Zuckerman | Der größte Trade aller Zeiten | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 414 Seiten

Zuckerman Der größte Trade aller Zeiten

Wie Hedgefonds-Superstar John Paulson in der Finanzkrise Milliarden verdiente
1. Auflage 2010
ISBN: 978-3-941493-63-6
Verlag: Börsenbuchverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)

Wie Hedgefonds-Superstar John Paulson in der Finanzkrise Milliarden verdiente

E-Book, Deutsch, 414 Seiten

ISBN: 978-3-941493-63-6
Verlag: Börsenbuchverlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Das Jahr 2007 ist das Jahr, in dem die Immobilienblase in den USA platzte. Das Jahr, in dem die Welt den Begriff 'Subprime' kennenlernte und die Weltwirtschaft in die schlimmste Krise der jüngeren Geschichte schlitterte. Andererseits ist 2007 auch das Jahr, in dem ein Hedgefonds-Manager gegen den Markt den vermutlich größten Trade aller Zeiten erfolgreich abschloss: John Paulson wettete auf ein Platzen der Blase und verdiente damit rund 15 Milliarden Dollar für seinen Hedgefonds. Er wurde damit quasi über Nacht zum Superstar der Hedgefonds-Branche. Doch im Zuge der Ermittlungen gegen Goldman Sachs beginnt das Denkmal zu bröckeln. Stichwort: ABACUS 2007-AC1, das Finanzprodukt, welches unter anderem der IKB 150 Millionen Dollar Verlust beschert hat. Erfahren Sie, welche zentrale Rolle John Paulson dabei spielte!

Gregory Zuckerman arbeitet seit über zehn Jahren als Reporter und Kolumnist für das Wall Street Journal. Daneben ist er regelmäßig für CNBC tätig. Er hat den Gerald Loeb Award for Distinguished Business and Financial Journalism zweimal gewonnen, unter anderem für seine Berichterstattung über die Kreditkrise.

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8 (S. 218-219)

JOHN PAULSON FAND NICHT VIELE ANLEGER, DIE BEREIT WAREN, es mit seinem neuen Fonds zu probieren. Wenn er in Gang kommen sollte, musste er sich an Freunde und Verwandte wenden. Sein Tenniskumpan Jeffrey Tarrant schaffte es endlich, seine Partner davon zu überzeugen, dass sie 60 Millionen Dollar von ihren Investoren bereitstellten. Ein paar von Tarrants Klienten steckten mehrere Millionen Dollar von ihrem eigenen Geld in Paulsons neuen Fonds.

Die Eltern von Andrew Hoine, eines von Paulsons Managern, trugen ein paar Hunderttausend Dollar bei. Paulson plünderte ein Sparbuch bei der örtlichen Filiale von JPMorgan Chase und investierte rund 30 Millionen Dollar seines eigenen Geldes, fast alles, was er außerhalb seiner Firma besaß. Insgesamt kamen nur 147 Millionen Dollar zusammen – in einer Zeit, in der neue Fonds manchmal mit Milliarden Dollar aufgelegt wurden, eine mickrige Summe. Und sogar manche, die sich darauf einließen, glaubten nicht wirklich daran. Manche waren Immobilienprofis, die ihre Positionen schützen wollten.

Im privaten Gespräch gaben sie zu, dass sie nichts dagegen hätten, wenn Paulson in Flammen aufging, denn das würde ja für ihr Immobilienportfolio Gutes verheißen. Wie Jäger, die ihrer Beute auflauern, beäugten Paulson und sein Team die Häuserpreise und suchten nach Anzeichen von Schwäche als Signal, um ihren Trade in Gang zu setzen. Eines Morgens Anfang Juni stürzte Brad Rosenberg in Paulsons Büro und hielt eine Pressemitteilung in den Händen, die er gerade aus dem Drucker gezogen hatte: Die Zahlen der National Association of Realtors zeigten, dass die Häuserpreise in den vorangegangenen zwölf Monaten nur um ein mageres Prozent gestiegen waren. Paulson musste grinsen – das war genau das, worauf er hoffte.

Sein Team hatte schon vorausgesehen, dass die BBB-Tranchen der Hypothekenanleihen Verluste erleiden würden, wenn die Häuserpreise stagnieren würden. Diese Zeit schien jetzt zu kommen. Das war, wie sich Paulson ausdrückt, ein „prägender Moment“. An jenem Morgen brüteten sämtliche Trader überall an der Wall Street über den gleichen Zahlen. Paulson befürchtete, es bestünde die Gefahr, dass sich sein Chancenfenster wieder schloss.

Trotzdem tat er zunächst nichts. Seine anderen Fonds hatten Hypothekenversicherungen gekauft, aber Paulson hatte noch keinen einzigen Trade für seinen neuen „Kredit“-Fond getätigt, der für Spekulationen gegen den Häusermarkt gedacht war. Eines wurde ihm klar: Wenn er den Ball über den Zaun schlagen wollte, dann jetzt oder nie. Wenn er noch ein bisschen wartete, lief er Gefahr, es komplett zu verpassen.


Gregory Zuckerman arbeitet seit über zehn Jahren als Reporter und Kolumnist für das Wall Street Journal. Daneben ist er regelmäßig für CNBC tätig. Er hat den Gerald Loeb Award for Distinguished Business and Financial Journalism zweimal gewonnen, unter anderem für seine Berichterstattung über die Kreditkrise.



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