Zimmermann | Traumapädagogik in der Schule | Buch | 978-3-8379-2585-2 | www.sack.de

Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

Zimmermann

Traumapädagogik in der Schule

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen
Erscheinungsjahr 2016
ISBN: 978-3-8379-2585-2
Verlag: Psychosozial Verlag GbR

Pädagogische Beziehungen mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen

Buch, Deutsch, 200 Seiten, Format (B × H): 151 mm x 216 mm, Gewicht: 300 g

Reihe: Psychoanalytische Pädagogik

ISBN: 978-3-8379-2585-2
Verlag: Psychosozial Verlag GbR


Kinder und Jugendliche, die Extremerfahrungen wie Gewalt, wiederkehrende Trennungen oder Flucht erlitten haben, stellen für PädagogInnen eine besondere Herausforderung dar. Die traumatischen Erfahrungen spiegeln sich in den pädagogischen Beziehungen wider, die durch eine erhebliche emotionale Beteiligung und Belastung der Betroffenen, Peers und Fachkräfte gekennzeichnet sind.

David Zimmermann beschreibt mithilfe sonder- und psychoanalytisch-pädagogischer Theorien sowie intensiver forschungsbasierter Falldarstellungen die genauen Merkmale traumatisch beeinträchtigter pädagogischer Beziehungen. Hierbei muss nicht nur das vergangene Leid der Kinder und Jugendlichen bedacht werden, sondern auch ihre aktuellen zwischenmenschlichen und gesellschaftlichen Erfahrungen, die die Grundlage ihres Erlebens darstellen. Mit dieser Verknüpfung von Forschung und Praxis lassen sich zentrale Elemente gelingender traumapädagogischer Arbeit in der Schule herausarbeiten. Abschließend werden Schlussfolgerungen für LehrerInnenbildung und die Institutionsgestaltung aufgezeigt.

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Weitere Infos & Material


1. Beziehungstraumatisierte Kinder und Jugendliche, reflexive Professionalität
und soziale Rahmenbedingungen
1.1 In medias res oder: Ist geteiltes Leid doppeltes Leid?
1.2 Soziale Rahmung von massiv gesto¨rter Entwicklung
1.2.1 »Rohe Bu¨rgerlichkeit« und emotional-soziale Deprivation
1.2.2 Optimierung von Kindheit und emotional-soziale Verwahrlosung
1.2.3 Professionalisierung im Kontext von Prekarisierung und Leistungsdruck
1.3 Belastungserfahrungen in der pa¨dagogischen Arbeit mit emotional-sozial beeintra¨chtigten Kindern und Jugendlichen
1.4 Perspektiven einer traumasensiblen, psychoanalytischen Pa¨dagogik – Die Schwerpunkte dieses Buchs

2. Können wir dich noch aushalten?
Beziehungs- und institutionelle Aspekte einer Pa¨dagogik bei schwerer emotional-sozialer Beeintra¨chtigung
2.1 Wie nennen wir das Kind?
Terminologische (Un-)Scha¨rfen im Versta¨ndnis schwerer emotional-sozialer Beeintra¨chtigungen
2.2 Kinder und Jugendliche mit schweren emotional-sozialen Beeintra¨chtigungen in der Institution Schule
2.3 Pa¨dagogische Konzeptbildungen

3. Die Kategorie »Trauma« als Beitrag zur Theorie- und Praxisentwicklung einer Pädagogik bei emotional-sozialer Beeinträchtigung
3.1 Das Unbekannte Bekannte
3.2 Das problematische Verha¨ltnis von Traumatherapie und Traumapa¨dagogik
3.3 Pa¨dagogik und Beziehung
3.4 Trauma als Beziehungssto¨rung
3.4.1 Die Zersto¨rung innerer Objekte
3.4.2 Die belasteten a¨ußeren Beziehungen
3.4.3 Das Zusammenwirken von Rahmenbedingungen und traumatischer Objektwelt

4. Beziehungen gestalten und Forschen
Zuga¨nge, Nutzen und Grenzen von traumapa¨dagogischer Forschung
4.1 Die Problematik quantitativer Traumaforschung
4.2 Qualitative Forschung zur Traumatisierung
4.3 Zum Versta¨ndnis traumatisierter pa¨dagogischer Beziehungen – Zuga¨nge des aktuellen Forschungsprojekts

5. Interaktionsgeschichten traumatisch beeinflusster Beziehungen in der Schule
5.1 Interaktionsgeschichte I
5.1.1 Rahmenbedingungen
5.1.2 Themenfeld I: Fru¨her Verlust, emotionale Vernachla¨ssigung und simplifizierende Erkla¨rungen
5.1.3 Themenfeld II: Das (Un-)Haltbare der ambivalenten Beziehungsanfragen
5.1.4 Themenfeld III: Handlungsdruck und Triangulierung
5.1.5 Themenfeld IV: Die Inszenierung einer reinen, schu¨tzenden Gemeinschaft
5.1.6 Schlussgedanken
5.2 Interaktionsgeschichte II
5.2.1 Rahmenbedingungen
5.2.2 Themenfeld I: Verbotene Irritationen, Unsicherheiten und die Folgen fu¨r die Beziehungsgestaltungen
5.2.3 Themenfeld II: Leistung und Ru¨ckzug
5.2.4 Schlussgedanken
5.3 Interaktionsgeschichte III
5.3.1 Rahmenbedingungen
5.3.2 Themenfeld I: Bedrohliche Empathie
5.3.3 Themenfeld II: Ambivalente Bezogenheit
5.3.4 Themenfeld III: Erschwerte Triangulierung
5.3.5 Schlussgedanken
5.4 Interaktionsgeschichte IV
5.4.1 Rahmenbedingungen
5.4.2 Biografische Informationen
5.4.3 Die Fantasie der dyadischen Beziehung und die Infantilisierung der Interaktion
5.4.4 Dissoziation, Angst und Trennung
5.4.5 Schlussgedanken

6. Beziehungsaspekte mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen in intensiv- und inklusivpädagogischer Förderung
Konzeptualisierungen als Ergebnis qualitativer Forschung
6.1 Die Einzigartigkeit der Interaktionsgeschichten
6.2 Von der Interaktionsgeschichte zum u¨bergreifenden Themenfeld
6.3 Themenfeld I: Bedrohliche Beziehungsgestaltung und Nicht-Integrierbarkeit traumatischer Erfahrung
6.3.1 Die Rekonstruktion des Themenfelds
6.3.2 Traumatisch bedingte Beziehungsanfragen und ihre Nicht-Integrierbarkeit
6.3.3 Wechselseitige Fremdheit
6.3.4 Abschließende U¨berlegungen zum Themenfeld
6.4 Themenfeld II: Emotionale Belastung als Bedingungsfeld von Grenzverletzungen in der pa¨dagogischen Interaktion
6.4.1 Rekonstruktion des Themenfelds
6.4.2 Enge Beziehungen, regressive Muster und zerbrechende Interaktionen
6.4.3 Fehlendes Sinnverstehen und Grenzu¨berschreitung durch Entwertung und Trennung
6.4.4 Sehr engagierte Fachkra¨fte, unaushaltbare Emotionen und die Verletzung des geschu¨tzten Raums
6.4.5 Abschließende U¨berlegungen zum Themenfeld

7. Ausblick
Reflexionsfa¨higkeit als zentraler Aspekt von Professionalisierung in der Arbeit mit schwer belasteten Kindern und Jugendlichen
7.1 Emotionale Ressourcen von Lehrkra¨ften und die pa¨dagogische Beziehung
7.2 Einblicke in die Begleitforschung
7.3 Effekte traumapa¨dagogischer Lehrkra¨ftefortbildung
7.3.1 Qualitative Untersuchung: Vertiefung der Beziehungsarbeit statt didaktischer und verhaltensmodifikatorischer U¨berladung?
7.3.2 Quantitative Studie: Erho¨hte Selbstwirksamkeit als Effekt traumapa¨dagogischer Fortbildung?
7.4 Ist Fortbildung hilfreich?

Literatur



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