Zahn | Star Wars™ Thrawn - Der Aufstieg - Verborgener Feind | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 2, 560 Seiten

Reihe: Thrawn Ascendancy

Zahn Star Wars™ Thrawn - Der Aufstieg - Verborgener Feind


1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-641-28468-8
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 2, 560 Seiten

Reihe: Thrawn Ascendancy

ISBN: 978-3-641-28468-8
Verlag: Blanvalet
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Wie wurde Großadmiral Thrawn zu einem der brillantesten »Star Wars«-Bösewichte? Der zweite Band der neuen Thrawn-Trilogie von SPIEGEL-Bestsellerautor Timothy Zahn

Thrawns jüngster Triumph war spektakulär. Seitdem wiegen sich die neun Herrscherfamilien der Chiss-Aszendenz in trügerischer Sicherheit. Denn der Feind im Hintergrund ist auf eine neue Taktik umgestiegen. Er stellt kein Ultimatum, er zieht keine Flotten zusammen. Stattdessen tarnt er seine Waffen mit einem Lächeln und Geschenken. Als Thrawn das Komplott aufdeckt, erkennt er die erschreckende Wahrheit. Anstatt in die Hauptstädte der Chiss einzumarschieren, greift der Feind das Fundament der Aszendenz an. Während das Vertrauen zwischen den Herrscherfamilien zersetzt wird, muss nicht nur Thrawn für sich entscheiden, was ihm wichtiger ist: die Sicherheit seiner Familie oder das Überleben der Aszendenz selbst.


Alle »Star Wars«-Romane über Thrawn:
Die Thrawn-Trilogie (Legenden)
1. Erben des Imperiums
2. Die dunkle Seite der Macht
3. Das letzte Kommando

Die Thrawn-Trilogie (Kanon)
1. Thrawn
2. Thrawn – Allianzen
3. Thrawn – Verrat

Die Aufstieg-Trilogie (Kanon)
1. Drohendes Unheil
2. Verborgener Feind
3. Teurer Sieg

Timothy Zahn wurde 1951 in Chicago geboren, lebt in Oregon und ist heute einer der beliebtesten Science-Fiction-Autoren der USA. Sein bekanntestes Werk ist die »Thrawn«-Trilogie (Legenden), die mehrere Jahre nach dem Ende von »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« spielt und die Geschichte des »Star Wars«-Universums in eine neue Zeit vorantreibt (»Expanded Universe«). Diesen Büchern folgte eine Reihe weiterer »Star Wars«-Romane. Für seine Novelle »Cascade Point« wurde Zahn mit dem renommierten Hugo Award ausgezeichnet.

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1. Kapitel


Während ihrer Zeit bei der Verteidigungsflotte des Expansionskommandos der Chiss hatte Admiralin Ar’alani mehr als fünfzig Schlachten und kleinere Scharmützel überstanden. Ihre Gegner bei diesen Konfrontationen waren ebenso unterschiedlich gewesen wie die Kämpfe selbst. Einige von ihnen hatten sich durch Gerissenheit ausgezeichnet, andere durch Vorsicht und wieder andere durch schreckliche Inkompetenz – vor allem Offiziere, die aus politischen Gründen in einen Rang weit über ihren Fähigkeiten befördert worden waren. Ihre Strategien und Taktiken waren ähnlich verschieden gewesen, mal simpel, mal undurchsichtig, mal unglaublich brutal. Und der Ausgang dieser Kämpfe war auch nicht immer gleich gewesen. Ein paarmal hatte es keinen klaren Sieger gegeben, oft war der Gegner unterlegen, und ein paarmal hatten auch die Chiss verloren.

Doch nie in all dieser Zeit hatte Ar’alani die Mischung aus Entschlossenheit, Grausamkeit und völliger Sinnlosigkeit erlebt, wie sie sich ihr nun darbot.

»Achtung, , da kommen vier weitere von Steuerbord.« Die eindringliche Altstimme von Senior-Captain Xodlak’in’daro hallte aus den Brückenlautsprechern der . Sie klang so ruhig wie eh und je.

»Verstanden, «, rief Ar’alani, und ihr Blick richtete sich auf das taktische Display. Vier weitere nikardunische Kanonenboote waren hinter dem kleinen Mond aufgetaucht und hielten mit vollem Schub auf die zu. »Sieht so aus, als wären ein paar weitere Nachzügler zu Ihnen unterwegs«, bemerkte sie.

»Wir kümmern uns darum, Ma’am«, sagte Lakinda.

»Gut.« Ar’alani studierte die sechs Raketenboote, die aus dem Schatten des Schlachtkreuzers hervorgeschnellt waren – des Kreuzers, den sie und die beiden anderen Chiss-Schiffe vor fünfzehn Minuten zu Klump geschossen hatten. Dass sie sich dort bislang unbemerkt hatten verstecken können, kündete von Einfallsreichtum, und viele Kommandanten, die über ein solches Maß an Kompetenz verfügten, hätten es genutzt, um sich schnellstmöglich aus dieser offensichtlich hoffnungslosen Schlacht zurückzuziehen.

Diese letzten nikardunischen Streitkräfte hatten jedoch andere Pläne. Sie waren im Begriff, sich zu opfern, indem sie sich den Chiss-Schlachtschiffen entgegenwarfen. Ihr einziges Ziel schien, zumindest ein paar ihrer verhassten Feinde mit in den Tod zu nehmen.

Doch das würde nicht passieren. Nicht heute. Nicht bei Ar’alanis Schiffen. »Thrawn, die hat ein weiteres Nest von Nachtjägern aufgescheucht«, rief sie. »Können Sie sie unterstützen?«

»Sicher«, antwortete Senior-Captain Mitth’raw’nuruodo. »Captain Lakinda, falls Sie Ihr Schiff um dreißig Grad nach Steuerbord drehen, können wir Ihre Angreifer ins Kreuzfeuer nehmen.«

»Dreißig Grad, verstanden«, sagte Lakinda, und Ar’alani beobachtete, wie sich das Abbild der auf dem taktischen Display von den näher kommenden Raketenbooten fortneigte, hin zu Thrawn und seiner . »Aber bei allem gebotenen Respekt der Admiralin gegenüber, ich glaube, das sind eher zahnlose Welpen als Nachtjäger.«

»Das sehe ich auch so«, stimmte Thrawn zu. »Falls es die Schiffe sind, von denen wir annahmen, dass sie bei der Explosion des Kreuzers untergingen, dann sollte jedes von ihnen nur noch eine Rakete haben.«

»Nach unserer Zählung sollten zwei von ihnen bereits alles verschossen haben«, erwiderte Lakinda. »Vermutlich kommen sie nur mit, um zu Märtyrern zu werden.«

»So, wie es aussieht«, warf Ar’alani ein, »sollte hier in nächster Zeit niemand mehr Loblieder auf Yiv den Wohlwollenden singen. Wutroow?«

»Sphären sind bereit, Admiralin«, meldete Senior-Captain Kiwu’tro’owmis von der anderen Seite der Brücke. »Auf Ihr Kommando machen wir Ihnen einen Strich durch die Rechnung.«

»Einen Moment noch.« Ar’alani blickte auf das taktische Display und maß die Entfernungen ab. Plasmasphären erzeugten eine Explosion aus Ionenenergie, die sämtliche Elektronik zum Erliegen brachte, man konnte einen Feind damit also neutralisieren, ohne sich erst durch die Nyix-Legierung zu schießen, mit der die meisten Schlachtschiffe in diesem Teil des Chaos ihre Außenhüllen panzerten. Sternjäger und kleinere Schiffe – wie die nikardunischen Kanonenboote, die gerade auf die zurasten – waren besonders anfällig für solche Angriffe.

Ihre geringere Größe machte diese Schiffe aber auch wendiger als große Schlachtkreuzer, und wenn die Piloten genug Zeit hatten, konnten sie den relativ langsamen Plasmasphären noch rechtzeitig ausweichen. Es kam also alles auf den richtigen Moment an.

Es gab Tabellen und Diagramme, mit denen sich diese Dinge berechnen ließen, aber Ar’alani verließ sich lieber auf ihr Augenmaß und ihr in langen Jahren bewährtes Urteilsvermögen.

Und dieses Urteilsvermögen sagte ihr, dass sich ihnen hier eine unerwartete Gelegenheit eröffnet hatte. Sie wartete noch zwei Sekunden, dann: »Sphären abfeuern«, befahl sie.

Mit einem leisen, gedämpften Brummen sauste die Sphäre aus dem Abschussrohr. Ar’alanis Augen blieben auf das taktische Display gerichtet, und sie verfolgte, wie die Kanonenboote die Gefahr erkannten und versuchten, den Geschossen auszuweichen. Das hinterste Schiff hätte es sogar fast geschafft, aber die Sphäre streifte seine Backbordseite und legte die Antriebsdüsen lahm, sodass es, weiter seinem Fluchtvektor folgend, ins All davontrudelte. Die drei anderen Schiffe erlitten Volltreffer und trieben hilflos dahin, als all ihre Hauptsysteme den Geist aufgaben.

»Drei sind erledigt, einer zuckt noch«, berichtete Wutroow. »Sollen wir sie ausschalten?«

»Noch nicht«, antwortete Ar’alani. Es würde noch mindestens ein paar Minuten dauern, bis sich die Kanonenboote von den Treffern erholt hatten, und in der Zwischenzeit … »Thrawn?«, rief sie. »Sie sind dran.«

»Verstanden, Admiralin.«

Ar’alani richtete ihre Aufmerksamkeit auf die . Normalerweise würde sie so etwas nie tun: einem ihrer Captains einen vagen Befehl geben und davon ausgehen, dass er oder sie Ar’alanis Absicht erkannte. Doch sie und Thrawn arbeiteten schon lange zusammen. Er sah, was sie sah, und er würde genau wissen, was sie von ihm erwartete.

Und das tat er auch: Während die vier kurzzeitig gelähmten Kanonenboote voneinander fortschlingerten, aktivierte die ihren vorderen Traktorstrahl und begann, eines der Schiffe zu sich heranzuziehen …

… direkt in den Pfad der Raketenboote hinein, die dicht zusammengedrängt auf die zurasten.

Die Nikardun hatten sich voll und ganz auf den Chiss-Kreuzer konzentriert, der das Ziel ihres selbstmörderischen Angriffs war, und als plötzlich eins ihrer eigenen Schiffe vor sie trieb, waren sie vollkommen überrumpelt. In letzter Sekunde stoben sie auseinander, und alle sechs schafften es, dem Hindernis mit knapper Not auszuweichen.

Doch Thrawns Aktion hatte sie aus dem Rhythmus gebracht und sie von ihrem Angriffsvektor fortgezwungen. Schlimmer noch, Thrawn führte sein Störmanöver genau in dem Moment durch, als die nikardunischen Raketenboote in Feuerreichweite der und der kamen. Während die Raketenboote noch versuchten, in Formation zurückzukehren, eröffneten die Spektrallaser der Chiss das Feuer.

Zwanzig Sekunden später war dieser Abschnitt des Alls einmal mehr frei von Feinden.

»Das war gute Arbeit von Ihnen beiden«, lobte Ar’alani mit einem Blick auf das taktische Display. Abgesehen von den manövrierunfähigen Kanonenbooten zeigten nur zwei nikardunische Schiffe noch Lebenszeichen. »Wutroow, bringen Sie uns näher an Ziel sieben heran. Die Spektrallaser sollten ausreichen, um ihm den Rest zu geben. , wie ist Ihr Status?«

»Wir sind noch immer dabei, die Antriebe zu reparieren, Admiralin«, antwortete Lakinda. »Aber die Lecks sind verschlossen, und die Techniker sagen, dass wir in maximal fünfzehn Minuten wieder bei voller Leistungsfähigkeit sein sollten.«

»Gut«, murmelte Ar’alani, während ihr Blick über die Trümmer und die demolierten Schiffe vor dem Brückenfenster der streifte. Es sollte dort draußen keinen Ort mehr geben, wo sich weitere Schiffe vor ihnen verstecken konnten.

Andererseits hatte sie dasselbe gedacht, bevor die sechs Kanonenboote unter dem Wrack des Schlachtkreuzers aufgetaucht waren. Sie konnte nicht ausschließen, dass weitere Kleinschiffe im Chaos der Schlacht untergetaucht waren und nun auf den richtigen Moment für einen Selbstmordangriff warteten.

Und solange ihre Hauptdüsen deaktiviert waren, bot die ein denkbar verlockendes Ziel. », bleiben Sie bei der «, befahl sie. »Wir kümmern uns um die letzten beiden Gegner.«

»Das ist nicht nötig, Admiralin«, entgegnete Lakinda mit einem Hauch sorgsam kontrollierten Widerwillens in der Stimme. »Unsere Manövrierdüsen sollten ausreichen, falls es zu einem weiteren Kampf kommt.«

»Konzentrieren Sie sich einfach auf Ihre Reparaturen«, wies Ar’alani sie an. »Falls Ihnen langweilig wird, können Sie ja die vier verbliebenen Raketenboote ausschalten, wenn ihre Systeme wieder anspringen.«

»Wir geben Ihnen keine Gelegenheit, sich zu ergeben?«, fragte Thrawn.

»Sie können Ihnen dieses Angebot gern machen, falls Sie wollen«, erwiderte Ar’alani. »Ihre Kameraden sind nicht...


Zahn, Timothy
Timothy Zahn wurde 1951 in Chicago geboren, lebt in Oregon und ist heute einer der beliebtesten Science-Fiction-Autoren der USA. Sein bekanntestes Werk ist die »Thrawn«-Trilogie (Legenden), die mehrere Jahre nach dem Ende von »Die Rückkehr der Jedi-Ritter« spielt und die Geschichte des »Star Wars«-Universums in eine neue Zeit vorantreibt (»Expanded Universe«). Diesen Büchern folgte eine Reihe weiterer »Star Wars«-Romane. Für seine Novelle »Cascade Point« wurde Zahn mit dem renommierten Hugo Award ausgezeichnet.

Kasprzak, Andreas
Andreas Kasprzak, Jahrgang 1972, arbeitet seit dem Abschluss seiner Buchhändlerlehre als Autor und Übersetzer, u. a. von »Star Wars«, »Warcraft«, »Minecraft« und »Assassin´s Creed«.



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