Angelini Die Vereinbarkeit von Handel und Umweltschutz
1. Auflage 2004
ISBN: 978-3-638-30761-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
E-Book, Deutsch, 19 Seiten
ISBN: 978-3-638-30761-1
Verlag: GRIN Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 0 - No protection
Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich VWL - Umweltökonomie, Note: 2,3, Universität Duisburg-Essen, Veranstaltung: Seminar: Internationalisierung von Unternehmen, Sprache: Deutsch, Abstract: In den letzten Jahren wurde die Frage nach der Vereinbarkeit von Freihandel und
Umweltschutz, aufgrund der zunehmenden Globalisierung der Wirtschaft und der
Umweltprobleme, verstärkt diskutiert (vgl. OECD (1997b), Petschow et al.
(1998)).
Der positive Einfluss eines liberalen Handelsregimes auf das weltweite
Bruttosozialprodukt wird hierbei kaum bestritten. In einer Studie der OECD
(1993a) wurden beispielsweise die globalen langfristigen Wohlfahrtsgewinne
durch den Abschluss der Uruguay-Runde auf 274,1 Milliarden US-Dollar
geschätzt. Allerdings gehen die Meinungen darüber auseinander, ob die
Wachstumseffekte des Handels zu einer Abnahme oder Zunahme von
Umweltproblemen führen.
Befürworter der „Harmoniethese“ gehen von der uneingeschränkten Vereinbarkeit
freihändlerischer und umweltschutzpolitischer Ziele aus. Sie heben insbesondere
den Beitrag des Freihandels zur Bewältigung von Umweltproblemen hervor, der
sich aus der Generierung höherer Einkommen, der Verbreitung
umweltfreundlicher Produkte und Technologien und einer verbesserten Allokation
des Faktors Umwelt ergäbe (vgl. Bhagwati (1994), S.35-39, OECD (1997a),
Gerken/Renner (1996), S.43).
Anhänger der „Konfliktthese“ gehen dagegen von einer Inkompatibilität
wirtschaftlicher Globalisierung mit ökologischen Erfordernissen aus (vgl. Daly/
Goodland (1994), S.73-75, PGA (1999), Nr.1). Zur Begründung wird im
wesentlichen angeführt, dass Freihandel die Intensität und Verbreitung
umweltschädlicher Produktions- und Konsumgüter verstärke und umweltbelastende
Transporte hervorrufe. Außerdem würden Unternehmen unter dem
internationalen Wettbewerbsdruck dazu tendieren, ihre umweltverträgliche
Produktion zu reduzieren. [...]