Beleites | Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte | E-Book | sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 16, 264 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen

Beleites Dicke Luft: Zwischen Ruß und Revolte

Die unabhängige Umweltbewegung in der DDR

E-Book, Deutsch, Band 16, 264 Seiten, Format (B × H): 120 mm x 190 mm

Reihe: Schriftenreihe des Sächsischen Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen

ISBN: 978-3-374-04494-8
Verlag: Evangelische Verlagsanstalt
Format: PDF
Kopierschutz: Wasserzeichen (»Systemvoraussetzungen)



Dicke Luft in Bitterfeld, Schaum auf der Elbe, Tagebaukrater in der Lausitz, radioaktive Wismut-Halden: weite Teile Sachsens waren einst in der DDR ökologisches Krisengebiet. Junge Menschen begannen deshalb über Zukunftsfragen öffentlich zu diskutieren und Bäume zu pflanzen. Das war Ende der siebziger Jahre. Es entstand eine alternative Szene, die spektakuläre Aktionen erdachte, Untergrundschriften druckte und erste Demonstrationen organisierte. Die Machthaber betrachteten diese Aktivitäten immer als Angriff und Bedrohung. Viele Mitstreiter wurden deshalb von der Stasi verfolgt und dadurch politisiert. Die unabhängige Umweltbewegung entwickelte sich so zu einem wichtigen Teil der Opposition und zu einer Säule der Demokratiebewegung im Herbst '89. Auch nach 1989 brachten sich viele in den Erneuerungsprozess ein. Sie bewegen die Gesellschaft bis heute.
Dieses Buch beleuchtet die Entstehung und Entwicklung der alternativen Umweltszene der DDR und ihre grenzüberschreitenden Impulse. Michael Beleites, einst selbst engagierter Umweltaktivist, stellt plastisch Aktionen & Akteure vor. Dazu hat er seltene Dokumente und Fotos seiner damaligen Mitstreiter zusammengetragen. Ein historisches und doch sehr aktuelles Buch.
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Autoren/Hrsg.


Weitere Infos & Material


1;Cover;1
2;Titel;5
3;Impressum;6
4;Inhalt;7
5;Einfu¨hrung;10
6;1 Zum Entstehungszusammenhang der Umweltbewegung in der DDR;14
7;2 Zum politischen Selbstverständnis der unabhängigen Umweltbewegung;19
7.1;2.1 Öko-Gruppen – Der unpolitische Zweig der Opposition?;19
7.2;2.2 Das Verhältnis zu den Kulturbund-Gruppen;20
7.3;2.3 Das Verhältnis zu den Kirchen;26
7.4;2.4 Das Verhältnis zur Allgemeinheit;32
7.5;2.5 Vernetzung im Ost-West-Zusammenhang;34
7.6;2.6 Herstellung einer kritischen Öffentlichkeit;41
8;3 Das politische System als Gegner;43
8.1;3.1 Geheimhaltung von Umweltdaten;43
8.2;3.2 Verfolgung durch die Stasi;48
8.2.1;Die unabhängige Umweltbewegung als Zielgruppe des MfS;49
8.2.2;Die Stufen der Verfolgung;51
8.2.3;Die »Zersetzung«;53
8.2.4;Zur »Rechts«lage der kritischen Umweltinitiativen;61
8.3;3.3 Gegenstrategien der Umweltinitiativen;63
8.3.1;Das Unterlaufen der Geheimhaltung;63
8.3.2;Das Unterlaufen der Zensur;64
8.3.3;Das Unterlaufen der Verfolgung;70
9;4 Vier Phasen einer Bewegung;71
9.1;4.1 Ein Umweltbewusstsein entwickeln: Die Konstituierung der kirchlichen Umweltbewegung in der DDR (1979 bis 1982);71
9.1.1;Die Idee der Baumpflanzaktionen;74
9.1.2;Das Kirchliche Forschungsheim in Wittenberg;77
9.1.3;Das Gru¨ne Kreuz – ein Symbol fu¨r die Umweltbewegung;92
9.1.4;Öko-Seminare – Umweltbildung selbst organisiert;94
9.1.5;Die Radsternfahrt-Treffen;98
9.1.6;Begegnungsstätten auf dem Land;105
9.2;4.2 Mit der Realität konfrontiert: An den ökologischen Brennpunkten wird eine kritische Öffentlichkeit organisiert (1983 bis 1986);108
9.2.1;Braunkohle;112
9.2.2;Chemische Industrie;124
9.2.3;Waldsterben;131
9.2.4;Sozialistische Landwirtschaft;134
9.2.5;Natur und Landschaft;146
9.2.6;Atom und Uran;152
9.2.7;»Pechblende« – Entstehung und Wirkung einer Untergrundschrift;165
9.2.8;Samisdat und Plakate;176
9.2.9;Foto-Postkarten – Widerstand aus der Dunkelkammer;184
9.3;4.3 Der Systemfrage Priorität geben: Die ökologische Bewegung stellt sich in die Demokratiebewegung hinein (1987 bis 1989);188
9.3.1;Das Fanal von Zion: Der Überfall auf die Umweltbibliothek;189
9.3.2;Nicht mehr im Tru¨ben fischen: Eine politische Bewegunggeht in die Öffentlichkeit;204
9.4;4.4 Ein Teil des demokratischen Prozesses: Umweltaktivisten in Bu¨rgerkomitees und an Runden Tischen (1989 bis 1990);212
9.4.1;Die Ökumenische Versammlung;212
9.4.2;Ankunft in der neuen Parteienlandschaft;215
9.4.3;Die Friedliche Revolution;217
10;5 Freiheit als Chance: Umwelt und Umweltinitiativen im wiedervereinigten Deutschland;220
11;6 Ru¨ckblick: Zur geschichtlichen Bewertung der unabhängigen Umweltbewegung in der DDR;232
11.1;Zur besonderen Situation in der DDR;232
11.2;Das Verhältnis von Opposition und Sozialismus;234
11.3;Zur Wu¨rdigung der Akteure;238
12;7 Fazit;240
13;Nachwort: Die Umweltbewegung als Krisenwahrnehmungsmanagement;243
14;Anhang;246
14.1;Brief zum Gru¨nen Kreuz;246
14.2;Friedrich Schorlemmers Vision einer u¨berlebensfähigen Welt (1982);248
15;Literatur;251
16;Personenverzeichnis;255


Beleites, Michael
Michael Beleites, geboren 1964 in Halle/Saale, war ein bekannter Akteur der Umweltbewegung in der DDR und von 2000 bis 2010 Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Seit 2011 lebt er als Gärtner bei Dresden und arbeitet zudem publizistisch zu biologischen, agrarpolitischen und zeitgeschichtlichen Themen.

Michael Beleites, geboren 1964 in Halle/Saale, war ein bekannter Akteur der Umweltbewegung in der DDR und von 2000 bis 2010 Sächsischer Landesbeauftragter für die Stasi-Unterlagen. Seit 2011 lebt er als Gärtner bei Dresden und arbeitet zudem publizistisch zu biologischen, agrarpolitischen und zeitgeschichtlichen Themen.


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