Bachmann | Step by Step. Herzschlag im Dreivierteltakt | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 209 Seiten

Reihe: Step by Step (Carlsen)

Bachmann Step by Step. Herzschlag im Dreivierteltakt

Gefühlvolle Highschool-Romance für Fans von Tanzfilmen wie Dirty Dancing
18001. Auflage 2018
ISBN: 978-3-646-60324-8
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Gefühlvolle Highschool-Romance für Fans von Tanzfilmen wie Dirty Dancing

E-Book, Deutsch, 209 Seiten

Reihe: Step by Step (Carlsen)

ISBN: 978-3-646-60324-8
Verlag: Carlsen
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



**Wenn dein Herz aus dem Takt kommt** Tanzen gehört so gar nicht zu den Talenten von Schulsprecherin Hayne. Und trotzdem steht die Vorzeigeschülerin nun vor der Herausforderung, eine Choreographie für das Frühlingsfest der Schule vorzubereiten und obendrein auch noch einen geeigneten Tanzpartner zu finden. Mädchenschwarm Arthur kommt ihr da mit seinen Tanzkünsten gerade recht. Doch das Ganze hat seinen Preis: Dafür, dass Arthur ihr das Tanzen beibringt, muss Hayne seine Freundin spielen. Was für beide anfangs nur ein Mittel zum Zweck ist, entwickelt sich Schritt für Schritt zu etwas, das die Herzen der beiden ziemlich aus dem Takt bringt... //»Step by Step. Herzschlag im Dreivierteltakt« ist eine in sich abgeschlossene Liebesgeschichte. Weitere berührende Musiker-Romanzen von Verena Bachmann bei Impress:  -- Song for Song. Liebe im Duett// 

Verena Bachmann, geb. 1987 in Aschaffenburg, lebt mit Hund und Katzen in einem kleinen Dorf im schönen Spessart. Nach einem freiwilligen ökologischen Jahr absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitet heute in einem Unternehmen für Modeaccessoires. Die Liebe zu Büchern weckte im Grundschulalter Enid Blyton und inzwischen stapeln sich die vielseitigsten Romane in ihren Regalen. Doch trotz bunter Auswahl reichte lesen allein irgendwann nicht mehr aus und so beschloss sie ihre eigenen Gedanken ebenfalls einmal zu Papier zu bringen.
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Irgendwann ist nicht jetzt


»So, das war’s für heute!«

Kollektives Aufatmen.

Na, vielen Dank auch!

Ich warf den restlichen Mitgliedern des Schülerrates einen meiner berüchtigten bösen Blicke zu, der aber komplett ignoriert wurde, weil sie in aller Eile ihre Unterlagen zurück in die Schultaschen stopften.

»Also, es weiß jeder, was er bis Freitag zu tun hat?«

»Jahhh«, antworteten sie gelangweilt unisono.

»Jetzt seid nicht beleidigt. Ich beschäftige mich hier auch nicht mit meinem Hobby!«, erwiderte ich, während ich meinen Blick über die Runde schweifen ließ.

Unser Schülerrat bestand aus fünf Personen, inklusive mir.

Da waren die Zwillinge Max und Moritz Lennart – nein, kein Witz –, die äußerlich wie charakterlich erstaunliche Ähnlichkeiten mit den Weasley-Zwillingen aus Harry Potter hatten. Und unser Schriftführer Hiroshi (eigentlich nur Hiro) Hiwatari, ein sehr süßer, aber extrem schüchterner Junge, dem es schwerfiel, den Mund aufzumachen, und wenn doch, dann geriet er meist richtig ins Zittern. Meine beste Freundin Junes, ein weiteres Mitglied des Schülerrats, behauptete ja immer, dass Hiro nur in meiner Gegenwart so zittern würde, als stünde er in Badehose am Nordpol. Das hielt ich für eine maßlose Übertreibung, genauso wie meinen allgemeinen Ruf an der Schule. Was mich zu … nun ja … mir bringt.

Ich, Hayne Lizrich, bin 16 Jahre, Mitglied des Schülerrats und Schulsprecherin der Jupiter Privatschule. Ich bin, auch wenn einige meiner Mitschüler gerne das Gegenteil behaupten,

meiner Meinung nach eine ganz normale Schülerin.

Meine Noten sind gut. Ich bin in einem gesunden Maß ehrgeizig und sehr verantwortungsbewusst.

Viele meiner Mitschüler finden mich aus diesem Grund wohl etwas streberhaft, aber ich sehe persönlich nichts Schlechtes darin, wenn man sich auf mich verlassen kann.

Mein Aussehen finde ich, sagen wir mal, durchschnittlich gut. Ich bin keine, der man nicht mal im Dunkeln begegnen möchte, aber auch keine, für die sich Männer auf der Straße umdrehen und dann sabbernd gegen eine Laterne laufen.

Das einzige, was an mir hervorsticht, ist, dass ich nicht untalentiert in Judo und Aikido bin und das hat mir allerdings wegen vereinzelter Vorfälle in den vergangenen Jahren einen gewissen Ruf verschafft. Das jedoch werde ich zu einem späteren Zeitpunkt erläutern.

»Aber ist es denn wirklich nötig, dass wir bis zum Fest jede Woche zwei Sitzungen ansetzen?«, fragte Moritz.

»Ist es! Es gibt noch zu viel zu planen«, wehrte ich ab.

Diesmal wirkte mein mahnender Blick und sie ließen das Thema ruhen. Während die anderen den Raum verließen, lehnte sich Junes mit dem Hintern gegen die Tischplatte. Eine ihrer langen blonden Strähnen fiel ihr ins Gesicht, als sie ihre Brille über die mit leichten Sommersprossen bedeckte Nase nach oben schob.

»Du siehst müde aus«, bemerkte sie.

»Ich habe letzte Nacht nur etwas schlecht geschlafen. Nichts Schlimmes.«

»Wirklich?«

Junes beugte sich etwas nach vorne und musterte mich mit ihren hellblauen Augen.

Das machte sie gern, und jedes Mal kam ich mir vor, als stünde ich hinter einem Röntgenapparat. Denn Junes entging nichts. Sie war wie ein kleiner weiblicher Sherlock Holmes, aber mit dem Aussehen einer klischeehaften dummblonden Cheerleaderin.

»Du bist schon seit letzter Woche so blass, sogar noch blasser als üblich. Deine Augen wirken etwas glasig und du hast in der Mittagspause fast gar nichts gegessen. Du bist doch schon wieder auf dem besten Weg, dich zu übernehmen und dadurch krank zu werden!«

»Du übertreibst. Mir geht es gut.«

Ihr Blick sagte mir sehr deutlich, dass sie mir nicht glaubte, also ging ich über zu meinem üblichen Plan B: Ablenkung.

»Musst du nicht los? Noah wartet doch auf dich, oder?!«

»O Mist, stimmt!«

Mit einem Satz stand sie wieder aufrecht und war mit drei Schritten an der Tür.

»Okay. Dann bis morgen, Hayne. Geh nach Hause, iss was und dann geh schlafen. Den ganzen noch nicht bearbeiteten Mist kannst du auch noch morgen machen!«, sagte sie streng.

»Okay. Ja wirklich, keine Sorge. Ich gehe gleich nach Hause. Schau nicht so streng. Du bist nicht meine Mutter«, erwiderte ich.

Junes und ich fixierten uns einen Moment, dann sagten wir unisono: »Zum Glück!«

Wir lachten und damit zog auch Junes ab. Ich packte ebenfalls alle meine Unterlagen in die Schultasche und stapelte die Bücher, die ich noch in die Schulbibliothek zurückbringen wollte, als die Tür noch einmal aufschwang.

»Hallo, schönste aller Frauen!«

Mit einem Seufzen ließ ich den Bücherstapel geradewegs zurück auf den Tisch fallen.

»Was willst du?«, fragte ich unumwunden und wandte mich zu dem Jungen um, der ganz entspannt gegen den Türrahmen lehnte. Arthur Kedien gehörte zu jener Art Jungen, die es an jeder Schule gab. Das war wie eine Art Naturgesetz.

Auffallend gut aussehend, sportlich, klug und beliebt.

Das Fußballtraining schien offensichtlich schon vorbei zu sein, denn seine Sporttasche hatte er unter den Arm geklemmt, und sein hellblondes Haar glänzte noch feucht von der Dusche.

»Komm schon, Schneewittchen, das kannst du doch bestimmt netter formulieren«, antwortete er grinsend.

Okay, ich drücke kurz die Pausentaste und gebe hier gleich ein paar Hintergrundinfos.

Meine Schule deckt alle Klassen ab. Angefangen beim Kindergarten bis hin zu einer eigenen Universität. Man kann so also von klein auf eine ziemlich wunschlos glückliche Bildung genießen. Ein Großteil der Schüler besucht die Jupiter daher auch schon, seit sie noch in die Windeln gemacht haben. Mich eingeschlossen.

Da man sich denken kann, dass dies alles nicht gerade billig ist, werden hier neben dem normalen Schulstoff auch noch einige andere Aktivitäten zur Förderung der Schüler angeboten: AGs, Sportmannschaften, Schulfeste oder – was sich inzwischen auch immer größerer Beliebtheit erfreut – Theater und Musicals. So war es auch vor etwa zwei Jahren, als Arthur an unsere Schule wechselte.

Zu dieser Zeit war ich ihm bewusst nur zweimal begegnet.

Das erste Mal war mir der hübsche Junge aufgefallen, als er etwas verloren in den Gängen umhergeirrt war. Der Unterricht hatte bereits begonnen, und er schien Schwierigkeiten zu haben, sein Klassenzimmer zu finden.

Nichts Ungewöhnliches für Neulinge. Die Jupiter ist nun einmal eine wirklich riesige Schule. Ich kam gerade aus dem Sekretariat, wo ich für einen Lehrer ein paar Kopien gemacht hatte. Da ich ein Jahr zuvor zur Schulsprecherin gewählt worden war, hielt ich es für meine Pflicht, ihm zu helfen. Als ich auf Arthur zuhielt, sah er stirnrunzelnd auf den Zettel in seiner Hand. Dann bemerkte er, dass sein Schnürsenkel offen war, und ging in die Knie, um ihn zu binden. Ich blieb vor ihm stehen und fragte freundlich:

»Kann ich dir helfen?«

Er hob den Blick und starrte mich einen langen Moment schweigend an.

»Tolle Augen!«, erwiderte er, was jetzt nicht wirklich eine Antwort auf meine Frage war.

»Pardon?«

Er erhob sich, und ich musste den Kopf in den Nacken legen.

Er war erstaunlich groß.

»Du hast tolle Augen«, wiederholte er und setzte ein charmantes Lächeln auf.

»Danke«, erwiderte ich jedoch wenig angetan, obwohl ich das Kompliment durchaus hätte erwidern können.

Während meine eigentlich blauen Augen eine ganz leichte lila Nuance aufweisen, wodurch sie je nach Lichteinfall ein wenig blass fliederfarben aussehen – ich habe schon oft die Frage beantworten müssen, ob ich farbige Kontaktlinsen trage –, hatte er ganz auffallend blaugrüne oder besser: türkisfarbene Augen.

Aber ich sagte ihm nichts zu seinen hübschen Augen, denn trotz des einnehmenden Lächelns, vielleicht auch gerade deswegen, schien er Sunnyboy geradezu auf der Stirn tätowiert zu haben.

Solche Jungs waren nun mal noch nie mein Fall gewesen.

»Ich bin Hayne. Die Schulsprecherin. Du bist neu hier?«

Er nickte und hielt mir seine Hand hin. Sie war angenehm warm.

»Ja, gerade erst hierher gewechselt. Ich bin Arthur. Und ja, du könntest mir vielleicht helfen, wenn du mir erklärst, wie ich zu Französisch bei Madame Dumas komme.«

Das tat ich und damit war das erste Zusammentreffen auch schon vorbei. Ich bekam ihn danach erst einmal nicht mehr zu Gesicht. Aber ich hörte, dass sich Arthur Kedien sehr rasch zum Mädchenschwarm Nummer eins zu entwickeln schien.

Das war in der Zeit, als meine Klasse ihr Theaterstück aufführen wollte. In diesem Jahr war es Schneewittchen und die sieben Zwerge. Aufgrund meiner langen schwarzen Haare und meines blassen Teints hatte unsere Lehrerin mich für die Hauptrolle vorgesehen.

Das war zwar schmeichelhaft, aber ich hatte abgelehnt und lieber die Aufgabe der Souffleuse übernommen.

Schneewittchen ging an unsere Klassendiva Franziska. Die mehr als glücklich darüber war.

Zu ihrem und offen gestanden auch meinem Ärger bekam sie jedoch zwei Tage vor der Aufführung eine schlimme Grippe. Sie hatte sich bei ihrer besten Freundin angesteckt, die die zweite Besetzung von Schneewittchen war! Daher musste ich zur großen Freude der Lehrerin einspringen und die Schönste im ganzen Land werden. Während der Aufführung fiel mir Arthur das zweite Mal auf, da er sich liebenswürdigerweise dazu bereit erklärt hatte, das Ganze zu filmen. Ich hatte gehofft, mir dabei nur einzubilden, dass sein Fokus etwas zu sehr auf mir lag, aber seit diesem Zeitpunkt nannte er mich beinahe ausschließlich Schneewittchen.

Niemand anderes tat das....


Verena Bachmann, geb.1987 in Aschaffenburg, lebt mit Hund und Katzen in einem kleinen Dorf im schönen Spessart. Nach einem freiwilligen ökologischen Jahr absolvierte sie eine Ausbildung zur Industriekauffrau und arbeitet heute in einem Unternehmen für Modeaccessoires. Die Liebe zu Büchern weckte im Grundschulalter Enid Blyton und inzwischen stapeln sich die vielseitigsten Romane in ihren Regalen. Doch trotz bunter Auswahl reichte lesen allein irgendwann nicht mehr aus und so beschloss sie ihre eigenen Gedanken ebenfalls einmal zu Papier zu bringen.



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