Beharrie / Hunter / Kendrick | Julia Extra Band 481 | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 481, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

Beharrie / Hunter / Kendrick Julia Extra Band 481


1. Auflage 2020
ISBN: 978-3-7337-1481-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 481, 448 Seiten

Reihe: Julia Extra

ISBN: 978-3-7337-1481-9
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



VERFÜHRT VON EINEM SEXY PLAYBOY von MELANIE MILBURNE
Wenn Francesca den attraktiven Milliardär Gabriel Salvetti heiratet, zahlt er die Schulden ihrer Familie! Sie weiß, die Ehe ist für ihn nur ein Deal, um seinen Playboy-Ruf loszuwerden. Trotzdem lässt sie sich gegen jede Vernunft zu einer Nacht der Leidenschaft hinreißen ...
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Autorin zu sein war immer Therese Beharries Traum. Doch erst während ihres letzten Studienjahres, als der Arbeitsalltag in einem Unternehmen bereits auf sie wartete, wurde ihr klar, dass sie diesen Traum bald zur Wirklichkeit machen wollte. Also machte sie sich ernsthaft ans Schreiben. Inzwischen verdient sie tatsächlich ihren Lebensunterhalt mit den Büchern, die es ihrer Meinung nach geben sollte und die von Leuten handeln, die ihr ähnlich sind. Wenn sie nicht schreibt, verbringt sie Zeit mit ihrem Mann und ihren Hunden in Kapstadt, Südafrika. Für dieses perfekte Leben ist sie unglaublich dankbar.

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2. KAPITEL

Gabriel hielt dem abweisenden Blick aus Frankies graublauen Augen stand. Ihrem hübschen Gesicht war deutlich anzusehen, dass sie einen inneren Kampf ausfocht. Sie ballte die zierlichen Hände zu Fäusten und öffnete sie wieder. Dann drückte sie die Schultern durch wie eine Prinzessin, die sich soeben eine Frechheit von einem Stallburschen hatte gefallen lassen müssen.

„Ich habe dir gesagt, du sollst mich nicht so nennen.“ Ihre Augen funkelten vor Wut. Bei der Vorstellung, dass ihn diese ungewöhnlich schönen Augen voller Lust anblicken würden, verspürte er ein Ziehen in der Lendengegend. In einem Moment waren ihre Augen grau, im nächsten blau. Sie erinnerten ihn an den See vor dem Fenster mit seinen stets wechselnden Blautönen, in dem sich die rauchgrauen Wolken spiegelten.

„Wenn wir verheiratet sind, werden die Leute von mir erwarten, dass ich dich so nenne. Ich bin nun mal durch und durch Italiener.“ Beim Anblick ihrer aufeinandergepressten Lippen musste er unwillkürlich lächeln. Nur allzu gern hätte er diesen perfekt geschwungenen Mund geküsst. Diesen Mund, von dem er kosten, den er erforschen wollte.

Frankie hielt ihn für unter ihrer Würde, was nicht weiter verwunderlich war, wenn man an seine kriminelle Familie dachte. Vor vier Jahren hatte sie seine Bitte, mit ihm essen zu gehen, noch ausgeschlagen, doch nun konnte sie ihn nicht länger zurückweisen.

Schon vor Jahren hatte Gabriel sich von seiner Familie losgesagt und ein eigenes Geschäftsimperium aufgebaut. Einer der Gründe, warum er Francesca Mancini heiraten wollte, war die Dankbarkeit, die er für ihren Vater empfand. Marco Mancini hatte seine Vorurteile gegenüber Gabriels Familie außer Acht gelassen und Gabriel eine Chance gegeben. Mit der Unterstützung des älteren Mannes war es Gabriel gelungen, den Grundstein für sein gewaltiges Vermögen zu legen. Erst im letzten Jahr hatte Marco ihn dann in den Vorstand seiner Firma berufen. Diese Mitgliedschaft würde ihm ein internationales Netzwerk eröffnen, das Millionen wert war. Und er würde nie vergessen, welches Risiko der ältere Mann eingegangen war, als er auf ihn, der aus einer Familie mit zweifelhaftem Ruf stammte, gesetzt hatte.

Aber Gabriel wollte mit dem Angebot, Frankie zu heiraten, nicht nur seinem verstorbenen Freund und Gönner einen Gefallen tun.

Nein. Er wollte Frankie für sich gewinnen. Diesen Wunsch verspürte er, seit sie ihn damals zurückgewiesen hatte. Denn innerlich war er überzeugt, dass sie ihn ebenso sehr wollte wie er sie. Sie sträubte sich nur dagegen, es sich einzugestehen. Und das machte sie für ihn zu einer unwiderstehlichen Herausforderung. Er war ein Mann, der seine Ziele immer erreichte, koste es, was es wolle.

Selbst wenn Frankie die Ehe nicht vollziehen wollte, hätte er einen Sieg errungen, sobald sie seinen Ring am Finger trug.

Frankie drehte den Kopf so schnell weg, dass ihr volles, zum Pferdeschwanz gebundenes Haar zur Seite schwang. Von ihrer englischen Mutter hatte sie den cremefarbenen Teint geerbt und die wunderschönen rauchblauen Augen mit den langen, dunklen Wimpern. Ihr Körper hatte Kurven an genau den richtigen Stellen. Zu gern hätte er diesen Körper überall liebkost und erforscht … Schnell verdrängte er diesen Gedanken.

„Ich fürchte, für eine kirchliche Trauung bleibt uns keine Zeit“, sagte er in die Stille hinein.

Ihr Gesichtsausdruck war so unterkühlt, dass er fast eine Gänsehaut bekam. „Wenn du wirklich glaubst, ich würde vor einem Priester ein Versprechen ablegen, das ich nicht halten will, dann hast du dich geschnitten.“

„Die Leute werden es verstehen, wenn wir in aller Stille heiraten. Schließlich ist dein Vater erst vor wenigen Wochen gestorben.“ Einen Moment lang schwieg er. „Ich kann mir nur ansatzweise vorstellen, wie sehr du ihn vermisst.“

Ein Anflug von Schmerz huschte über ihr Gesicht. Dann schloss sie kurz die Augen. „Manchmal kann ich gar nicht glauben, dass er nicht mehr da ist …“ Sie schaute wieder zu Gabriel. „Als ich vorhin ins Haus gekommen bin und dich in der Bibliothek gehört habe, dachte ich für einen kurzen Moment, er wäre es. Dass er gar nicht tot ist und seine Schulden nur ein schlimmer Albtraum waren.“ Ihre Lippen bebten leicht.

Gabriel wusste, wie sehr der Verlust eines geliebten Menschen schmerzte. Als er neun Jahre alt gewesen war, war seine Mutter gestorben, und es hatte Jahre gedauert, bis er sie nicht mehr jeden Tag vermisst hatte. Ihr Tod hatte nicht nur Einfluss auf sein Leben gehabt, sondern auch auf das seiner beiden jüngeren Brüder Ricci und Lorenzo. Am schlimmsten aber hatte er seine kleine Schwester Carli getroffen, die damals erst zwei gewesen war.

Gabriel hatte sich immer bemüht, die Lücke, die seine Mutter hinterlassen hatte, so gut wie möglich auszufüllen. Er hatte versucht, seinen Geschwistern ein Ersatzvater zu sein, aber seine beiden Brüder vergötterten ihren Vater, und Gabriel hatte nie einen positiven Einfluss auf sie nehmen können. Bei Carli hatte er bessere Chancen gehabt. Als sie noch ein kleines Mädchen gewesen war, war er ihr Held gewesen. Vor ihrem Vater und seinen Wutausbrüchen hatte sie dagegen immer Angst gehabt. Gabriel hoffte, dass er noch heute Einfluss auf sie nehmen konnte, denn Carli hatte seit ihrer Teenagerzeit mit einer Essstörung zu kämpfen. Noch war es ihm nicht gelungen, Carli zu helfen, aber er hatte die Hoffnung nicht aufgegeben und würde es auch nie tun.

Gabriel stellte sich direkt vor Frankie. „Er war ein guter Mensch. Und er hat dich geliebt und wollte nur das Beste für dich.“

Erneut huschte ein Schatten über ihr Gesicht, und ihre Augen färbten sich grau. „Im Vergleich zu deinem Vater muss meiner auf dich gewirkt haben wie der Vater des Jahres.“

Du weißt längst nicht alles über ihn. Gabriel bewahrte eine ausdruckslose Miene. Er hatte es sich angewöhnt, seine Gefühle für seinen Vater anderen gegenüber zu verbergen. Der Name „Vater“ war im Grunde viel zu gut für den Mann, der ihn und seine Geschwister gezeugt hatte. „Man kann die beiden nicht miteinander vergleichen“, sagte er schnell und schaute auf seine Uhr. „Höchste Zeit, auf unsere bevorstehende Hochzeit anzustoßen. Da fällt mir ein, ich habe noch was für dich …“ Er fischte in seiner Hosentasche nach dem Verlobungsring, den er für Frankie gekauft hatte. Dann nahm er ihre linke Hand und streifte ihr den mit Diamanten übersäten Ring über.

Frankie schaute zu ihm und wieder auf ihre linke Hand. „Er ist wunderschön … aber viel zu teuer, wo du doch schon so viel Geld …“

Sanft drückte er ihre Hand. „Mach dir wegen des Geldes bitte keine Gedanken mehr. Wir helfen uns gegenseitig, schon vergessen?“

Ihre Augen schimmerten verräterisch, was ihn tief berührte. Schnell ließ er ihre Hand los und trat einen Schritt zurück, damit der Wunsch, sie zu küssen, nicht übermächtig wurde. „Was hattest du für heute Abend geplant?“

„Ich wollte in mein Hotel und dort etwas essen.“

„Warum bist du überhaupt in ein Hotel gegangen? Du hättest doch hier wohnen können.“

„Ich dachte, hier bin ich nur der Maklerin im Weg.“ Verlegen spielte sie mit dem Ring. „Und nach dem Tod meines Vaters kommt mir das Haus so leer und einsam vor …“

„Würdest du hierbleiben, wenn ich mit einziehe?“

„Wäre das klug?“

Ganz und gar nicht. Aber er würde seine Selbstbeherrschung bestimmt nicht verlieren. „In achtundvierzig Stunden sind wir verheiratet. Die Leute werden erwarten, dass wir zusammenleben.“

Frankie zuckte zusammen und verschränkte die Arme vor der Brust.

„Mach dir meinetwegen keine Sorgen, Francesca. Ich werde deine Entscheidung, die Ehe nur auf dem Papier zu führen, respektieren.“ Das Versprechen würde ihm alles abverlangen, dennoch wollte er sich um jeden Preis daran halten.

„Vielen Dank.“ Ihr hübsches Gesicht wirkte eiskalt, aber hinter ihren graublauen Augen braute sich ein Sturm zusammen, das spürte Gabriel.

Gabriel hatte nur eine Stunde gebraucht, um Frankies Sachen vom Hotel in die Villa Mancini transportieren zu lassen. Jetzt saßen sie in einem Edelrestaurant an einem Tisch mit Blick auf den Comer See. Die schneebedeckten Berge bildeten einen herrlichen Kontrast zum tiefblauen Wasser. Obwohl Frankie die letzten Jahre in London verbracht hatte, konnte sie sich an der norditalienischen Landschaft einfach nicht sattsehen.

Doch musste sie bei diesem Anblick unweigerlich auch an ihre Mutter und den Zwillingsbruder denken, für deren Tod sie sich verantwortlich fühlte …

Sie war so sehr in Gedanken versunken, dass sie Gabriels musternden Blick erst spät bemerkte. „Tut mir leid, ich war ganz woanders.“ Sie nahm das Glas mit dem sündhaft teuren Champagner, den Gabriel ausgesucht hatte, und nippte daran. „Mhm, köstlich. Du hast einen sehr guten Geschmack.“

„Für einen Mann, der aus der falschen Familie kommt?“, fragte er trocken.

Frankie stellte das Glas ab. „So hab ich das nicht gemeint …“

„Schon gut, cara.“ Er drehte den Stiel seines Glases zwischen Daumen und Zeigefinger.

„Siehst du ihn hin und wieder? Deinen Vater?“

„Nein.“

„Wann hast du ihn zum letzten Mal …“

„Hör auf, Francesca.“ Seine Miene war wie versteinert.

„Warum nennst du mich immer Francesca?“

Ihre Blicke trafen sich. „Das ist ein wunderschöner Name. Vornehm. Wie für eine Königin.“ Seine Stimme klang noch tiefer, und ein Schauer rann...



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