Anders / Ellensohn | Musikphilosophische Schriften | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, 419 Seiten

Anders / Ellensohn Musikphilosophische Schriften

Texte und Dokumente
1. Auflage 2017
ISBN: 978-3-406-70662-2
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

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E-Book, Deutsch, 419 Seiten

ISBN: 978-3-406-70662-2
Verlag: Verlag C. H. Beck GmbH & Co. KG
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Dieser Band versammelt sämtliche Schriften zur Musik von Günther Anders aus den Zwanziger- und Dreißigerjahren. Biographie und Werk des Philosophen erscheinen durch diese Texte in einem neuen Licht. Darüber hinaus liefert der Band einen wichtigen Beitrag zur musikphilosophischen Ideengeschichte.
Der umfangreichste und wichtigste Text ist die 1930/31 im Umfeld der Frankfurter Schule fertiggestellte Studie "Philosophische Untersuchungen über musikalische Situationen", die als Habilitationsschrift geplant war, von Anders aber nicht eingereicht wurde und unveröffentlicht blieb - nicht zuletzt, weil sie noch stark vom Einfluss seines ehemaligen Lehrers Martin Heidegger geprägt war. Ergänzt wird sie durch einige Aufsätze zur Musiksoziologie vom Anfang der Dreißigerjahre, als Anders mit Hanns Eisler in Kontakt stand, sowie einige bereits von ihm publizierte Beiträge – darunter eine Studie zum Hören impressionistischer Musik, ein Artikel über Musik und Radio, dem etwa Theodor W. Adorno einige Aufmerksamkeit gewidmet hat, sowie die "Pariser Musikbriefe" aus der zweiten Hälfte der Zwanzigerjahre. Die nach textkritischen Standards erstellte Edition macht einige wichtige Texte von Anders erstmals zugänglich. Ein Nachwort liefert dem Leser die nötigen Hintergrundinformationen.

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Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;3
3;Impressum;4
4;Inhalt;5
5;Vorwort;9
6;Philosophische Untersuchungenüber musikalische Situationen[1930/31];13
6.1;Einleitung. § 1: Motiv und Gang der Untersuchung;15
6.1.1;I. Negative Bestimmungder musikalischen Situationen;35
6.1.1.1;§ 2: Ungeschichtlichkeit der musikalischenExistenz und der musikalischen Situation; echte Repräsentation der Existenz durch die Situation;35
6.1.1.2;§ 3: Historischer Exkurs (Hegel, Kierkegaard)zum vorangehenden Paragraphen;39
6.1.1.3;§ 4: Enklaven im Kontinuum menschlichen Lebens und die musikalische Situation als Enklave;44
6.1.1.4;§ 5: Die musikalischen Zeitakte als unhistorische; Ausfall der Erinnerung; Retention und [Etagenevidenz];49
6.1.1.5;§ 6: Verhältnis von Abbild und Erinnerung; Unabbildbarkeit der Musik; statt Erinnerung Wiederholung; zyklische Zeit;53
6.1.1.6;§ 7: Die musikalische Situation als Mitvollzugssituation; Einheit von Akt und Stimmung;56
6.1.1.7;§ 8: Der Mitvollzug und die Kantische «Produktive Einbildungskraft»;61
6.1.2;II. Positive Bestimmung der musikalischen Situationen;64
6.1.2.1;§ 9: Die (metaphorischen) Charakterisierungendes musikalischen Bewegungssinnes;Umstimmung und Verwandlung der Existenz durch den faktischen Mitvollzug der Bewegungen;65
6.1.2.2;§ 10: Exkurs über Umstimmung und Verwandlung;69
6.1.2.3;§ 11: Der Begriff der Dimension; Verwandlung des Menschen in eine seiner Dimensionen;72
6.1.2.4;§ 12: Erstes Verwandlungsbeispiel («Tristan»). Verwandlung der Dimension des Grundes zum Medium, in dem die musikalische Existenz lebt; Aufschlusshaftigkeit bzw. kognitive Funktionder Musik; Verhältnis von produktiverund kognitiver Funktion des Mitvol;77
6.1.2.5;§ 13: Zweites Verwandlungsbeispiel (Mozart).Die «Gelöstheit» und ihr Spielraum;die zweite Dimension des melodischen Bogens (außerhalb der eindimensionalen Tonreihe);83
6.1.2.6;§ 14: Raumtheoretischer Exkurs217;90
6.1.3;III. Rückfrage nach dem Elementdes Tones; weshalb sich die Verwandlungssituation im Element des Tones verwirklicht;95
6.1.3.1;§ 15: Zwei historische Exkurse über die Koordinierung von Ton und Subjekt: die Hegelsche Zuordnung von Empfindung und Klang (resp. Ton); die griechische Zuordnung von Ethos und Musik;95
6.1.3.2;§ 16: Phänomenologie von Ton und tonmeinendem Akt; das Er-tönen; Tonvorstellung als virtuelles Singen; die Stimme als Gelöstheit; Indifferenzvon Verlautbaren und Hören; das Verhältnis dieser Indifferenz zur «produktiven Einbildungskraft»; virtuelles und;100
6.1.3.3;§ 17: Das Lauschen als repräsentative und spezifische akustische Möglichkeit; es geht auf Ertönen, nicht auf Töne; das Nirgendwohin des Lauschens und die Stille; Lauschen und Ahnung;112
6.1.4;IV. Der Begriff der «objektiven» Musik, des musikalischen Gegenstandesund die Situation desMit-gegenständlich-seins;121
6.1.4.1;§ 18: Dialektik der Objektivierung: Objektivierung ist nicht eo ipso ein Sich-objektivieren der Subjektivität; Machen und Sich-ausdrücken;das Sich-einholen der Subjektivitätim gemachten Objekt;122
6.1.4.2;§ 19: Der theologisch-metaphysische Hintergrund für die Konzeption einer Mensch-unabhängigen Musik bei Augustin; der Verlust der menschlichen «Proportion»;127
6.1.4.3;§ 20: Die Explikation des Proportionsverlustesin Kants «Analytik des Erhabenen»;Beispiele für Zeitparalysierungen undfür Überschreitungen der dem Menschen verständlichen Zeiteinheiten: Josquin, Bach;131
6.2;Dokumente zu «Philosophische Untersuchungen über musikalische Situationen»;141
7;Musiksoziologie;175
7.1;Problemformulierungen zur Diskussionüber Musiksoziologie;177
7.2;«Ästhetische Wertmaßstäbe entsprechen ausschließlich Klassen-Interessen und dienen diesen»;193
7.3;Musiksoziologie / Opposition;200
8;Publizierte Texte zur Musik;205
8.1;Busoni;207
8.2;Der Atonale;209
8.3;Zur Phänomenologie des Zuhörens(Erläutert am Hören impressionistischer Musik);211
8.4;Polemische Gefolgschaft;226
8.5;Unsere Musik – wie ein Inder sie hört;231
8.6;Pariser Musikbriefe;235
8.7;Spuk und Radio;248
8.8;Aussprache [zu Wolfgang Stechow «Raum und Zeit in der graphischen und musikalischen Illustration»];251
8.9;Dilthey als Musikphilosoph;253
8.10;The Acoustic Stereoscope;256
8.11;Das akustische Stereoskop;263
8.12;Anmerkungen;271
8.13;Nachwort;336
8.14;Editorische Notiz;381
9;Anhang;385
9.1;Literaturverzeichnis zu «Philosophische Untersuchungen über musikalische Situationen»;387
9.1.1;Literaturverzeichnis zu «Problemformulierungen zur Diskussion über Musiksoziologie»;395
9.1.2;Literaturverzeichnis des Herausgebers;398
9.1.3;Siglen;407
9.1.4;Verzeichnis der Erstveröffentlichungen;411
9.1.5;Abbildungsnachweis;412
9.1.6;Personenregister;413
10;Zum Buch;418
11;Über Autor und Herausgeber;419


Günther Anders (1902 – 1992) zählt zu den bedeutendsten Philosophen des 20. Jahrhunderts. Im deutschen Sprachraum ist seine geistige wie politische Radikalität ohne Beispiel. Sein Hauptwerk ist "Die Antiquiertheit des Menschen".

Reinhard Ellensohn ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an Forschungsprojekten zum Nachlass von Günther Anders am Institut für Philosophie der Universität Wien und Sekretär der Internationalen Günther Anders-Gesellschaft.



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