Der Performance-Kick für Ihr Portfolio
E-Book, Deutsch, 239 Seiten
ISBN: 978-3-86248-076-0
Verlag: FinanzBuch Verlag
Format: PDF
Kopierschutz: Kein
der einzelnen Bausteine verschiedener Zertifikate. Da Anlageentscheidungen niemals unabhängig voneinander getroffen werden sollten, spielt bei sämtlichen Ausführungen der Portfoliogedanke, d. h. die Wechselwirkung mit anderen Anlageinstrumenten, eine wichtige Rolle. Abschließend wird eine konkrete Anlagestrategie empfohlen, nach der ein Portfolio mit Zertifikaten strukturiert werden kann. Das Standardwerk, um Zertifikate von Grund auf zu verstehen!
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;8
2;Abbildungsverzeichnis;11
3;Tabellenverzeichnis;15
4;Abkürzungsverzeichnis;16
5;Einführung;18
6;Fit für Anlageklassen;22
7;Fit für einfache Portfolios;60
8;Fit für Derivate;96
9;Fit für Zertifikate;134
10;Fit für strategische Zertifikateportfolios;186
11;Zusammenfassung;224
12;Anhang;225
13;Literaturverzeichnis;226
14;Glossar;232
15;Stichwortverzeichnis;237
Kapitel 1 Fit für Anlageklassen (S. 21)
Bruno steht am Beginn seines Vorhabens, der Manager seiner eigenen erfolgreichen Fußballmannschaft zu werden. Nachdem er bereits einen Trainer und einen Spieltheoretiker eingestellt hat, macht er sich nun mit ihrer Hilfe daran, die richtigen Spieler für sein Team zu suchen.
Dabei ist es Bruno wichtig, den Sturm, das Mittelfeld und die Abwehr mit Spielern zu besetzen, die auf diese Positionen spezialisiert sind. Der Leser befindet sich in einer ähnlichen Situation wie Bruno. Auch er möchte ein erfolgreiches Team (Portfolio) aus Anlagealternativen zusammenstellen und dieses anschließend managen.
In diesem Kapitel werden mit Aktien, Anleihen und Immobilien die wichtigsten Grundbausteine vieler Anlagestrategien vorgestellt. Für das spätere Verständnis von Zertifikaten sind insbesondere Kapitel 1.1 »Fit für Aktien« sowie Kapitel 1.2 »Fit für Anleihen« von großer Bedeutung.
Der erste Schritt in Brunos Teamzusammenstellung besteht in der Auswahl des Torwarts. Er muss immer dann einspringen, wenn alle anderen Mitspieler vor ihm versagt haben und ein Gegentor droht. Der Torwart muss deshalb hundertprozentig zuverlässig sein. Innerhalb der Anlagestrategie eines Investors wird die Position des Torwarts von Sparanlagen übernommen, die in einem ersten Exkurs beschrieben sind:
EXKURS: Sparanlagen
Sparanlagen stellen in Deutschland die sicherste und zugleich beliebteste Anlagealternative dar. Ihr anteil am gesamtvermögen privater haushalte in deutschland belief sich 2005 auf etwa 17,5%. Die besonderheit dieser anlageform besteht darin, dass das investierte Kapital durch verschiedene Mechanismen geschützt wird. So ist jede bank, die ihren Kunden sparanlagen anbietet, gesetzlich dazu verpflichtet, sich einer entschädigungseinrichtung anzuschließen.
Sollte eine bank nicht mehr zahlungsfähig sein, werden dem anleger sparanlagen bis 20.000 euro durch diese einrichtung zu 90% erstattet.
Zusätzlich sind fast alle banken Mitglied privater sicherungsfonds, die sparanlagen über die gesetzlichen leistungen hinaus zu 100% absichern.
Als beispiele für diese sicherungsfonds seien der einlagensicherungsfonds des bundesverbandes deutscher banken, der haftungsverbund deutscher sparkassen sowie die sicherungseinrichtung des bundesverbandes deutscher volks- und raiffeisenbanken genannt.
1.1 Fit für Aktien
Bei der Auswahl seiner Spieler möchte Bruno gleich zu Beginn die Positionen im Sturm besetzen. Bruno ist davon überzeugt, dass Stürmer durch das Erzielen von oft spektakulären Toren den größten Anteil am Ausgang eines Spiels haben. Dr. Quant weist Bruno darauf hin, dass die große Popularität von Stürmern manchmal dazu führt, dass für sie völlig überhöhte Preise bezahlt werden.
Bruno solle sich deshalb auf Spieler konzentrieren, deren Potenzial noch nicht voll entwickelt ist. Innerhalb der Investitionsstrategie eines Anlegers nehmen Aktien die Position der Stürmer ein und sorgen für lukrative Renditen. In Deutschland waren Aktien 2005 mit einem Anteil von ca. 3,8% am Gesamtvermögen privater Haushalte deutlich unterrepräsentiert.
Die geringe Beliebtheit von Aktien könnte sich daraus erklären, dass viele Anleger nur wenig Erfahrung auf dem Gebiet der Aktienanlage haben. Das folgende Kapitel soll ein solides Grundverständnis für diese Anlageklasse schaffen und damit fit für Aktien machen.
1.1.1 Allgemeine Funktionsweise
Aktien sind Teilhaberpapiere, die Anteile an einem Unternehmen verbriefen. Der Kauf einer Aktie macht einen Anleger zu einem Aktionär. Er ist damit Miteigentümer eines Unternehmens und an dessen Erfolgen bzw. Misserfolgen beteiligt.