Becht / Talaron | Kärnten Reiseführer Michael Müller Verlag | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

Becht / Talaron Kärnten Reiseführer Michael Müller Verlag

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps
2. Auflage 2016
ISBN: 978-3-95654-402-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)

Individuell reisen mit vielen praktischen Tipps

E-Book, Deutsch, 432 Seiten

ISBN: 978-3-95654-402-6
Verlag: Michael Müller Verlag
Format: EPUB
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E-Book zur 2. Auflage 2016 Kindheitserinnerung für die einen, die Entdeckung einer überraschend vielseitigen Genussregion für die anderen: Kärnten begeistert als schier unerschöpfliches Revier für Berg- und Wassersportler und ist gleichzeitig ein ideales Ziel für den entspannten Familienurlaub geblieben. In imposanter Naturkulisse zwischen Großglockner und Karawanken bietet Österreichs sonniger Süden Dutzende von Seen mit versteckten Badespots oder Strandbädern mit ausgebauter Infrastruktur. Wer Alternativen sucht, macht sich auf zur alpinen Wandertour inklusive zünftiger Brettljause oder schlendert durch die mediterran anmutende Landeshauptstadt Klagenfurt mit ihrer sehenswerten Altstadt, nur einen Steinwurf vom mondänen Wörthersee entfernt. Und wer im Winter anreist, lässt es sich auf Natureisbahnen vor verschneiter Bergkulisse gut gehen.

Sabine Becht Ge­bo­ren in Wies­ba­den, stu­dier­te in Bam­berg Ame­ri­ka­nis­tik und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­wis­sen­schaft. Schon in ihren Se­mes­ter­fe­ri­en war sie für den Micha­el Mül­ler Ver­lag in Grie­chen­land un­ter­wegs, bevor sie 1997 mit 'Tu­ne­si­en' ihren ers­ten ei­ge­nen Rei­se­füh­rer schrieb. Den gibt es zwar nicht mehr, dafür aber di­ver­se zu Ita­li­en (Rom, Pie­mont, Li­gu­ri­en, Elba etc.), zu den grie­chi­schen In­seln (Ke­fa­lo­nia & Itha­ka), zu Meck­len­burg-Vor­pom­mern und zu Ös­ter­reich. Sven Talaron Ge­bo­ren am Rand des Fich­tel­ge­bir­ges und schon früh mit einer ge­hö­ri­gen Por­ti­on Fern­weh nach Ber­gen und Meer aus­ge­stat­tet. Be­gann nach dem Stu­di­um (Ge­schich­te und Ger­ma­nis­tik) für den Micha­el Mül­ler Ver­lag zu ar­bei­ten. Autor di­ver­ser Rei­se­füh­rer zu Ita­li­en (Abruz­zen und Li­gu­ri­en), Grie­chen­land (Ke­fa­lo­nia & Itha­ka), Meck­len­burg-Vor­pom­mern (Ost­see­küs­te und Se­en­plat­te) und Ös­ter­reich (Kärn­ten).

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Landschaft und Geografie Die Berge von plattentektonischer Kraft aufgefaltet, die Täler und Becken von eiszeitlichen Gletschern geformt: so lässt sich (grob verkürzt) die landschaftliche Entstehung der Alpen und damit auch der Kärntner Bergregion zusammenfassen. Kärnten erstreckt sich an der sonnigen Südseite der Ostalpen. Im Zentrum liegt das Klagenfurter Becken, das ringsum von mächtigen Gebirgszügen umgeben ist. Geografisch wird das österreichische Bundesland grob in zwei Teile unterteilt: Ober- und Unterkärnten. Oberkärnten umfasst das Hochgebirge im Westteil des Landes. Hier erheben sich die Hohen Tauern mit der Ankogel- und der Glocknergruppe - höchster Gipfel Kärntens und ganz Österreichs ist mit 3798 m der Großglockner -, die Gailtaler und Karnischen Alpen im Südwesten sowie die zentralen Gurktaler Alpen mit den berühmten Nockbergen. Unterkärnten wird der östliche, niedere Teil Kärntens genannt, also das Klagenfurter Becken, die mächtigen Erhebungen von Sau- und Koralpe sowie das Lavanttal dazwischen. Im Süden bildet der Gebirgszug der Karawanken die Grenze zu Slowenien. Geografisch weniger trennscharf wurde für touristische Zwecke noch der Begriff Mittelkärnten eingeführt, der in etwa das Gebiet des Klagenfurter Beckens abdeckt. Mit einer Größe von 1750 km2 ist das Klagenfurter Becken das größte Becken der Ostalpen. Die fruchtbare, sanfte Hügellandschaft erstreckt sich von der Villacher Alpe im Westen bis zur Saualpe im Osten sowie von den Gurktaler Alpen im Norden über Krappfeld, Zollfeld und Jauntal bis hinab zu den Karawanken. Kärnten: Berge, Almwiesen und Seen, hier am Weißensee Lebensader sind wie überall im Alpenraum die Täler und ihre Flüsse. Kärntens wichtigster Fluss ist die Drau: Sie entspringt als „Drava“ in Italien, fließt dann als „Drau“ durch Osttirol und durchquert von West nach Ost ganz Kärnten, bevor sie - nun wieder als „Drava“ - durch Slowenien und Kroatien der Donau zuströmt. Auf ihrem Weg durch Kärnten nimmt die Drau alle anderen Flüsse in sich auf: die Möll aus dem Mölltal, die Lieser von Norden her, bei Villach die Gail aus dem Lesach- und Gailtal, zwischen Klagenfurt und Völkermarkt die Gurk und schließlich bei Lavamünd die Lavant. Das „Drautal“ wechselt dabei mehrmals seinen Namen: Bis Spittal fließt die Drau durch das Oberdrautal, danach etwa bis Villach durch das Unterdrautal, am Fuß der Karawanken schlängelt sich die Drau zunächst durch das bezaubernde Rosental und schließlich durch das nicht minder idyllische Jauntal. Die abwechslungsreiche Landschaft Kärntens wurde von der letzten Eiszeit geprägt, die im Alpenraum Würm-Eiszeit oder Würm-Glazial heißt (110.000 bis 10.000 Jahre vor heutiger Zeit). Die Alpen waren bedeckt von gigantischen Eisfeldern, aus denen nur die höchsten Gipfel als Nunataks herausragten. Immense Ströme aus Eis schoben sich durch Täler, gruben sie aus und transportierten riesige Mengen Geröll. Vieles ist vom Vermächtnis der Eiszeit noch sichtbar: Da sind zunächst natürlich die verbliebenen Gletscher. Über 30 Eisfelder trotzen auf Kärntens Gipfeln noch der Sommersonne. Die Pasterze am Großglockner ist der größte Gletscher Kärntens und Österreichs (?Link und 394), auch wenn man ihm mittlerweile beim Schmelzen zuschauen kann. Für den alpinen Skisport (sommers wie winters) erschlossen ist der Mölltaler Gletscher. Das schönste Erbe der Eiszeit aber sind sicherlich Kärntens Seen. Die großen Kärntner Seen wie Wörthersee, Millstätter oder Ossiacher See wurden von der Bewegung der Gletscher tief in die Täler eingeschürft. Daneben gibt es auch Seen - recht kleine, meist eher runde - die Toteislöcher sind, also aus gigantischen Eisblöcken hervorgingen, die beim Rückzug der Gletscher zurückblieben (damit zu „totem Eis“ wurden) und sich beim Abschmelzen zu Seen „eindrückten“. Ein kleines, sehr malerisches Toteisloch ist das Meerauge im Bodental. Durch die Gletscher bzw. deren Abwesenheit erklärt sich auch die Seenarmut im Osten: Saualpe und Lavanttal waren während der Würm-Eiszeit eisfrei. Die maximale Ausdehnung der Vergletscherung reichte nämlich ostwärts nicht über das Klagenfurter Becken hinaus, da kein Gletscher zurückwich, konnten auch keine Seen hinterlassen werden. Für ein Alpenland ist Kärnten mit besonders vielen Seen gesegnet. Dabei entfallen von den insgesamt 60 km2 Seen-Wasserfläche bereits 50 km2 auf die vier Großseen: Mit Abstand größter See ist der berühmte Wörthersee, gefolgt vom Millstätter See, der mit 141 m der tiefste ist, und dem Ossiacher See. In den Gailtaler Alpen erstreckt sich der lange Weißensee, der als höchstgelegener Badesee Kärntens gilt. Weitere wichtige (Bade-)Seen sind der Faaker See, der Keutschacher See, der Klopeiner See, in dem das Wasser am wärmsten ist, und der Feldsee. Generell zeichnen sich die Kärntner Seen, neben der landschaftlichen Vielfalt an ihren Ufern, dadurch aus, dass ihr Wasser im Sommer sehr angenehm badetaugliche Temperaturen erreicht. Das hängt mit dem relativ geringen Wasseraustausch durch Zu- und Abflüsse zusammen. Dennoch ist die Wasserqualität der meisten Kärntner Seen so außergewöhnlich gut, dass in einigen Fällen Trinkwasserqualität erreicht wird. Und das Wasser, das frisch aus dem Berg sprudelt, ist ohnehin nicht nur meist trinkbar, sondern auch erfrischend und köstlich. Natur und Umweltschutz Der Schutz der Berge wird in Kärnten besonders groß geschrieben. Zwei Nationalparks gibt es in Kärnten: den Nationalpark Hohe Tauern und den Nationalpark Nockberge (der streng genommen ein Biosphärenpark ist). Außerdem zwei Naturparks: den Weißensee und den Dobratsch. Dazu sind zahlreiche Naturschutzgebiete ausgewiesen, wie z. B. das schöne Bodental mit der Vertatscha oder das Sablatnigmoor beim Klopeiner See. Der Energiebedarf Kärntens wird zu über 40 % aus erneuerbaren Energien gedeckt, ein im europäischen Vergleich beneidenswerter Anteil. Fast die Hälfte davon wird aus Wasserkraft gewonnen, z. B. in den Wasserkraftwerken der Drau oder der Kölnbreinsperre im Maltatal. Auch Umweltschutz und Tourismus schließen sich in Kärnten nicht aus, vielmehr wird verstärkt auf umweltverträglichen Tourismus gesetzt. Immer mehr Anbieter von der Schutzhütte bis zum Nobelhotel setzen auf Öko und Nachhaltigkeit. Beispielsweise stammen, was beim Urlaub auf dem Bauernhof schon immer selbstverständlich war, die Lebensmittel von überdurchschnittlich vielen Gastronomiebetrieben aus regionaler, ökologischer Landwirtschaft. Auch haben manche Gegenden (per lokaler Abstimmung) auf den großen Wintersport verzichtet, also auf zahlungskräftige Kundschaft, vielleicht Besuchermassen, mithin auf Einnahmen und Arbeitsplätze: Das Lesachtal beispielsweise und der Nationalpark Nockberge sind weitgehend skiliftfrei und gerade darum für Urlauber attraktiv - als Wandergebiet mit intaktem Naturraum. Geologie Beherrscht man die Grundbegriffe der Steinkunde, kann man an so manchem Felsabbruch wie...



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