E-Book, Deutsch, 332 Seiten
Atzmüller / Décieux / Ferschli Ambivalenzen in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-7799-7275-4
Verlag: Julius Beltz
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Soziale Arbeit, Care, Rechtspopulismus und Migration
E-Book, Deutsch, 332 Seiten
Reihe: Arbeitsgesellschaft im Wandel
ISBN: 978-3-7799-7275-4
Verlag: Julius Beltz
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
Roland Atzmüller, Assoziierter Professor an der Johannes Kepler Universität (AUT), Institut für Soziologie, Abteilung für Gesellschaftstheorie und Sozialanalysen. Schwerpunkte in Forschung und Lehre: Veränderungen des Wohlfahrtstaates, kritische Gesellschafts- und Kapitalismustheorien. Fabienne Décieux, FWF Projektmitarbeiterin am Institut für Soziologie, Universität Wien (AUT). Schwerpunkte in Forschung und Lehre: kritische Gesellschaftstheorie, Careforschung, Familiensoziologie, Wohlfahrtsstaatenforschung, Arbeits- und Industriesoziologie. Benjamin Ferschli, Doktorand an der Abteilung für Gesellschaftstheorie und ozialanalysen am Institut für Soziologie, Johannes Kepler Universität Linz. Schwerpunkte in der Forschung: Politische Ökonomie der Arbeit.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;Einleitung;8
2.1;Ambivalenzen und Widersprüche der Sozialpolitik in gesellschaftlichen Transformationsprozessen;9
3;Die Bedeutung der Sozialen Arbeit und Sozialpädagogik im veränderten Wohlfahrtsstaat;34
3.1;Social Citizenship im sozialinvestiven Wohlfahrts-Dienstleistungs-Staat;35
3.1.1;Einleitung;35
3.1.2;Titmuss und die „reduction of illusion“;35
3.1.3;O’Connors „Erfindung“ von „social investment“;36
3.1.4;Sozialinvestition als Legitimationsprogramm;36
3.1.5;Der Investitionsstaat als Wohlfahrts-Dienstleistungs-Staat;37
3.1.6;Die Expansion Sozialer Arbeit;39
3.1.7;Citizenship und individualisierte Sozialpolitik;41
3.1.8;Social Citizenship als Praxis;45
3.1.9;Social Citizenship im Wohlfahrts-Dienstleistungsstaat;46
3.1.10;Steuerung sozialer Dienstleistungen;49
3.1.11;Titmuss, Hemerijck und das Missverständnis Sozialer Arbeit;50
3.2;Der aktivierende Sozialstaat: Zur Wirkmächtigkeit eines dethematisierten Programms;55
3.2.1;Zur Etablierung des aktivierenden Staats – trotz seiner weitgehenden Dethematisierung: eine Reflexion am bundesdeutschen Beispiel;55
3.2.2;Zur Strategie der Pädagogisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;56
3.2.3;Zur Strategie der Responsibilisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;60
3.2.4;Zur dynamisierten und verfestigen Prekarisierung im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;63
3.2.5;Zur Etablierung eines Schattens des Sozialstaats im aktivierenden (Sozial-)Staatsmodell;65
3.2.6;Soziale Arbeit in der wohlfahrtsstaatlichen Transformation – eine vorläufige Einschätzung zum Stand der Dinge nach der programmatischen Hochphase des aktivierenden (Sozial-)Staatsmodells;67
3.3;Die Prekarität der arbeitsmarktpolitischen Infrastruktur und die Rolle von Emotionsregimes: Das Beispiel der geförderten beruflichen Weiterbildung;71
3.3.1;Einleitung;71
3.3.2;Soziale Dienstleistungen im „aktivierten“ Weiterbildungssektor;73
3.3.3;Blick in die Tiefe: Emotionsregimes als Schmiermittel oder Brandbeschleuniger?;77
3.3.4;Diskussion und Fazit;84
3.3.5;Übersicht über die verwendeten Kürzel;88
4;Sorge in der Transformation von Sozialpolitik und Wohlfahrtsstaat;90
4.1;Transformationen des Care-Sektors: Eine Analyse von Kinderbetreuung und Altenpflege als Teile fundamentalökonomischer Infrastruktur;91
4.1.1;Einleitung;91
4.1.2;Das Konzept der Fundamentalökonomie;92
4.1.3;Die Bedeutung von Care im Konzept der Fundamentalökonomie;94
4.1.4;Transformationen in der Altenpflege;94
4.1.5;Transformationen in der Kinderbetreuung;98
4.1.6;Vergleich der Care-Bereiche;101
4.1.7;Auswirkungen der Ökonomisierungsprozesse auf die Nutzer*innen;102
4.1.8;Fazit: Transformation durch Erneuerung der Fundamente?;105
4.2;Ob Workfare, Adult Worker Model oder sozialinvestiv … Geschlechterungleiche Implikationen des neoliberalen Umbaus der Wohlfahrtsstaaten und ungewürdigte feminisierte Care-Arbeit;110
4.2.1;Einleitung;110
4.2.2;Ökonomisierung des öffentlichen Sektors, wohlfahrtsstaatlicher Umbau und Geschlechterungleichheiten;111
4.2.3;Ungewürdigte feminisierte Care-Arbeit während der Corona-Krise: Einblicke aus einer Interviewstudie mit Pflegekräften;115
4.2.4;Fazit;121
4.3;Transformation der Sozialpolitik? Ambivalenzen in der (Klein-)Kinderbetreuung in Österreich;126
4.3.1;Einleitung;126
4.3.2;Sorglosigkeit des Kapitalismus und ihre Bearbeitung;127
4.3.3;Wohlfahrtsstaatlicher Wandel im Übergang vom Fordismus zum Postfordismus;129
4.3.4;Fazit;137
5;Rechte Sozialpolitik und die Transformation des Wohlfahrtsstaates;144
5.1;Zwischen neoliberalem Erbe und selektivem Protektionismus: Zur Entwicklung rechtspopulistischer Wirtschafts- und Sozialpolitik;145
5.1.1;Einleitung;145
5.1.2;Der frühe Rechtspopulismus: Neoliberal gegen das „Establishment“;147
5.1.3;Die sogenannte „Proletarisierung“ des Rechtspopulismus;150
5.1.4;Ein partikularistisch-autoritärer Sozialstaat;152
5.1.5;Diskussion;155
5.2;Sozialpolitik von rechts? Überlegungen zu den gesellschaftspolitischen und ideologischen Grundlagen autoritär- populistischer und extrem rechter Sozialpolitikkonzepte;160
5.2.1;Einleitung;160
5.2.2;Zur sozialwissenschaftlichen Analyse autoritär-populistischer, extrem rechter Sozialpolitik;163
5.2.3;Sozialpolitische Reformpläne während der konservativen und extrem rechten Koalition in Österreich 2017–2019;164
5.2.4;Die Bekämpfung der Immigration in das Sozialsystem: Die Reform der Bedarfsorientierten Mindestsicherung (BMS);166
5.2.5;Arbeitsmarktpolitische Reformen als Marginalisierungsstrategie;169
5.2.6;Elemente extrem rechter Sozialpolitik;171
5.2.7;Schluss;175
5.3;Transformation von Geschlechterregimen: Rechts-autoritäre Mobilisierung gegen universelle staatsbürgerschaftliche Rechte;180
5.3.1;Einleitung;180
5.3.2;Paradoxien des Geschlechter- und Citizenship-Regimes in Deutschland und Österreich. Hintergrund einer maskulinistischen rechts-autoritären Konjunktur;182
5.3.3;„Krise der Männlichkeit“? Maskulinistische Identitätspolitik und Mobilisierung gegen staatsbürgerliche Rechte;185
5.3.4;Autoritär-rechte Argumente gegen Geschlechtergleichstellung. Abbau von Citizenship-Rechten;189
5.3.5;Fazit;194
5.4;Rechte Sozialpolitik zwischen Neoliberalismus und Nationalkonservatismus in Zentralosteuropa: Ungarn und Polen;197
5.4.1;Einleitung;197
5.4.2;Akkumulation, Reproduktion, Staat und Sozialpolitik;198
5.4.3;Partei, Staat, Verbände;201
5.4.4;Wirtschaftsstruktur und Wirtschaftsstrategie;204
5.4.5;Sozialpolitik: Diskurs und Dotierung;205
5.4.6;Pensionen, Arbeitslosenversicherung und Armenfürsorge;206
5.4.7;Bildung und Gesundheit;208
5.4.8;Füllhörner für die Familienpolitik;210
5.4.9;Die Covid-19-Krise und sozialpolitische Maßnahmen;211
5.4.10;Schlussfolgerungen;212
5.5;The Italian basic income: Populism, universalism and de-politicization;218
5.5.1;Introduction;218
5.5.2;The Policy and Political Context;219
5.5.3;The Italian basic income;221
5.5.4;A controversial universalism;225
5.5.5;Conclusion;229
6;Widersprüche der Sozialpolitik und die wohlfahrtsstaatliche Kontrolle und Regulierung von Migration;232
6.1;Concentric circles of control: The proliferation of internal borders targeting the racialised poor in Denmark and Switzerland;233
6.1.1;Introduction;233
6.1.2;Differential Inclusion of Foreign Nationals as Concentric Circles of State Control;235
6.1.3;Internal Bordering Practices in Switzerland and Denmark;237
6.1.4;Analysis: Mapping the Concentric Circles of State Control in Switzerland and Denmark;241
6.1.5;Denmark: The Deportation-Oriented Integration Regime and the Ghetto Laws;244
6.1.6;Conclusion;247
6.2;Is there a repressive turn in Swedish migration and welfare Policy?;251
6.2.1;Introduction;251
6.2.2;A Changing Swedish Welfare Regime;252
6.2.3;Labour Market Policy – From Right to Responsibility;254
6.2.4;A Restrictive Neoliberal Migration Regime;256
6.2.5;Urban Policy – Stigmatization and Polarization;259
6.2.6;From Paradoxes of Multiculturalism to Racialized Exclusion;261
6.2.7;Conclusion;262
6.3;Umkämpfte städtische Solidarität: Wie zivilgesellschaftliche und kommunale Akteur*innen den Zugang zu sozialen Leistungen für Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus prägen;267
6.3.1;Einleitung;267
6.3.2;Sozialpolitische Maßnahmen als ein Instrument der Migrationskontrolle?;269
6.3.3;Lokale Maßnahmen zur Unterstützung von Migrant*innen mit prekärem Aufenthaltsstatus;270
6.3.4;Zugang zur Gesundheitsversorgung;272
6.3.5;Schutzbarrieren;273
6.3.6;Regieren im Mehrebenensystem;274
6.3.7;Zivilgesellschaftliche Organisationen;278
6.3.8;Schlussfolgerungen;281
7;Diskussion emanzipatorischer Perspektiven sozialpolitischer Entwicklungsoptionen;286
7.1;Aus dem digitalen in den Post-Kapitalismus? Automatisierung, Krise(n) der Arbeit und Maßnahmen sozialpolitischer Transformation;287
7.1.1;Einleitung: Krisen in Zeiten eines digitalen Kapitalismus;287
7.1.2;Große Turbulenzen am Arbeits-„Markt“: Automatisierung und Krise(n) der Arbeit;289
7.1.3;Lösung oder Verdopplung der Widersprüche der Krise der Arbeit? BGE als stumpfe Klinge sozialpolitischer Transformation;293
7.1.4;Was tun? Alternative Strategien sozialpolitischer Transformation;299
7.1.5;Utopie oder neofeudale Barbarei;302
7.2;„In the long run“ – Feministische Impulse und Praktiken einer Bildung des Sozialen;308
7.2.1;Einleitung;308
7.2.2;Visionen des Sozialen um 1900;309
7.2.3;Emanzipation von der Weiblichkeit* Sozialer Arbeit? – Feministische Reflexion und Praxis ab 197011;312
7.2.4;„Care“ als unhintergehbare gesellschaftliche Arbeit – und deren „Verwerfung“;317
7.2.5;Ambivalenzen einer „Kritik der Trennungen“;319
7.2.6;Die „Bildung des Sozialen“ – oder: Is there a „solidarity to come“21?;322
8;Autor*innenangaben;330