E-Book, Deutsch, Band 0272, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
Barker / Zee / Steele Romana Exklusiv Band 272
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-7337-4352-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
E-Book, Deutsch, Band 0272, 384 Seiten
Reihe: Romana Exklusiv
ISBN: 978-3-7337-4352-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark
WAS DEINE BLICKE MIR VERRATEN von BARKER, MARGARET
Hand in Hand am Strand spazieren, romantische Abendessen bei Kerzenlicht, Küsse unter dem funkelnden Licht der Sterne - mit Dr. Pierre Mellanger hat die junge Ärztin Jacky ihren Traummann gefunden. Doch sie fürchtet, er wird sie verlassen, wenn er von ihrem Geheimnis erfährt ...
FEURIGER FLIRT IN ITALIEN von VAN DER ZEE, KAREN
Alle Hotels in dem malerischen italienischen Küstenort sind ausgebucht! Aber Kelly hat Glück: Der unwiderstehliche Massimo Castellini lädt sie spontan in seine Luxusvilla ein. Doch dann verführt er sie nicht nur zu einem heißen Sommerflirt, sondern stiehlt ihr auch ihr Herz ...
DIE RACHE DES STOLZEN GRIECHEN von STEELE, JESSICA
Eine prachtvolle Villa am Meer, dazu ein charmanter Gastgeber - Clare genießt die Zeit mit dem reichen Reeder Lazar in vollen Zügen. Nur zu gerne würde sie sich ihren Gefühlen für den stolzen Griechen hingeben, doch dann erfährt sie, dass er ein falsches Spiel mit ihr treibt ...
Margaret Barker hat das Schreiben immer sehr gemocht aber viele andere interessante Karrieren hielten sie davon ab. Als sie ein kleines Mädchen war, erzählte ihre Mutter ihr Geschichten zum besseren Einschlafen. Wenn ihre Mutter zu müde oder beschäftigt war, bat sie Margaret sich selber Geschichten zu erfinden. Sie erzählte sie sich selbst. Leider zum Ärger ihres Bruders, der ihr Zimmer teilte. Als sie selber schreiben konnte, entwarf sie Kurzgeschichten und sie versuchte sich sogar an Poesie. Aber dann lenkten sie ihre anderen beruflichen Karrieren zu sehr ab. Als erstes machte sie eine Ausbildung zur Krankenschwester. Später, nach ihrer Heirat und 3 Kindern, verbrachte sie zwei Jahre am College und wurde Lehrerin. Danach machte sie ein Diplom in Musik, wurde 'Head of Department' und erwarb einen Abschluss in Französisch und Linguistik. Während sie in Frankreichan einem Gymnasium unterrichtete, entschloss sie sich einen Roman zu schreiben. In ihrem ersten Buch schrieb sie über etwas, was sie gut kannte. Einen Roman mit medizinischem Hintergrund. So hieß das Buch 'Tropical Nurse' und handelte von einer Krankenschwester in Nigeria, wo sie selber viele Jahre lebte als ihre Kinder klein waren. Seit 1983 hat Margaret Barker über 40 medizinische Romance - Bücher geschrieben. Einige von ihnen spielen in exotischen Regionen, die ihre Liebe zum Reisen wiederspiegeln, andere in Großbritannien, viele in Yorkshire, wo sie geboren wurde. Margaret Baker hat 3 Kinder und 12 Enkelkinder. Die moisten kommen am Wochenende oder in den Ferien zu ihr nach Hause. Oft passen sie und ihr Ehemann auf einige von ihnen auf und somit muss ihr Schreiben in ihrer freien Zeit passieren. Manchmal gehen sie auf Reisen, damit sie den Kopf dafür frei bekommt. Sie kann auf Reisen auch gut am Laptop arbeiten, aber zieht es vor zu relaxen und so die gesamte Atmosphäre fremder Orte und Kulturen aufzunehmen um kreativen Ideen entwickeln zu können.
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1. KAPITEL
Jacky fühlte das Blut aus ihren Wangen weichen, als sie den neu eingestellten Chefarzt der Unfallaufnahme am Hôpital de la plage durch die Tür von Marcels Büro kommen sah. Pierre nach all diesen Jahren unerwartet wieder zu begegnen traf sie wie ein Schock.
Es war heute Morgen die zweite große Überraschung gewesen. Marcel hatte sie in sein Büro gerufen und ihr mitgeteilt, seinen Posten als Chefarzt der Notaufnahme an einen Nachfolger zu übergeben. Leider hatte Jacky keine Zeit mehr gefunden, ihm diesbezüglich Fragen zu stellen. Und nun hieß der Nachfolger Pierre … so viele Erinnerungen, so viele widerstreitende Gefühle … Sie fühlte sich benommen. Alles erschien ihr unwirklich …
„Ich freue mich sehr, dich wiederzusehen, Pierre“, begrüßte Marcel seinen neuen Kollegen mit einem warmherzigen Lächeln und gab ihm die Hand.
Jacky setzte sich mit weichen Knien auf den nächsten Stuhl und beobachtete die Begrüßungszeremonie der beiden Männer. Warum, um Himmels willen, hatte Marcel nicht schon früher erwähnt, dass er vorhatte, bereits im Laufe des Tages die Abteilung zu wechseln? Und, was noch viel wichtiger war, warum hatte er ihr nichts über seinen Nachfolger erzählt?
„Ich möchte dich Dr. Jacky Manson vorstellen, Pierre“, sagte Marcel. „Jacky, das ist Dr. Pierre Mellanger.“ Er wandte sich wieder an den Neuankömmling. „Jacky arbeitete schon einen Monat lang mit meiner Frau Debbie zusammen und übernahm dann ihre Stelle, als Debbie in den Mutterschaftsurlaub ging und …“
„Pierre und ich sind uns schon begegnet“, sagte Jacky mit zittriger Stimme und stand etwas unsicher auf.
Langsam kehrte die Farbe in ihre Wangen zurück, wenn auch intensiver, als sie es sich wünschte. Sie blickte Pierre an und streckte ihm ihre Hand zur Begrüßung entgegen, bemüht, dabei ruhig und gelassen zu wirken.
Ein verwirrtes Lächeln war auf Pierres hübschem Gesicht erschienen, und in seinen dunklen Augen lag ein fragender Ausdruck, als er Jackys Hand nahm und sie kurz und förmlich schüttelte.
„Helfen Sie mir, Dr. Manson, wann sind wir uns schon einmal begegnet?“, fragte er höflich, als er ihre Hand losließ.
Jacky schluckte trocken. „Damals, zu Hause in der Normandie, bestand meine Mutter immer darauf, dass mich jeder Jacqueline nannte. Niemand durfte meinen Namen abkürzen …“
„Jacqueline! C’est toi? Vraiment? Mais comme vous avez changé!“
Erleichterung überkam sie. Also hatte er sie doch nicht ganz vergessen! „Natürlich habe ich mich verändert! Schließlich war ich ja erst sechzehn Jahre alt, als du nach Australien gingst, um zu heiraten.“
Pierre lächelte und entblößte dabei seine strahlend weißen Zähne, die sie schon als Kind an ihm bewundert hatte.
„Eigentlich hätte ich dein kastanienbraunes Haar und diese blitzenden grünen Augen erkennen müssen! Ich weiß noch, dass meine Mutter immer von deiner Schönheit geschwärmt hat.“
Ich mag ja ein hübsches Kind gewesen sein, dachte Jacky, aber Pierre hatte immer nur Augen für Mädchen, die viel älter waren als ich.
„Aber dein Familienname, Manson?“, wandte Pierre ein. „Bist du verheiratet?“
„Ich war verheiratet … aber wir … nun … wir haben uns scheiden lassen. Und danach bin ich nie dazu gekommen, wieder meinen Mädchennamen anzunehmen.“
„Dein Vater war Engländer und deine Mutter Französin, soweit ich mich erinnere, und du warst das einzige Kind im Dorf mit einem englischen Familiennamen. Shaftesbury – ein wirklich ungewöhnlicher Name in Frankreich.“
„Einige meiner damaligen Freunde und selbst mein Lehrer in der école primaire hatten Schwierigkeiten, den Namen auszusprechen“, bestätigte Jacky. „Seit meiner Scheidung habe ich so manches Mal in Erwägung gezogen, endlich meinen Ehenamen abzulegen, um damit einen klaren Strich unter diese … schwierige Zeit meines Lebens zu ziehen.“
„Es ist immer schwierig, sein normales Leben wieder aufzunehmen, oder?“, sagte Pierre.
Jacky bemerkte in seiner sanften Stimme einen Anflug von Traurigkeit. „Fast unmöglich“, stimmte sie ihm zu.
Pierre hielt ihren Blick fest, und sie genoss das Gefühl, einen vertrauten Moment mit ihm teilen zu dürfen. Wie wohl sein Leben verlaufen war, seit er die Normandie verlassen hatte? Er musste damals fünfundzwanzig Jahre alt gewesen sein. Sie hatte ihn sich immer glücklich verheiratet vorgestellt – an seiner Seite die wunderschöne Studienkollegin, die er einmal mit ins Dorf nach Hause gebracht hatte. Warum nur strahlten seine Augen diese Traurigkeit aus? Zwar verhielt er sich charmant wie gewohnt, er war gut aussehend und selbstbewusst. Aber ihm fehlte dieses sorglose Auftreten, das früher immer so typisch für ihn gewesen war.
„Das Leben kann voller Überraschungen sein“, sagte er leise. „Zum Teil von sehr beunruhigenden.“
Sie senkte den Blick und spürte ihr Herz klopfen.
Versuchte Pierre wie sie, unliebsame Geschehnisse zu vergessen? Sie bemühte sich ständig, positiv in die Zukunft zu blicken. Vielleicht sollte sie tatsächlich ihren Mädchennamen wieder annehmen. Zwei Jahre nach ihrer katastrophalen Scheidung fragte sich Jacky, ob es den Heilungsprozess nicht beschleunigte, wenn sie sich aller Zeugen der Vergangenheit entledigte. Es gab nichts, das sich lohnte, an dieser Ehe festzuhalten … wenn nur ihr geliebtes Baby wenigstens überlebt hätte, dann vielleicht …
Marcel machte sich mit einem diskreten Hüsteln bemerkbar. „Ihr beiden kennt euch also schon lange?“
„Jacqueline war noch ein Kind, als ich sie das letzte Mal sah“, sagte Pierre mit jungenhaftem Lächeln. „Ein sehr frühreifes Mädchen, wie ich mich erinnere. Wir wohnten in der Normandie, in einem kleinen Dorf an der Küste in der Nähe von Mont Saint Michel. Manchmal liefen Jacqueline und ihre kleinen Freundinnen hinter mir her, besonders wenn mich eine Dame begleitete.“
Jacky fasste sich wieder, während die Erinnerungen zurückkehrten. „Du warst so viel älter als wir. Wann immer du von Paris nach Hause kamst, wollten wir alle wissen, wie es ist, in einer Großstadt zu leben. Aber du warst viel zu fein und gebildet, um dich mit uns zu unterhalten.“
Pierre seufzte. „Damals konnte ich nicht schnell genug dem Landleben entfliehen. Heute bin ich froh, am Meer in dieser wunderschönen ländlichen Gegend Frankreichs wieder wohnen und das hektische Pariser Großstadtleben hinter mir lassen zu können. St. Martin sur mer erinnert mich an das Dorf, in dem ich geboren wurde. Hier kann ich ein viel gesünderes Leben genießen.“
Durch das geöffnete Fenster erhaschte Pierre einen flüchtigen Blick auf das Meer und fühlte plötzlich, wie eine Welle der Energie ihn durchflutete. Seit er am Abend zuvor aus Paris in St. Martin angekommen war, hatte er das Gefühl, dass dies die Umgebung sein könnte, die seinen Heilungsprozess beschleunigen, in der er mit den Problemen seines Lebens leichter umgehen konnte.
Er blickte zu Jacky. Sie war als Kind äußerst beliebt gewesen, erinnerte sich Pierre. Sie hatte unter den Dorfkindern immer die Anführerin gespielt, dynamisch, aktiv und voller Tatendrang. Jetzt schien es, als habe sich ihre Persönlichkeit geändert. Es war, als umgäbe sie eine Aura der Verletzlichkeit.
Trotz der schwierigen Situation, in der er sich momentan befand, konnte er nicht umhin, sich einzugestehen, dass er die erwachsene Ausgabe der kleinen Jacky äußerst attraktiv fand. Kurz bevor er nach Australien ging, hatte er die damals sechzehnjährige Jacky zum letzten Mal gesehen, ein hinreißend hübsches Mädchen. Aber damals war er ein fünfundzwanzig Jahre alter, fast verheirateter Mann gewesen …
„Ich habe dich noch in Australien vermutet“, sagte Jacky. Hätte sie auch nur im Entferntesten mit der Möglichkeit gerechnet, Pierre über den Weg zu laufen, würde sie es niemals riskiert haben, nach Frankreich zurückzukehren. Unerwiderte Liebe war ein aufwühlendes Gefühl. Damals hatte sie gehofft, der Schmerz würde verschwinden, aber er war nicht verschwunden. Und sie musste zugeben, dass er auch jetzt noch da war.
„Frankreich wird immer meine Heimat bleiben“, sagte Pierre mit unverhohlenem Gefühl. „Wenn das Leben schwierig wird …“ Seine Stimme wurde immer leiser.
Beruhigend legte Marcel ihm die Hand auf den Arm. „Ich kenne Pierre bereits seit unserer gemeinsamen Studienzeit in Paris“, erklärte er schnell. „Wir beide gingen nach Australien und nahmen einen Posten an einem Krankenhaus in Sydney an.“
„Junge Männer, die es hinauszog in die weite Welt.“ Pierre lachte und zeigte damit, dass er sich wieder unter Kontrolle hatte. „Aber wenn das Leben einem übel mitspielt, ist es schöner, sich unter seinen Landsleuten aufhalten zu können. Stimmt’s, Marcel?“
Marcel nickte. „Deshalb sind wir auch beide nach Frankreich zurückgekehrt.“ Er blickte zu Jacky. „Zu verschiedenen Zeiten und aus unterschiedlichen Gründen.“ Nachdenklich hielt er inne. „Aber lasst uns auf den geschäftlichen Teil zurückkommen“, fuhr er rasch fort. „Ich übergebe hiermit meinen Aufgabenbereich an Pierre und übernehme die Stelle als Chefarzt der Chirurgie.“
„Du hast das alles sehr unter Verschluss gehalten, Marcel“, sagte Jacky enttäuscht. „Warum diese Geheimniskrämerei? Ich hatte immer angenommen, du wärest glücklich in der Notfallambulanz.“
Marcel zuckte die Schultern. „Ich bin … ich meine, ich war es auch. Aber die Chirurgie hat mich schon immer interessiert. Auf...




