E-Book, Deutsch, Band 23, 938 Seiten, eBook
E-Book, Deutsch, Band 23, 938 Seiten, eBook
Reihe: Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit
ISBN: 978-3-658-10870-0
Verlag: Springer
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)
Dr. Roland Anhorn ist Professor für Soziale Arbeit an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.Dr. Marcus Balzereit ist Familienhelfer und Lehrbeauftragter an der Evangelischen Hochschule Darmstadt.
Zielgruppe
Professional/practitioner
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;7
2;Vorwort;12
3;Teil I Einführung: Therapeutisierung und Soziale Arbeit;23
3.1;Die » Arbeit am Sozialen « als » Arbeit am Selbst « – Herrschaft, Soziale Arbeit und die therapeutische Regierungsweise im Liberalismus: Einführende Skizzierungeines Theorie- und Forschungsprogramms;24
3.1.1;1 Terminologische Klärungen;37
3.1.1.1;1.1 Zum Begriff der » Therapeutisierung «;38
3.1.1.2;1.2 Entgrenzungen I;41
3.1.1.3;1.3 Entgrenzungen II;49
3.1.1.4;1.4 (Dis-)Kontinuitäten;53
3.1.2;2 Zur Globalisierung von Pathologisierung und Therapeutisierung am Beispiel der » Posttraumatischen Belastungsstörung «;54
3.1.2.1;2.1 Zur Therapeutisierung der internationalen humanitäre Hilfe;55
3.1.2.2;2.2 Die Posttraumatische Belastungsstörung als Medium einer globalisierten Therapeutisierung;56
3.1.3;3 Gesellschaftliche Bedingungen der Therapeutisierung: Vom fordistischen Wohlfahrtsstaat zur neo-liberalen Marktgesellschaft;90
3.1.3.1;3.1 Der fordistischen Wohlfahrtsstaat;92
3.1.3.2;3.2 Krise der fordistischen Gesellschaftsformation;99
3.1.3.3;3.3 Die neo-liberale Gesellschaftsformation;103
3.1.4;4 Theoretische Perspektiven und analytische Zugänge: neo-liberale Macht- und Herrschaftsverhältnisse, therapeutisierende Subjektivierungsweisen und die Regierung durch (Selbst-)Etikettierung – Foucaults Analytik der Macht und der Labeling Approach;151
3.1.4.1;4.1 Foucaults Analytik der Macht;152
3.1.4.2;4.2 Die Etikettierungsperspektive auf » abweichendes Verhalten «;182
3.1.5;5 Soziale Arbeit und Therapeutisierung: Zur » professionellen « Vermeidung und Verhinderung von struktureller konfliktorientierter Politik;198
3.1.6;Literatur;209
4;Teil II Theoretische und historische Perspektiven: Zur gesellschaftstheoretischen » Diagnostik « der Pathologisierung und Therapeutisierung des Sozialen;225
4.1;Gesundheit als Kapital – Zur Produktivität symbolischer Gesundheit im flexiblen Kapitalismus;226
4.1.1;1 Vom Fordismus zum flexiblen Kapitalismus;227
4.1.2;2 Ein bio-psychologisches Leitbild von Gesundheit;230
4.1.3;3 Die Produktivität symbolischer Gesundheit im flexiblen Kapitalismus;233
4.1.4;4 Symbolische Grenzziehungen und soziale Spaltungen;235
4.1.5;5 Forget healthy lifestyles;237
4.1.6;Literatur;238
4.2;Der Psychologie Grenzen setzen – oder: Zur Therapeutisierung des Sozialen;243
4.2.1;1 Einleitung: Die Funktion der Pädagogisierung und Psychologisierung gesellschaftlicher Strukturprobleme;243
4.2.2;2 Die paradigmatische ungeklärte Lage der Psychologie;245
4.2.3;3 Zur gesellschaftstheoretischen und psychologischen Relevanz der Bestimmung der Natur des Menschen;247
4.2.4;4 Psychologie als problematische Wissenschaft und die gesamtgesellschaftlich vermittelte individuelle Existenz des Menschen;249
4.2.4.1;4.1 Zum Verhältnis von Psychologie und Gesellschaftstheorie(n);249
4.2.4.2;4.2 Zum Verhältnis von gesellschaftlichen Strukturen und sozialen Situationen;250
4.2.4.3;4.3 Die gesellschaftliche Vermitteltheit subjektiver Erfahrungen;252
4.2.4.4;4.4 Die Uneindeutigkeit des Verhältnisses von Individuum und Gesellschaft: Gesellschaftliche Verhältnisse und Standpunkt des Subjekts;253
4.2.4.5;4.5 Exkurs zur » Pathologie der Normalität «;254
4.2.5;5 Psychologisierung als zentrale Leistung (gut-)bürgerlicher Psychologie: Einige Beispiele;256
4.2.6;6 Wie eine nicht entgrenzte Psychologie zur Überwindung von Handlungsgrenzen beitragen kann;260
4.2.7;Literatur;262
4.3;Die (Psycho-)Macht des Therapeutischen und die Optionalisierung des Handelns;267
4.3.1;1 Zur Genealogie therapeutischer Subjektivierungsformen: Politiken der Zeit und der Gefühle;270
4.3.2;2 Optionalisierung des Handelns;271
4.3.3;3 Kritiken der Optionalisierung;273
4.3.4;4 Konsequenzen der Optionalisierung;275
4.3.5;Literatur;277
4.4;Zur Transformation der Therapeutisierung und Psychiatrisierung des gesellschaftlichen Alltags: auf dem Weg der (nicht ganz) freiwilligen Selbstoptimierung;280
4.4.1;1 Vorbemerkung;280
4.4.2;2 Der Einzelne im Zentrum wissenschaftlicher und gesellschaftlicher Aufmerksamkeit – Voraussetzungen für den Aufstieg des PSY-Komplexesund einer fortschreitenden Therapeutisierung des Alltags;283
4.4.2.1;2.1 Der säkulare Trend zur Individualisierung: Herausforderungen für Selbstpositionierung und Beziehungsgestaltung;284
4.4.2.2;2.2 Das neue Spannungsverhältnis zwischen erweiterten normativen Handlungsspielräumen in der privaten Lebensführung bei gleichzeitigen Normverengungen;286
4.4.2.3;2.3 Der Wandel in den Modi der sozialen Kontrolle: die Überlagerung und wechselseitige Verstärkung von Fremdkontrolle und freiwilliger Selbstkontrolle;287
4.4.2.4;2.4 Die Erfolge in der langen Geschichte der politischen Durchsetzung der individuellen Menschenund Freiheitsrechte und das Paradoxdes autonomen Individuums;288
4.4.2.5;2.5 Die Durchsetzung der kapitalistischen Marktökonomie und der meritokratischen Konkurrenzgesellschaft: die Erschließung des Humankapitals und seine Grenzen;289
4.4.2.6;2.6 Der Aufstieg des therapeutischen Staates und das Entstehen eines psychopolitischen psychopädagogischen Dispositivs;290
4.4.3;3 Die Kritik an Therapeutisierung und Psychiatrisierung des gesellschaftlichen Alltags – zu ihrer Entwicklungs-geschichte und ihren zentralen Elementen;292
4.4.3.1;3.1 Die Kernelemente der Kritik an Therapeutisierung und Psychiatrisierung des Alltags;294
4.4.3.2;3.2 Der Psychoboom und die Suche nach dem » wahren Selbst «;296
4.4.4;4 Aktuelle Tendenzen der Therapeutisierung und Psychiatrisierung des Alltags;297
4.4.4.1;4.1 Der Einzelne, der sich selbst führt – zur neoliberalen Formierung der Subjekte: eine theoretische Perspektive;298
4.4.4.2;4.2 Psychiatrisierung des Alltags revisited – auf dem Weg zum neurochemischen Selbst;300
4.4.4.3;4.3 Das individuelle Leiden wird öffentlich: Identifikation und Zwang zur Präsentation;303
4.4.4.4;4.4 Auf dem Weg zur Selbstoptimierung;304
4.4.5;5 Der gesellschaftliche und subjektive Resonanzboden für eine zunehmende Therapeutisierung des Alltags;305
4.4.5.1;5.1 Die Nachfrage nach Therapie und Beratung;305
4.4.5.2;5.2 Die Empfänglichkeit für Therapeutisierung;306
4.4.6;6 Therapeutisierung des Alltags – ein kurzes Fazit;308
4.4.6.1;6.1 Von der Therapeutisierung zur Gesundheitsgesellschaft: der ambivalente Sieg des bio-psycho-sozialen Modells;309
4.4.6.2;6.2 Therapeutisierung der Pädagogik und die Moralisierung von Lebensformen;310
4.4.7;Literatur;310
5;Teil III Hegemoniale Diskurse und Praktiken der Therapeutisierung sozialer (Konflikt-)Verhältnisse;316
5.1;Die therapeutische Regierungsweise: Die Politik der psychosozialen Intervention und das Management des Traumarisikos;317
5.1.1;Einleitung;317
5.1.2;Die Bedeutung der psychosozialen Intervention;318
5.1.3;Therapeutische Staaten;319
5.1.4;Die Erfindung der posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS);322
5.1.5;Zur Vermitteltheit traumatischer Ereignisse;323
5.1.6;Professionalisierung der Traumaarbeit;327
5.1.7;Psychische Dysfunktionalität als Ursache des Konflikts;328
5.1.8;Kultivierung des psychologischen Funktionalismus;332
5.1.9;Die therapeutische Regierungsweise;335
5.1.10;Literatur;336
5.2;Depression als Ununterscheidbarkeit: Willkommen in der entleerten Diagnosewelt;340
5.2.1;Entgrenzung von Gesundheit und Krankheit;341
5.2.2;Psychische Krankheiten? Alles eine Stoffwechselstörung;344
5.2.3;Depressionsforschung: Psychiatrie und Ökonomie im engen Verbund;345
5.2.4;Standardisierung der Depression;347
5.2.5;Wogegen sind eigentlich Antidepressiva gut – gegen Depression ?;349
5.2.6;» Depression « aus Überforderung ?;350
5.2.7;Die Enteignung der Traurigkeit schafft Therapiebedürftigkeit;352
5.2.8;Literatur;353
5.3;Die Paradoxie des transformierten und › therapierten ‹ Selbst: Stimmenhörende Menschen zwischen Pathologisierung und Empowerment;355
5.3.1;Diskursives › Stimmenwirrwarr ‹ zum Stimmenhören;356
5.3.2;Artikulation und › Identitätsarbeit ‹ durch die Erzählung der eigenen › Geschichte ‹;360
5.3.3;Helene Venus – das transformierte und selbsttherapierte Selbst;362
5.3.4;Fabianus Star – das Scheitern eines medial-inszenierten Selbst;368
5.3.5;Schlussbetrachtungen;374
5.3.6;Literatur;377
5.4;Burnout: Die widersprüchliche Logik der Therapeutisierung von Arbeitsstress;381
5.4.1;1 Burnout als psychomedizinisches Phänomen;382
5.4.2;2 Burnout als soziales Phänomen;388
5.4.3;3 Zur Logik der Therapeutisierung;392
5.4.4;Literatur;399
5.5;Gut angepasst? Belastbar? Widerstandsfähig? Resilienz und Geschlecht;404
5.5.1;Konturen eines präventiven Schlüsselkonzepts;404
5.5.2;Auf der Suche nach der Kraft der Widerständigen;406
5.5.3;Rationalität;410
5.5.4;Technologien;412
5.5.5;Subjektivierung und Geschlechterordnung;414
5.5.6;Literatur;419
5.6;Emotionale Immunisierung: das Subjekt der Salutogenese;422
5.6.1;1 Die Logik der Immunisierung;422
5.6.2;2 Von der Pathogenese zur Salutogenese;425
5.6.3;3 Das immune Selbst;428
5.6.4;4 Technologien emotionaler Immunisierung;433
5.6.5;5 Das Regieren der Resonanz;436
5.6.6;Literatur;437
5.7;Frühe Kindheit im Risikodiskurs: Charakteristika, Problemstellungen und Funktionen;441
5.7.1;1 Theoretische Verortung in den Childhood Studies;443
5.7.2;2 Forschung zu Risiken im politischen Diskurs;445
5.7.3;3 Methodologie und Datenkorpus;447
5.7.4;4 Ergebnisse der Analysen;448
5.7.4.1;4.1 Verquickung von Risikobegriff und Defizitdiskurs;448
5.7.4.2;4.2 Die Verlagerung des Fokus von der Gegenwart in die Zukunft;451
5.7.5;5 Fazit und Schlussfolgerungen;453
5.7.6;Literatur;458
5.8;AD(H)S: Herstellungsweise(n) eines Etiketts in den Diskussionslinien zur » AufmerksamkeitsdefizitHyperaktivitätsstörung «. Irritationenund Widersprüche in einer Spurensuche;462
5.8.1;1 » AD(H)S « aus etikettierungstheoretischer Perspektive betrachten – zur Schärfung der Analysebrille;466
5.8.2;2 Wissensproduktion von Seiten unterschiedlicher Positionen zum Thema » AD(H)S « – Bedingungen der Konstruktion und Konstruierbarkeit eines Etiketts für › störende ‹ Kinderund Jugendliche;468
5.8.2.1;2.1 Herstellungsweise(n) einer Krankheit: » AD(H)S «-Diskussionsstränge und ihre Werkzeuge – von Kriminalisierung und › sexueller Verwahrlosung ‹;471
5.8.2.2;2.2 ADHS und › Weiblichkeit ‹;477
5.8.2.3;2.3 » AD(H)S « und die Ambivalenz zwischen Gesellschaftskritik und pathologisierender (Neu-)Diagnostizierung;479
5.8.2.4;2.4 Bedingungen der Herstellbarkeit von » AD(H)S «, ihre Funktionen und ihr gesellschaftlicher Kontext;482
5.8.3;3 Fazit;487
5.8.4;Literatur;488
5.9;Das » Adipositas-Epidemie «-Narrativ: Zur Medikalisierung und Moralisierung eines Verteilungskonflikts;491
5.9.1;Einleitung;491
5.9.2;Das » Adipositas-Epidemie «-Narrativ;493
5.9.3;Politische Reaktionen auf das » Adipositas-Epidemie «-Narrativ;495
5.9.4;Gewichtsdiskriminierung als Kollateralschaden des » Adipositas-Epidemie «-Narrativs;499
5.9.5;Fazit;501
5.9.6;Literatur;502
5.10;Schüchternheit – die Entdeckung und Bekämpfung einer » Volkskrankheit «;505
5.10.1;1 Einleitung;505
5.10.2;2 Die Entdeckung einer neuen » Volkskrankheit «;507
5.10.3;3 Von der Schüchternheit zur Sozialen Angststörung: die zweite Stufe der Pathologisierung;511
5.10.4;4 Ratgeber-Bücher: die Aktivierung der » Inaktiven «;514
5.10.5;5 Fazit: Nie wieder schüchtern ?;516
5.10.6;Literatur;519
5.11;Alter(n) als Krankheit ? Ein kritischer Blick auf die Biomedikalisierung des Alters;521
5.11.1;Einleitung;521
5.11.2;1 Alter(n) als historische Figur – von den siechenden Greisen zu den fitten Alten;522
5.11.3;2 Kritische Perspektiven auf das Aktive Alter(n);525
5.11.4;3 Alter(n) als Stigma – Strategien im Umgang mit Krankheit und Alter;529
5.11.5;4 Alter(n) als Krankheit – Emanzipationspotenzial durch Anti-Aging ?;530
5.11.6;Fazit: Eliminierung der Krankheit Alter(n) ?;532
5.11.7;Literatur;533
5.12;Transkulturelle Perspektiven auf die Medikalisierung menschlichen Leidens;537
5.12.1;Personalität und die Fokussierung auf das Emotionale;538
5.12.2;Medikalisierung und Iatrogenese;541
5.12.3;Psychische Gesundheit in der westlichen Welt: universell gültiges Wissen ?;543
5.12.4;Personalität und das Emotionale in nicht-westlichen Welten;545
5.12.5;Die Globalisierung des » Traumas «;546
5.12.6;Das Problem mit dem menschlichen Schmerz und der » Genesung «;551
5.12.7;Literatur;553
6;Teil IV Therapeutisierung von Institutionen und institutionellen Praktiken;556
6.1;Opferorientierungen im Bereich Kriminalität und Strafe;557
6.1.1;1 Soziale Fachkräfte bei der Bearbeitung von Strafsachen;558
6.1.2;2 Sinn und Ambivalenz einer viktimistischen Perspektive der Sozialen Arbeit;561
6.1.3;3 Der Wert der Opfer;565
6.1.3.1;3.1 Soziale Opferlagen;566
6.1.3.2;3.2 Individuelle Opferlagen;567
6.1.4;4 Das Sexualopfer als viktimistisches Masternarrativ;570
6.1.5;5 Die Vulnerabilität der Mittelschichten;574
6.1.6;6 Die Politik des Opfers;576
6.1.7;7 Das umsorgte Kriminalitätsopfer;580
6.1.8;8 Das reine Opfer;582
6.1.9;Literatur;584
6.2;Von zuverlässigen Zeugen und wortloser Objektivität;590
6.2.1;Etappen der Psychiatriegeschichtsschreibung;593
6.2.1.1;Mythos 1: Durch die Einführung der modernen Neuroleptika/Antipsychotika haben sich die Anstalten entleert;595
6.2.1.2;Mythos 2: Antipsychotika sind ungefährliche Medikamente;597
6.2.2;Psychopharmaka und die diagnostische Transformation der Psychiatrie;599
6.2.3;Vom zuverlässigen Zeugen zur wortlosen Objektivität: ein kritisches Resümee zu einer Kultur des Therapeutischen;605
6.2.4;Literatur;606
6.3;Zur Psychologisierung und Therapeutisierung von Religion;611
6.3.1;1 Sozialstrukturelle Bedingungen religiöser Subjektivierung;612
6.3.1.1;1.1 Religiöse Individualisierung und Subjektivierung;612
6.3.1.2;1.2 Veränderte Angebotsund Vermittlungsstrukturen im religiösen Feld;614
6.3.1.3;1.3 Medialisierung und Popularisierung;616
6.3.2;2 Semantiken und Pragmatiken der Psychologisierung und Therapeutisierung von Religion;617
6.3.2.1;2.1 Diesseitsorientierung;618
6.3.2.2;2.2 Anthropozentrismus;619
6.3.2.3;2.3 Erlebnisorientierung;620
6.3.2.4;2.4 Die religiöse Wiederentdeckung des Körpers;620
6.3.3;3 Handlungspraktisch-ethische Konsequenzen der therapeutischen Religion;622
6.3.4;Literatur;623
6.4;Kindheit und Schule zwischen Subjektorientierung und erzieherischem Deutungsmuster;626
6.4.1;Einleitung;626
6.4.2;1 Familie und Kindheit – von der Normalfamilie zur Individualisierung;626
6.4.3;2 Schule als gesellschaftliche Institution;633
6.4.4;3 Schule zwischen Subjektorientierung, Anerkennung und Unterwerfung;635
6.4.5;4 Zur Professionalisierung der Lehrkraft;642
6.4.6;Fazit;646
6.4.7;Literatur;647
7;Teil V Therapeutisierung in (und durch) Sozialpolitik und Soziale Arbeit;650
7.1;Die Regierung der Psyche – Psychopolitik und die Kultur des Therapeutischen in der neoliberalen Gesellschaft;651
7.1.1;Einleitung;651
7.1.2;1 Psychopolitik und die Kultur des Therapeutischen;653
7.1.2.1;Gesellschaftliche Vorbedingungen und das Wissen vom homo psychologicus;653
7.1.2.2;Psychoboom und die Ambivalenz des Therapeutischen;656
7.1.2.3;Psychopolitik als Regierungsweise;660
7.1.3;2 Subjektivierte Lohnarbeitsverhältnisse und Psychopolitik: Arbeit und Arbeit;662
7.1.4;Schluss: Was tun, Soziale Arbeit ?;664
7.1.5;Literatur;667
7.2;Konkurrenz – Sozialstaat – Therapiebedarf;670
7.2.1;Einleitung;670
7.2.2;1 Zivilisationskrankheiten – das Soziale als Krankheitsursache;671
7.2.3;2 Die Eigenverantwortung des Bürgers in einer freien Gesellschaft;673
7.2.4;3 Der Sozialstaat tritt in Aktion: die kompensatorische Inanspruchnahme benutzter Subjektivität;674
7.2.5;4 Die Stellung des Bürgers zur Konkurrenz und ihrer sozialstaatlichen Betreuung;676
7.2.5.1;Exkurs: Subjektivierung von Arbeit und Zwang in gouvernementalitätstheoretischen Überlegungen;679
7.2.6;5 Die Verschärfung der Konkurrenzbedingungen durch sozialstaatliches Handeln: Aktivierung, Eigenverantwortung, Arbeit um jeden Preis;681
7.2.7;6 Die sozialstaatliche Therapie schafft ein Bedürfnis nach (mehr) Therapie: wie der Wille zur Leistung sich in einen Zweifel an der eigenen Person transformiert;684
7.2.8;Literatur;686
7.3;Das Menschenbild von Hartz IV;689
7.3.1;Die Umwandlung des Staatsbürgers in einen marktkonformen Arbeitsbürger;689
7.3.2;Menschenrecht soziale Sicherheit;690
7.3.3;Rückkehr der Unsicherheit;692
7.3.4;Marktkonforme Arbeitsbürger;692
7.3.5;Dominanz der Erwerbsarbeit;694
7.3.6;Reziprozität von Leistung und Gegenleistung;698
7.3.7;Pädagogisch-autoritärer Sozialstaatspaternalismus;700
7.3.8;Der eigenverantwortliche Arbeitsbürger;705
7.3.9;Schluss;707
7.3.10;Literatur;708
7.4;(In-)Kompetenzen aktivieren in Praktiken des Testens – wie Erwerbslosigkeit praktisch personalisiert wird;711
7.4.1;» Kompetenz « – Einsatzweisen und Funktionen einer Kategorie;711
7.4.2;Testen als diskursive Praxis der Machtausübung;713
7.4.3;Testpraktiken – Aktivierungen in komplexen (In-)Kompetenzzuschreibungen;715
7.4.3.1;Testpraktiken als Beobachtungsraum;715
7.4.3.2;Testpraktiken erzeugen einen Erfahrungsraum;719
7.4.3.3;Kompetenzprofile erarbeiten und zuschneiden;722
7.4.4;Aktivierung in Testpraktiken;723
7.4.5;Literatur;724
7.5;Zur Psychologisierung und Therapeutisierung der Methoden Sozialer Arbeit;727
7.5.1;Das klinische Modell Sozialer Arbeit;727
7.5.2;Psychologisch/therapeutische Orientierungen der Methoden Sozialer Arbeit und Selbsttechnologie;731
7.5.3;Aktivierung und Therapeutisierung im Rahmen einer neuen Regulationsweise;736
7.5.4;Perspektiven;743
7.5.5;Literatur;746
7.6;Therapeutisierung(en) und Pathologisierung(en) als Professionalisierungsmuster der Sozialen Arbeit: Responsibilisierung als Neuer Wein in Alten Schläuchen;751
7.6.1;1 Therapeutisierung(en) und Pathologisierung(en) und Soziale Arbeit: Schlaglichter auf ein wechselvolles und ambivalentes Verhältnis;753
7.6.2;2 Professionalisierung(en) und Professionalisierungsmuster;755
7.6.3;3 Professionalisierungsmuster – Pathologisierung und Responsibilisierung;756
7.6.3.1;3.1 Pathologisierung – sozial & individuell bedingt, individuell bearbeitet;757
7.6.3.2;3.2 Responsibilisierung – selber schuld und verantwortlich für die Arbeit am Selbst;759
7.6.3.3;3.3 Responsibilisierung als › modernisierte ‹ Pathologisierung;761
7.6.4;4 Neuer Wein in alten Schläuchen – ein Modernisierungsgewinn für die Soziale Arbeit ?;764
7.6.5;Literatur;765
7.7;Opferdiskurse und Viktimismus in der Sozialen Arbeit;769
7.7.1;1 Die Widersprüche der Opfer-Kategorie und der Politik mit dem Opfer;770
7.7.2;2 Das Viktimisierungsnarrativ als hegemoniale Erzählung im Kontext der therapeutischen Kultur;773
7.7.3;3 Rettungsinstanzliche Praktiken der Sozialen Arbeit: Verdinglichung und Konfliktenteignung;777
7.7.4;Literatur;779
7.8;Zur Konstruktion psychischer Erkrankungen durch die Förderung seelischer Gesundheit am Beispiel der Selbsthilfegruppen;782
7.8.1;Einleitung;782
7.8.2;1 Die Institutionalisierung der Selbsthilfegruppenunterstützung in Deutschland;784
7.8.3;2 Die Therapeutisierung der Selbsthilfegruppen;786
7.8.4;3 Selbsthilfe heute als Psychotherapie;788
7.8.5;4 Selbsthilfe und Macht in der neoliberalen Gesellschaft am Beispiel der französischen » psychosozialen Klinik « nach A. Ehrenberg;793
7.8.6;Schluss;799
7.8.7;Literatur;801
7.8.8;Websites;803
7.9;Zur Pathologisierung von Armut und Wohnungsnot in Geschichte und Gegenwart;804
7.9.1;1 Vorbemerkung;804
7.9.2;2 Zur Einführung: Lebenslagen und Lebensbedingungen auf der Straße;805
7.9.3;3 Die Theorie vom Wandertrieb (Poriomanie, Fugue);806
7.9.3.1;3.1 Zur Vorgeschichte;807
7.9.3.2;3.2 Die Entdeckung oder Erfindung8 des Wandertriebs und seine Etablierung in der psychiatrischen Krankheitslehre;808
7.9.3.3;3.3 Die Etablierung des Wandertriebs in der psychiatrischen Krankheitslehre;811
7.9.3.4;3.4 Der Wandertrieb als heil- und sozialpädagogisches Problem;814
7.9.4;4 Zur Psychologisierung und Therapeutisierung von Armut und Wohnungslosigkeit in der sozialen Arbeit in den 1970er Jahren;818
7.9.4.1;4.1 Die Kritik des traditionellen Nichtsesshaftenverständnisses und neuere Erklärungsansätze von Armut und Wohnungsnot;818
7.9.4.2;4.2 Die Therapeutisierung der Nichtsesshaftenhilfe;822
7.9.5;5 Paradigmenwechsel in der Wohnungslosenhilfe ? – Die neuen » Tabus der Wohnungslosenhilfe « als » Themen der alten Nichtsesshaftenhilfe «;826
7.9.5.1;5.1 Nichtsesshaftigkeit als » Erkenntnisfalle «;826
7.9.5.2;5.2 Neue Mehrfachkonstruktionen: Obdachlos und psychisch krank;829
7.9.6;6 Ausblick: Aspekte sozialer Dekonstruktionen von Armut und Wohnungsnot;831
7.9.7;Literatur;834
7.10;» Sucht « als leerer Signifikant: Zur Pathologisierung und Medikalisierung von Alltagsverhalten;838
7.10.1;1 Sucht als leerer Signifikant;840
7.10.2;2 Doing Addiction;843
7.10.3;3 Zur Pathologisierung und Medikalisierung von Alltagsverhalten;847
7.10.4;Fazit;850
7.10.5;Literatur;851
7.11;Schulische Suchtprävention;854
7.11.1;1 Zu den drei Wurzeln der Suchtprävention;856
7.11.2;2 Zu den drei Prämissen der Suchtprävention;860
7.11.3;3 Zum Geschäft der Suchtprävention;863
7.11.4;4 Zur Sicht der Jugendlichen. Befunde aus einem Europa-weiten Forschungsprojekt;866
7.11.5;5 Zu den latenten Herrschafts-Funktionen der Suchtprävention;869
7.11.6;Literatur;873
7.12;(Lern-)Behinderung und soziale Ungleichheit – Sonderpädagogik im Förderschwerpunkt Lernen als Sonderpädagogisierung unterprivilegierter Lebensverhältnisse;875
7.12.1;Prolog;875
7.12.2;Das Phänomen Lernbehinderung;878
7.12.2.1;Fakten zum Förderschwerpunkt Lernen;879
7.12.2.2;Zur Frage der Effizienz von Sonderschulen im Förderschwerpunkt Lernen;881
7.12.2.3;Definitionsprobleme;881
7.12.3;Das Phänomen Lernbehinderung und Ökonomische Benachteiligung – ein Blick in die Geschichte der Sonderpädagogik;882
7.12.3.1;Die Bedeutung der kindlichen Lebenslagen in der Wahrnehmung der Sonderpädagogik;883
7.12.4;Weitere Perspektiven des Zusammenhangs von Lebensverhältnissen und der Entstehung von (Lern-)Behinderung;886
7.12.4.1;Leistungsbewertung und ihre Funktion als Rechtfertigung von Ungleichheit;886
7.12.4.2;Schulkulturen in der Hand der Mittelschicht;887
7.12.4.3;Elterliche Milieus und Ungleichheit in der wissenschaftlichen und öffentlichen Wahrnehmung;888
7.12.4.4;Bildungsungerechtigkeit in der Wahrnehmung der Sonderpädagogik;889
7.12.5;Individualisierung des Lernens oder Selbstoptimierung der Kinder;891
7.12.5.1;Das jahrgangsübergreifende Lernen;891
7.12.5.2;Die Individualisierung des Unterrichts;892
7.12.6;Kinder als Rechtsträger;893
7.12.7;Fazit: Ein Beispiel;895
7.12.8;Literatur;896
7.13;Religion, Soziale Arbeit und Selbsttherapeutisierung durch Esoterik;904
7.13.1;1 Soziale Arbeit und Religion: Eine Geschichte von Nähe und Tabu;905
7.13.1.1;Esoterische Einflüsse in der Praxis der Sozialen Arbeit – Beispiele;906
7.13.2;2 Esoterik als Religion des bürgerlichen Zeitalters;911
7.13.3;3 Identitätssuche: Der Mensch auf dem inneren Weg zum Bürger;913
7.13.4;4 Esoterische Erlösung vom Ich;915
7.13.4.1;Die Sehnsucht nach Auflösung der Identität;915
7.13.4.2;Das höhere Selbst;916
7.13.4.3;Des Menschen gesellschaftliche Seite in Zeiten der Entfremdung;917
7.13.5;5 Der Mensch als Arbeitskraftunternehmer: Auspowern bis zum Umfallen;919
7.13.5.1;Mit Esoterik gegen Burn-out und Depression;922
7.13.5.2;Überwindung von Ohnmachtsund Entfremdungsgefühlen durch Esoterik;922
7.13.6;6 Selbsttherapeutisierung durch Esoterik – ein Fazit;923
7.13.7;Literatur;925
8;Autorinnen und Autoren;927
Theoretische und historische Perspektiven: Zur gesellschaftstheoretischen "Diagnostik" der Pathologisierung und Therapeutisierung des Sozialen.- Hegemoniale Diskurse und Praktiken der Therapeutisierung sozialer (Konflikt-)Verhältnisse.- Therapeutisierung von Institutionen und institutionellen Praktiken.- Therapeutisierung in und durch Sozialpolitik und Soziale(r) Arbeit.