E-Book, Deutsch, 254 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
Abel Sprecherurteile zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome
Nachdruck 2014
ISBN: 978-3-11-095355-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Entwicklung eines Modells der lexikalischen und konzeptuellen Repräsentation von Idiomen bei Muttersprachlern und Nichtmuttersprachlern
E-Book, Deutsch, 254 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 230 mm
Reihe: ISSN
ISBN: 978-3-11-095355-8
Verlag: De Gruyter
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Idiome stellen im Rahmen der generativen Grammatik einen problematischen Untersuchungsgegenstand dar. Sie werden dort als nichtkompositionelle Einheiten beschrieben, deren figurative Bedeutung nicht aus den Bedeutungen der einzelnen Konstituenten hervorgeht. Das vorliegende Buch zeigt, warum diese Annahme zu einseitig ist und verdeutlicht, daß das psycholinguistische Konstrukt der Dekomponierbarkeit besser geeignet ist, die Eigenschaften von Idiomen adäquat zu beschreiben und zu erklären. Es werden zwei psycholinguistische Untersuchungen vorgestellt, in denen Urteile deutscher Muttersprachler zur Dekomponierbarkeit englischer Idiome erhoben und mit Urteilen englischer Muttersprachler verglichen werden. Zur Erklärung der Befunde wird ein Modell der dualen Idiomrepräsentation formuliert, das außer der lexikalischen auch die konzeptuelle Ebene berücksichtigt. Es wird postuliert, daß der Dekompositionsstatus und die Frequenz eines Idioms die Art der mentalen Repräsentation determinieren. Nichtdekomponierbare Idiome müssen, frequente dekomponierbare Idiome können sogenannte Idiomeinträge ausbilden. Dekomponierbare Idiome können jedoch auch über die lexikalischen Einträge der einzelnen Konstituenten verarbeitet werden, wenn zusätzlich die konzeptuelle Ebene aktiviert wird. Das Modell ermöglicht es, Unterschiede und Gemeinsamkeiten des L1- und L2-Lexikons in einem theoretischen Rahmen zu integrieren.