastgeberin fungieren könnte.“ Jay schien seine Worte sorgsam auszuwählen. „Wenn das Haus fertig ist, will ich ein Ehepaar einstellen, das sich um die Buchungen kümmert, für die Gäste kocht und so weiter. Leider nahmen Myra und Elaine – die beiden Direktorinnen – an, ich würde selbst als Gastgeber auftreten. Sie wollen, dass sich ihre Kunden so fühlen, als wären sie Gäste der Familie. Als sie herausfanden, dass ich unverheiratet bin, merkte ich, wie ihr Interesse schwand. Aber nachdem ich schon einmal so weit gekommen war, wäre ich verrückt gewesen, einfach aufzugeben. Ich habe ihnen also gesagt, dass ein Missverständnis vorliege und ich sehr wohl verheiratet sei, meine Frau nur momentan nicht hier sei.“

Pandora sah ihn skeptisch an. „Das muss aber etwas merkwürdig geklungen haben.“

Jay zuckte die Schultern. „Ich habe ihnen erklärt, dass wir gerade erst aus Afrika zurückgekommen seien und sie unbedingt ihre Familie besuchen wolle. Sie fanden das sehr verständlich. Allerdings habe ich dann den Fehler begangen zu sagen, dass sie nächste Woche hier sein würde und es schade wäre, dass sie sie nicht kennenlernen könnten.“ Jay seufzte ärgerlich. „Prompt schlug Elaine vor, auf dem Rückweg von Edinburgh noch einmal hier Station zu machen, um Sie kennenzulernen.“

„Mich?“

„Ich habe ihnen erzählt“, fuhr Jay nach kurzem Zögern gelassen fort und sah ihr direkt in die Augen, „dass meine Frau Pandora heiße.“

Pandora fühlte ihr Herz bis zum Hals schlagen. „Was, in aller Welt, hat Sie veranlasst, ihnen meinen Namen zu nennen?“, fragte sie mit hoher Stimme.

Jay wirkte zum ersten Mal verunsichert. „Sie fielen mir gerade so ein“, antwortete er, und ein merkwürdiger Ausdruck trat kurz in seine Augen, als er sich an das Bild von der ausgesprochen schlanken, dunkelhaarigen jungen Frau mit dem herzförmigen Gesicht und den veilchenblauen Augen erinnerte, das er in jenem Moment vor sich gesehen hatte. Doch dann kehrte er in die Wirklichkeit zurück und schaute Pandora missbilligend an. Ihre rechte Wange war tonverschmiert, das lange Haar achtlos nach hinten gebunden, und die alte beigefarbene Strickjacke hatte an...



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