Buch, Deutsch, Band 2549, 218 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 138 g
Reihe: edition suhrkamp
Postmoderne Monokulturen
Buch, Deutsch, Band 2549, 218 Seiten, Format (B × H): 108 mm x 177 mm, Gewicht: 138 g
Reihe: edition suhrkamp
ISBN: 978-3-518-12549-6
Verlag: Suhrkamp
Die obligaten Kapital-Kurse in Studentenkreisen um 1968 bilden den Anfang einer Entwicklung in den Geisteswissenschaften, die den positiven Wissenskanon der einzelnen Fächer dem Zerfall überläßt Ob Germanist, Philosoph oder Kunsthistoriker – Hauptsache, man hat seinen Marx, und später all die anderen gelesen.
Der vorliegende Essay verfolgt die Leitwährungen der modisch variierenden Metadiskurse. Beginnend historisch mit der Frankfurter Schule, endend mit Derrida als Meisterdenker wird ihre Funktion beschrieben: Die postmoderne Monokultur erfüllt die politisch korrekte Aufgabe, aus den Geisteswissenschaften das genuine Wissen um je eigene Gegenstände und Methoden auszutreiben.
Autoren/Hrsg.
Fachgebiete
- Geisteswissenschaften Geschichtswissenschaft Geschichtliche Themen Kultur- und Ideengeschichte
- Geisteswissenschaften Kunst Kunstgeschichte
- Geisteswissenschaften Literaturwissenschaft Deutsche Literatur
- Sozialwissenschaften Soziologie | Soziale Arbeit Spezielle Soziologie Kultursoziologie
- Interdisziplinäres Wissenschaften Wissenschaften Interdisziplinär Geisteswissenschaften
Weitere Infos & Material
I. Eine Revision der Postmoderne
- Macht ist Wissen
- Der Kapital-Kurs oder: Die Lesestunde
- Bezeichnen, Verbieten, Offenbaren. Die Schreibstunde
- Eine empirische Wende
II. Der letzte Modernismus
- Unkenntlichkeit. Feensprache
- Hermeneutik des Hermetischen
- Abstract Expressionism, dithyrambisch
- Zweifrontenkrieg gegen Kulturindustrie und Agitprop
- Gegen den linken Sansculottismus
- Die Zeitfalte. Studenten belehren Emigranten
III. Propheten, Priester, Zauberer
- Der Positivismusstreit
- Ikonologie als Habitologie
- 'Demokratie ist lustig'
- Kleider machen Führer
- Autonomie: Denkfalle der Linken
- Der ewige Hitlerjunge
IV. Lehren im Deutschen Herbst
A. Die Herrschaft der Zeichen
- Eine nominalistische Semiotik
- Zeichentheorie – ins Bild gesetzt
- Bildsemiose und Pop-art
- Die Apokalypse als Farce
B. Das Kerkersystem
- Das Panoptikum von Stammheim
- Biopolitik und Zeitplanung
- Ästhetik totaler Paranoia
- Die notwendige Nachträglichkeit der Kunst
C. Der Schlaf der Geschichte
- Exorbitante Lektüre. Ein methodischer Zwischenruf
- Eine verfehlte Hausaufgabe
- Das Unbewußte, der Surrealismus, die Revolte
- Utopie des Aufwachens
V. Schluss: Gefährliche Supplemente
- Die zwei Leben
- Die Spur vor dem Seienden
- Sprachkolonialismus des Wissens




