Becker | Mit Mental-Power zum Wohlfühlgewicht | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, 208 Seiten

Becker Mit Mental-Power zum Wohlfühlgewicht

So hältst du beim Abnehmen durch

E-Book, Deutsch, 208 Seiten

ISBN: 978-3-492-60027-9
Verlag: Piper ebooks
Format: EPUB
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Die meisten mit viel Elan begonnenen Diätprogramme scheitern immer wieder an den gleichen Dingen: Wir ermüden, knicken bei den ersten Hürden ein und geben wieder den ungesunden Gewohnheiten nach. Denn eine dauerhafte Umstellung der Ernährung und daraus folgender Gewichtsverlust sind vor allem Kopfsache – wer hier ansetzt, hält jede Ernährungsumstellung spielend durch. Jan Becker zeigt in seinem neuen Buch, wie man die psychologischen Fallstricke beim Abnehmen erfolgreich umschifft, um dauerhaft sein Wunschgewicht zu erreichen. Mit seinem vielfach erprobten Mentalprogramm gelingt es, alte Denkmuster zu lösen und erfolgreich Gewohnheiten zu verändern – um so dem Jo-Jo-Effekt zu widerstehen und nachhaltig schlank zu werden.
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Element eins: Deine Gedanken Oder: Wie du mit deiner Vorstellungskraft sofort die Kontrolle über deinen Körper übernimmst
Es ist der Geist, der sich den Körper baut. Friedrich Schiller   Zum Einstieg habe ich ein faszinierendes Experiment für dich. Es wird dir in wenigen Minuten das Wunder deiner Vorstellungskraft vor Augen führen. Du wirst merken, welche Macht du allein mit deinen Gedanken über deinen Körper hast. Du benötigst dafür lediglich zehn bis fünfzehn Minuten Zeit. Bist du bereit? Dann los! HEISS-KALTE GEFÜHLE Ziehe dich an einen Ort zurück, wo du eine Weile ungestört bist. Setze dich bequem und mit geradem Rücken hin, sodass der Atem ungehindert in deinen Bauch fließen kann. Fixiere nun mit den Augen einen Punkt an der Wand vor dir. Lasse deine Atemluft einmal bewusst vollständig aus deinen Lungen herausströmen. Lass sie anschließend wieder tief durch die Nase einströmen, sodass sich deine untere Bauchdecke deutlich wölbt. Dann atme wieder vollständig aus. Wiederhole das, bis du dich absolut entspannt fühlst. Nun spüre einmal in deine Hände hinein. Du wirst wahrscheinlich feststellen, dass eine Hand wärmer ist als die andere. Konzentriere dich nun bitte zunächst auf diese wärmere Hand. Falls beide Hände gleich warm sind, wähle eine aus. Schließe dann deine Augen, fokussiere dich intensiv auf die gewählte Hand und denke zugleich an das Wort:   Wüstenhitze Spüre die heiße Energie, die von dem Wort ausgeht, wie wenn du an einem heißen Tag aus dem Haus kommst und dir die Hitze des Mittags entgegenschlägt, sich dumpf über die Landschaft legt und das Atmen erschwert. Während du das Wort auf dich wirken lässt, stelle dir vor, du hieltest ein Stück nachglühende Kohle in der Hand, das du kaum festhalten kannst. Spüre die unglaubliche Hitze. Behalte diesen Fokus ungefähr ein, zwei Minuten bei. Öffne dann die Augen und vergleiche deine Hände. Hast du es gemerkt? Der Temperaturunterschied zwischen den Händen ist deutlich größer geworden! Im nächsten Schritt wiederholst du die Übung. Diesmal jedoch konzentrierst du dich ausschließlich auf die bisher kältere Hand. Wenn du danach die Hände vergleichst, sollte sich die Temperatur beider Hände in etwa angeglichen haben.   Nun bewegen wir uns in die entgegengesetzte Richtung. Konzentriere dich wieder auf eine deiner Hände. Doch dieses Mal denkst du dabei an das Wort:   Eiseskälte Spüre die kühle Energie, die von dem Wort ausgeht wie von einem geöffneten Eisfach. Stelle dir nun vor, du hieltest in deiner Hand einen Eiszapfen, an dem deine Haut festfriert vor Kälte. Vielleicht hörst du das Eis leise knacken. Spüre, wie deine Finger kälter und kälter werden. Kälter und kälter. Konzentriere dich vollkommen auf diese Vorstellung. Etwa zwei Minuten lang. Du kannst dich dabei auf dein Zeitgefühl verlassen, auf ein paar Sekunden mehr oder weniger kommt es nicht an. Vergleiche nun wieder beide Hände. Die Hand, auf die du dich fokussiert hast, sollte nun spürbar kälter sein als zuvor. In einem letzten Schritt lenkst du wiederum deine gesamte Aufmerksamkeit auf die bisher wärmere Hand, während du dir das eiskalte Szenario vorstellst. Auch dieses Mal sollten sich beide Hände in der Temperatur angleichen. In meinen Seminaren sorgt diese Übung immer für ein großes Aha-Erlebnis. Sollte es bei dir noch nicht so gut geklappt haben, warst du vielleicht nicht ganz fokussiert, dann wiederhole die gesamte Übung einfach noch einmal.   Je mehr Sinne du in die Vorstellung einbeziehst, umso deutlicher reagiert dein Körper
Dieses Experiment verdeutlicht dir sehr anschaulich, wie das, was du denkst, unmittelbar deinen Körper beeinflusst. Bitte halte deine Erfahrungen mit dieser Übung in deinem Notizbuch fest. Falls du einen oder beide Teile des Experiments mehrfach gemacht hast, schreibe auch auf, ob du unterschiedliche Ergebnisse erzielt hast – und woran das deiner Ansicht nach wohl gelegen hat. Vielleicht warst du einmal müde und das andere Mal nicht. Oder du konntest dich beim zweiten Durchgang besser konzentrieren als beim ersten. Grundsätzlich ist es so, dass eine Vorstellung meist umso besser gelingt, je mehr Sinne wir imaginär in sie einbeziehen. Oft ist bei gedanklichen Vorstellungen ja von Visualisierungen die Rede. Das reduziert die Imagination allerdings auf die bildliche Vorstellung. Wenn du aber – soweit es im gewählten Szenario Sinn ergibt – noch das Hören, Riechen, Schmecken und Fühlen miteinbeziehst, kann das dazu beitragen, die Vorstellung plastischer zu machen und sie in ein körperlich spürbares Gefühl zu übersetzen. Je häufiger du dies übst, umso mehr werden deine Gedanken zu einer echten realitätsformenden Kraft, zur Mental-Power, die du willentlich einsetzen kannst – auch dazu, dein Wunschgewicht zu erreichen und deinen Wunschkörper zu formen. Wie gewaltig der Einfluss gezielter Vorstellung auf die Körpertemperatur sein kann, wenn man sich den entsprechenden Gedanken nicht nur eine oder zwei Minuten, sondern über längere Zeit und voll fokussiert hingibt, zeigt eine bestimmte Form der Meditation tibetischer Nonnen, die sogenannte g-Tummo-Meditation, die von der Soziologin Maria Kozhevnikov näher untersucht wurde. Die beobachteten Nonnen sind in der Lage, ihre Körpertemperatur in Bereiche eines mittelhohen Fiebers, auf bis zu 38,3 Grad Celsius, zu heben. Dadurch können sie bei einer Umgebungstemperatur von minus 25 Grad Celsius nasse Kleidung am Körper trocknen. Um das zu erreichen, nutzen sie die gezielte Vorstellung einer Flamme im Bauchraum in Verbindung mit einer bestimmten Atemtechnik, der »Vasenatmung«, die dem inneren Feuer Nahrung geben soll. Forscherin Kozhevnikov lernte die Atemtechnik von den Nonnen und brachte sie anschließend einigen westlichen Testpersonen bei, allerdings ohne die Vorstellung der inneren Flamme und weitere damit verbundene Ideen. Diese Probanden konnten ihre Körpertemperatur steigern, allerdings in deutlich bescheidenerem Umfang. Daraus ließ sich folgern, dass der wesentliche Anteil der Temperatursteigerung die mentale Vorstellung der inneren Flamme war. Ist das nicht faszinierend? Ich habe diese Beispiele übrigens nicht nur gewählt, um dir zu zeigen, dass und wie sich Gedanken unmittelbar auf den Körper auswirken. Auch beim Abnehmen ist die Körpertemperatur von zentraler Bedeutung. Je höher sie ist, umso größer ist in der Regel der Kalorienverbrauch. Wenn du dich zum Beispiel körperlich anstrengst, steigt sie – ein Indikator dafür, dass Energie verbrannt wird. Aber auch in der zweiten Zyklushälfte einer Frau ist die Körpertemperatur infolge physiologischer Prozesse um etwa 0,3 bis 0,5 Grad Celsius erhöht, wodurch sich der tägliche Kalorienverbrauch um etwa 100 bis 300 Kalorien vergrößert. Das klingt vielleicht erst einmal nicht viel, aber auf eine Woche gerechnet kommt so locker die Energie von ein paar Tafeln Schokolade, eines Burgers mit Pommes oder einer reich belegten Pizza zusammen.[2] Jede Übung – ob mental oder in Form von Sport –, die deine Körpertemperatur erhöht, steigert also auch deinen Energieverbrauch. Einfach in die Sauna gehen bringt hier allerdings nichts, denn dabei wird der Körper passiv aufgewärmt, muss also zur Temperatursteigerung nicht selbst beitragen, und das hat logischerweise keinen Einfluss auf die Energieverbrennung. Dass du nach einem Saunabesuch dennoch für kurze Zeit leichter bist als zuvor,...


Becker, Jan

Der SPIEGEL-Bestseller Autor Jan Becker ist ausgebildeter Hypnosetrainer und praktiziert seit über zwanzig Jahren als erfolgreicher Life-Coach in Berlin. An seiner Akademie bildet er jährlich 333 Menschen im Bereich Hypnose, Performance und Resonanz aus. Mit seinen Vorträgen und Live-Shows begeistert er sein Publikum. Sein Buch „Du kannst schaffen, was du willst“ stand über 50 Wochen auf der Spiegel-Bestsellerliste, zuletzt erschien von ihm „Du kannst Wunder vollbringen“.


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