Alexander | Kompendium der visuellen Information und Kommunikation | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 244 Seiten, eBook

Reihe: X.media.press

Alexander Kompendium der visuellen Information und Kommunikation


2007
ISBN: 978-3-540-48931-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

E-Book, Deutsch, 244 Seiten, eBook

Reihe: X.media.press

ISBN: 978-3-540-48931-3
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Praktikern wird in zunehmendem Maße abgefordert, ihr Wissen eigenständig, professionell und attraktiv aufzubereiten. Dieses Kompendium zeigt Wege auf, Informationsdesign von der Grafik bis zum Dokument zu bewerten, zu erstellen und zu verbessern. Zweihundert farbige Abbildungen gewähren Einblick in Aufbau und Funktion von Technik, visualisieren Prozesse und geben Hinweise, Information gezielt zu steuern. Das Buch beleuchtet Wahrnehmung, Ideenfindung, Illustrationsmethoden, Typografie und Layout und das Zusammenspiel von Text und Bild im Designkonzept. Es ist ein ideales Fachbuch für Studierende und Fachkräfte, die Gestaltung nicht als artifiziellen Selbstzweck, sondern als Transportmittel von Ideen und Informationen betrachten, z. B. Ingenieure, Redakteure, Journalisten, Fachkräfte für PR und Marketing, Mediengestalter, Lehrer. Der hohe Schauwert der Abbildungen lädt zum Genießen und Blättern ein.
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Zielgruppe


Professional/practitioner


Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


Vor Inbetriebnahme Bitte Lesen.- Der Einflussfaktor Mensch.- Am Anfang Steht das Weisse Blatt.- Qualität ist Keine Geschmacksache.- Traumpaar Text und Bild.- Auf die Mischung Kommt es an — Designkonzepte.- Das Visuelle Abbild der Sprache.- Information Hat Viele Gesichter.- Erst Drücken, Dann Drehen.- Antworten Eröffnen Neue Fragen.


9 ERST DRÜCKEN, DANN DREHEN (S. 185-186)
„Make all visual distinctions as subtle as possible, but still clear and
effective. [...] The happy consequence of an economy of means is graceful
richness of information." (Edward R. Tufte)
Die Instruktionsgrafik ist eine Infografik mit stark anweisendem Charakter. Aus dieser speziellen Funktion ergibt sich eine große grafische Dichte unterschiedlicher Steuerungscodes im Bild ( 132 - Steuerungscodes im Überblick). Weidenmann unterscheidet in explizite Steuerungscodes und implizite Steuerungscodes (vgl. WEIDENMANN 1994: 23ff).
Explizite Steuerungscodes bezeichnen grafische Elemente, die der Abbildung hinzugefügt werden, wie:
- Pfeile
- Umrandungen
- Farbe
- Texturen
- Zuordnungen
- Bildphasen
- Klangbilder
- aktive Elemente
- Lupen/Vergrößerungen/Ausschnitte
Implizite Steuerungscodes entstehen durch die mikrostrukturelle Gestaltung des Bildes. Der Gestalter schafft bewusst grafische Überordnungen (Blickfänge) um die Aufmerksamkeit des Betrachters durch Farben, Gruppierungen, Konsistenzbrüche, grafische Kontraste und Überzeichnunen auf das Wesentliche zu lenken. Aus diesen Steuerungsmechanismen erwächst für den Gestalter ein Aufgabenfeld, welchem sich dieses Kapitel speziell zuwendet.
9.1 Informationssteuerung in Einzelgrafiken
Für den Illustrator gibt es eine Reihe von gestalterischen Möglichkeiten, wie er den Informationstransport mittels impliziter und expliziter Steuerungscodes lenken kann. Sie gelten für alle Einzelbilder in jedem Medium:
- nicht dekorieren, sondern strukturieren
- wesentliche Information betonen – unwichtige Details weglassen
- wichtige Details vergrößern
- Kontrast im Bereich der wesentlichen Information erhöhen – Unwesentliches mattieren
- wesentliche Bereiche mit Outlines hervorheben
- Determinationen (Pfeile, Nummerierungen) nutzen
- Pfeile für Bewegungen von Pfeilen für Kräfte visuell differenzieren
- Orientierung durch Konsistenz fördern
- natürliche Blickachsen für die Komposition der Grafik nutzen (Beschriftung)
- Details zu Gruppen zusammenfassen
- Zuordnung von Gesamtansicht und Details gewährleisten
- nicht mehr als 5 bis 7 Informationsgruppen in eine Abbildung einbauen
- Blickachsen durch das Gestalten von Überordnungen bewusst ändern
- Silhouetten nutzen
- Perspektiven sinnvoll kombinieren: Übereckperspektive stützt die räumliche Zuordnung, zur Aufzählung der lokalen Zusammenhänge reicht oft die Ansicht
- Farbe gezielt einsetzen
- Mikrostrukturen in der Abbildungen gut gestalten
- Abbildung nur um 30 Prozent größer oder kleiner zeichnen als in der Publikation vorgesehen, damit nach dem Skalieren die Detaildichte weder zu groß noch zu klein ausfällt
- Konsistenz der Linienstärken beim Skalieren durch entsprechende Voreinstellung im Vektorprogramm erhalten
9.2 Explizite Steuerungscodes
Instruktionspfeile leiten an Bewegungen und Handlungen, wie Drücken, Ziehen, Drehen, Schütteln, Heben, Senken, Öffnen und Schließen lassen sich mit Pfeilen darstellen. Oft wird dabei die agierende Hand ersetzt. Ein Pfeil kann aber auch lediglich zum genauen Hingucken auf etwas deuten. Die Vielfalt der Pfeilvarianten ist sehr groß und bietet genügend Bandbreite, um Bewegungen und Kräfte und Hinweise differenziert darzustellen. Dabei sollte man vor allem auf Konsistenz achten. Bewegungen benötigen eine deutlich andere Pfeilform oder Farbe als Kräfte. Die Unterschiede müssen dem Leser sofort klar werden (Abb. 138). Mehr als zwei Pfeilsorten in einer Abbildung erschweren die Bildrezeption.
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