Berndt / Fulda | Die Sachen der Aufklärung | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Englisch, Französisch, Deutsch, Band 34, 659 Seiten

Reihe: Studien zum 18. Jahrhundert

Berndt / Fulda Die Sachen der Aufklärung

Beiträge zur DGEJ-Jahrestagung 2010 in Halle a. d. Saale.
unverändertes eBook der 1. Auflage von 2013
ISBN: 978-3-7873-2244-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Beiträge zur DGEJ-Jahrestagung 2010 in Halle a. d. Saale.

E-Book, Englisch, Französisch, Deutsch, Band 34, 659 Seiten

Reihe: Studien zum 18. Jahrhundert

ISBN: 978-3-7873-2244-2
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Die Sache der Aufklärung meinen wir zu kennen – die Aufklärer forderten Gedankenfreiheit, Selbstbestimmung, eine Lebensführung nach Maßgabe der Vernunft und bürgerliche Rechte. Weniger bekannt sind die konkreten Sachen, für die sich das 18. Jahrhundert interessierte: Dinge des Alltags, die materiale Dimension von Erkenntnis, Kultur und Kritik, Laboreinrichtungen, Handelswaren und Kunstobjekte. Der vorliegende Band geht dem Zusammenhang ebenso wie der Spannung zwischen der 'Sache der Aufklärung', d. h. ihrem überhistorischen programmatischen Kern bzw. ihren normativen Zielvorstellungen, und den 'Sachen der Aufklärung' nach. Zur Debatte stehen sowohl die causae, welche die Aufklärung vor ihren Gerichtshof bringt, als auch die res, die das rhetorische System als Gegenstand der Rede und der Künste definiert, sowohl die Medien der Kommunikation und Überlieferung als auch das erkenntnistheoretische Verhältnis von Verstand und Sinnlichkeit.

Der Band dokumentiert exemplarisch die große Jahrestagung der Deutschen Gesellschaft für die Erforschung des 18. Jahrhunderts, die 2010 vom Interdisziplinären Zentrum für die Erforschung der Europäischen Aufklärung der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg in Kooperation mit dem Landesforschungsschwerpunkt 'Aufklärung – Religion – Wissen' sowie den Franckeschen Stiftungen zu Halle ausgerichtet wurde.

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Weitere Infos & Material


1;Inhaltsverzeichnis;7
2;F. Berndt / D. Fulda: Praxis und Programm – Die doppelte Aufklärung;15
3;Teil I: Prospekte;29
3.1;B. Schefold: Bedürfnisse und Gebrauchswerte in der deutschen Aufklärung: Zum wechselnden Status der Waren bei Kameralisten, ökonomischen Klassikern und frühen Angehörigen der historischen Schule;31
3.2;P. Schnyder: Aufklärung als Glückssache? Zu einer Wissensgeschichte des Hasardspiels im 18. Jahrhundert;64
3.3;H. Böhme: Die imaginierte und pluralisierte Antike der Aufklärung;79
4;Teil II: Aspekte;107
4.1;1. Sektion: Redesachen – Gegenstände der Rhetorik;107
4.1.1;C. Zelle: Redesachen – Gegenstände der Rhetorik: Einleitung;109
4.1.2;A. Echterhölter: Die Dinge im Vordergrund. Strategien der Sachlichkeit in akademischen Totenreden;113
4.1.3;D. Till: Kommunikation der Aufklärung. Über Popularphilosophie und Rhetorik;125
4.1.4;D. Giuriato: Deutlichkeit im 18. Jahrhundert. Ein systematischer Aufriss (nach Klopstock);140
4.1.5;F. Schneider: Verziert – überspannt. Zur Sache der Poesie in Lessings Fabel Der Besitzer des Bogens;149
4.1.6;C. Blumenberg: Das Auge des Anatomen. Zur Figur des Beispiels bei Kant;157
4.1.7;W.M. Fues: Das wilde Erzählen;166
4.1.8;L. Tonger-Erk: Exempla. Zur Figur der Rednerin in der Frühaufklärung;175
4.2;2. Sektion: Streitsachen – Akteure, Medien, Öffentlichkeiten;183
4.2.1;M. Füssel: Streitsachen – Akteure, Medien, Öffentlichkeiten: Einleitung;185
4.2.2;W. Hemmerling: Totschlag mit der Feder? Zur Kontroverse um das anonyme Rezensionswesen in der deutschen Frühaufklärung;191
4.2.3;C. Götz: Der Streit um den »Kryptojesuitismus« als Vehikel der Verständigung über den öffentlichen Umgang mit Texten?;198
4.2.4;B. Schmidt: Streitsache zwischen Konfessionalismus und Aufklärung. Papsttum und päpstliches Zeremoniell;206
4.2.5;H. Pollmeier: »Pour le bien de l’humanité«? Ein Streit für die ganze Gesellschaft: Die französische Debatte über die Blatterninokulation (1754-1774);213
4.2.6;C. Hirschi: Men of science versus Macaronies. Die Polemik gegen die Amateur Gentlemen der Royal Society im späten 18. Jahrhundert;221
4.2.7;A. Meyer: Die Sache der Allgemeinverständlichkeit. Vom Desiderat zum Makel der Aufklärung;235
4.3;3. Sektion: Sinnliches Erfassen der Sachen – Ästhetik als neue Wissenschaft;245
4.3.1;U. Zeuch: Sinnliches Erfassen der Sachen – Ästhetik als neue Wissenschaft: Einleitung;247
4.3.2;L. van Laak: Schönheit und Bedeutung bei Johann Christian Günther und Barthold Heinrich Brockes;252
4.3.3;B. Thums: »Kann die Phantasie etwas geben, was sie nie empfangen hat?« Geister sehen und Geister beschwören als ›Sache‹ von Aufklärern und anderen Liebhabern des Sinnlichen;261
4.3.4;C. Metz: Gemalt, gefoltert und gelacht. Zum Phänomen des Kitzels in der Ästhetik der Aufklärung;270
4.3.5;U.C. Steiner: Die Sachen als Streitsache der Idylle;281
4.4;4. Sektion: Materialität der Kommunikation – Medialität der Dinge;291
4.4.1;S. Kammer: Materialität der Kommunikation – Medialität der Dinge: Einleitung;293
4.4.2;E. Hárs: Adrasteas Sammelwut. Herders Spätwerk zwischen Lesen und Auflesen;301
4.4.3;K. Mackensen: Musik zwischen Wahrheit und Wissenschaft. Zu einer Epistemologie des Existentiellen als Vorstufe zu einer Ästhetik der Musik;309
4.4.4;K. Klinger: »… unter dem Namen Schulbücher aber blos diejenigen, welche in dem hiesigen Gymnasio, auch andern Stadt- und Landschulen beim dociren und informiren gebraucht zu werden pflegen, zu verstehen sind.« Schulbücher der Mathematik in Weimar um 1800;320
4.4.5;M. Mulsow: Der Silen von Helmstedt;328
4.5;5. Sektion: Schöne Sachen – Deutung und Bedeutung der Künste und ihrer Geschichte;343
4.5.1;J. Jacob: Schöne Sachen – Deutung und Bedeutung der Künste und ihrer Geschichte: Einleitung;345
4.5.2;G. Catalano: Vor Augen führen. Text-Bild-Konstellation in Winckelmanns Monumenti antichi inediti;348
4.5.3;M. Kirves: Der Künstler als zentrale Randfigur. Benjamin Wests The Family of the Artist und Daniel Nikolaus Chodowieckis Cabinet d’un peintre: zwei programmatische ›Familienstücke‹;357
4.5.4;J. Brokoff: »Doch hart im Raume stoßen sich die Sachen.« Materialität und Sinnlichkeit deutscher Verssprache in der Epoche der Aufklärung;369
4.5.5;K. Holzapfel: Die Baukunst als ›schöne Sache‹ der Aufklärung? Ein Blick auf Georg Forsters Architekturbeschreibungen;378
4.6;6. Sektion: Gedächtnis der Dinge – Materialität von Erinnerungsobjekten und Gedächtnismodellen;389
4.6.1;C. Holm: Gedächtnis der Dinge - Materialität von Erinnerungsobjekten und Gedächtnismodellen: Einleitung;391
4.6.2;A. Lütteken: Gelehrte Köpfe. Porträtprogramme europäischer Porzellanmanufakturen im Vergleich;396
4.6.3;C. Bamberg: Ambivalente Erinnerung. Anmerkungen zum Verhältnis von Ding, Text und Gedächtnis in Sophie von La Roches später Erzählung Geschichte von Miß Lony (1789);408
4.6.4;A. Ananieva: Getrocknete Blumen. Literarische Figurationen sentimentaler Erinnerungspraktiken zwischen modischer Chiffre und intimem Souvenir in Révéroni Saint-Cyrs Sabina d’Herfeld;417
4.6.5;J. Grave: Erstarrung im Bild oder verlebendigende »Erinnerungs-Erbauung«? Goethe und das Bild im Interieur;430
4.6.6;M. Wokalek: Objekte der Erinnerung, Unterhaltung und Bildung. Goethe zu Hemsterhuis’ Gemmenssammlung in Campagne in Frankreich;441
4.6.7;S. Schneider: Opake Reste, Zeitfluchten, Raumzeiten. Dynamisierte Erinnerungstechniken in Spätaufklärung und Klassizismus;449
4.7;7. Sektion: Empirie der Tatsachen – Sachverstand in Beobachtung und Versuchsanordnung;457
4.7.1;O. Breidbach: Empirie der Tatsachen - Sachverstand in Beobachtung und Versuchsanordnung: Einleitung;459
4.7.2;B. Specht: Die Elektrisierung der Aufklärung. Kontexte, Metaphorisierungen und Funktionen der Elektrizität im Wissenssystem des späten 18. Jahrhunderts;465
4.7.3;N. Roßbach: »die selbst-eigene Erfahrung zuhülffe nehmen.« Der Maschinenbauer Jacob Leupold und die epistemische Zäsur um 1700;476
4.7.4;F. Jung: Experiment und Reform. Naturwissenschaftliche Praxis und politisches Handeln im Großherzogtum Toskana;485
4.8;8. Sektion: Schaustücke und Lehrmodelle – Dingbasierte Bildungskonzepte in Realienunterricht, Museen und Wissenstransfer;493
4.8.1;H. Zaunstöck: Schaustücke und Lehrmodelle - Dingbasierte Bildungskonzepte in Realienunterricht, Museen und Wissenstransfer: Einleitung;495
4.8.2;D. Collet: Das Academische Museum der Universität Göttingen (1773–1840). Inszenierung, Naturalisierung und ›Disziplinierung‹ aufgeklärten Wissens;498
4.8.3;A. Linnebach: Das Museum der Aufklärung und sein Publikum – »Raritätenkram für jeden Narren«? Zum Besucherbuch von Kunsthaus und Museum Fridericianum in Kassel 1769-1796;507
4.8.4;S. Schmideler: »Hier sind Abbildungen und Modelle von allem, was dazugehört.« Schaustücke zum Mittelalter in der Kinder- und Jugendliteratur des 18. Jahrhunderts;518
4.8.5;D. Grbic: A Comet and a Balloon. The Matter of Enlightenment Matters;526
4.8.6;E. Jost: Wie die Aufklärung Übersicht gewann. Basrelief und Vue d’oiseau;533
4.9;9. Sektion: Fall und Fallgeschichte – Der Mensch als Sache anthropologischer Diskurse;547
4.9.1;Y. Wübben: Fall und Fallgeschichte – Der Mensch als Sache anthropologischer Diskurse: Einleitung;549
4.9.2;F. Krämer: Faktoid und Fallgeschichte. Medizinische Fallgeschichten im Lichte frühneuzeitlicher Lese- und Aufzeichnungstechniken;553
4.9.3;Y. Wübben: Observatio, Kasus und Essai. Der Mensch als Sache epistemischer Gattungen;565
4.9.4;N. Pethes: Der Mensch als epistemisches Ding? Forschungsprogramm und Forschungspraxis im Fallgeschichten-Anhang zu Johann Gottlob Krügers Versuch einer Experimental-Seelenlehre;572
4.9.5;S. Borchers: Totus homo oder ganzer Mensch? Zum Auftakt der Anthropologie an der Universität Halle;580
4.9.6;C. Frey: Von Menschen, Fällen und Paratexten. Friedrich Hoffmann bis Karl Philipp Moritz’ Anton Reiser;588
4.10;10. Sektion: Wertsachen, Luxusgüter, Spielsachen (Konsum und der Nutzen der unnützen Sachen);603
4.10.1;D. Schrage: Wertsachen, Luxusgüter, Spielsachen (Konsum und der Nutzen der unnützen Sachen): Einleitung;605
4.10.2;J.A. Schmidt-Funke: Vom »Alamode-Teufel« zur »Modesucht«. Wertungen des Konsums im langen 18. Jahrhundert;612
4.10.3;K. Baron: Der Morgenrock des Philosophen, oder: Was die Dinge mit dem Denken zu tun haben;620
4.10.4;D. Kluge: Kunst als den Menschen verderbendes Luxusgut oder nutzbringendes Wirtschaftsgut? Französische und deutsche Sichtweisen;634
4.10.5;T. Sander: Sein Glück aufs Spiel setzen? Pragmatik und Performanz sächsischer Lotteriedevisen des 18. Jahrhunderts;642
4.10.6;J. Schäfer: Das Spiel als Medium der Verhaltenskodierung in der Edukationsgrafik Daniel Nikolaus Chodowieckis;655
5;Personenregister;665



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