Biskamp | Orientalismus und demokratische Öffentlichkeit | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 27, 444 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Postcolonial Studies

Biskamp Orientalismus und demokratische Öffentlichkeit

Antimuslimischer Rassismus aus Sicht postkolonialer und neuerer kritischer Theorie
1. Auflage 2016
ISBN: 978-3-8394-3590-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark

Antimuslimischer Rassismus aus Sicht postkolonialer und neuerer kritischer Theorie

E-Book, Deutsch, Band 27, 444 Seiten, Format (B × H): 148 mm x 225 mm

Reihe: Postcolonial Studies

ISBN: 978-3-8394-3590-8
Verlag: transcript
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark



Seit Jahren wird in politischer Öffentlichkeit und Wissenschaft heftig darüber gestritten, welches Sprechen über den Islam als legitimer Teil demokratischer Debatten zu betrachten ist und welches nicht. Diese Konflikte nimmt Floris Biskamp als Ausgangspunkt für eine theoretische Diskussion von Aushandlungen kultureller Differenz in der demokratischen Öffentlichkeit. Er legt dar, unter welchen Verkürzungen die gängigen Konzepte von Islamophobie, Islamfeindschaft und antimuslimischem Rassismus leiden. Um diese zu überwinden, entwickelt er vor dem Hintergrund von neuerer kritischer Theorie und postkolonialer Theorie ein Konzept von Rassismus als systematisch verzerrtem Kommunikationsverhältnis.

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1;Inhalt;5
2;Danksagung;9
3;Einleitung: Das Dilemma des öffentlichen Sprechens über den Islam;11
4;TEIL I – VORURTEIL ODER RASSISMUS? DIE DEUTSCHSPRACHIGE DEBATTE;27
4.1;1 Die Diskussion in der Vorurteilsforschung;31
4.1.1;1.1 Der Runnymede Trust: Islamophobie als unbegründete Feindschaft;33
4.1.2;1.2 Das Projekt ›Gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit‹: Islamphobie als generelle Ablehnung;37
4.1.3;1.3 Die Sammelbände ›Islamfeindlichkeit‹, ›Islamverherrlichung‹ und ›Verhärtete Fronten‹: vernünftige Kritik und unvernünftige Feindlichkeit;42
4.1.4;1.4 Die Deutsche Islam Konferenz: legitime Kritik am Islam und illegitime Feindlichkeit gegen Musliminnen;48
4.1.5;1.5 Die ›Mitte‹-Studien: aufklärerischer Universalismus und feindlicher Kulturalismus;49
4.1.6;1.6 Fazit;54
4.2;2. Rassismuskritische Perspektiven;57
4.2.1;2.1 Die neuere deutschsprachige Rassismusforschung;58
4.2.2;2.2 Die Kritik des antimuslimischen Rassismus;59
4.2.3;2.3 Das Sprechen über Kultur in der Rassismuskritik;63
4.2.4;2.4 Der Wechsel der Blickrichtung und seine Konsequenzen in der rassismuskritischen Praxis;66
4.2.5;2.5 Fazit;94
5;TEIL II – DIE REPRÄSENTATIONSKRITIK DER POSTCOLONIAL STUDIE;97
5.1;3. Edward Said und die Hermeneutik des postkolonialen Verdachts;101
5.1.1;3.1 Saids theoretische Kritik: drei Linien;102
5.1.2;3.2 Zwei Widersprüche und ihre mögliche Auflösung;115
5.1.3;3.3 Saids kritische Praxis: die Hermeneutik des postkolonialen Verdachts;120
5.1.4;3.4 Fazit;138
5.2;4. Homi Bhabha und die Ambivalenz der postkolonialen Kritik;141
5.2.1;4.1 Drei ambivalente Linien;141
5.2.2;4.2 Ambivalenzen der Ambivalenz;151
5.2.3;4.3 Bhabhas kritische Praxis;160
5.2.4;4.4 Fazit;165
5.3;5. Gayatri Spivak und die Dekonstruktion des kolonialen Texts;167
5.3.1;5.1 Das Schweigen chinesischer Frauen und indischer Witwen: Spivaks Repräsentationskritik;169
5.3.2;5.2 Kolonialer Text und affirmative Dekonstruktion: Spivaks theoretische Kritik;174
5.3.3;5.3 Offene Fragen statt offener Widersprüche;190
5.3.4;5.4 Spivaks kritische Praxis;192
5.3.5;5.5 Exkurs: Weitere Entwicklungen in Spivaks Werk;199
5.3.6;5.6 Fazit;202
6;TEIL III – KRITISCHE THEORIE UND KULTURELLE DIFFERENZ;205
6.1;6. Jürgen Habermas und die sprachpragmatische Wende der kritischen Theorie;209
6.1.1;6.1 Kommunikative Rationalität und kommunikatives Handeln;210
6.1.2;6.2 Lebenswelt, System und soziale Evolution;217
6.1.3;6.3 Kultur und kulturelle Differenz;225
6.1.4;6.4 Politische Theorie und kulturelle Differenz;235
6.1.5;6.5 Legitimes und illegitimes Sprechen über Kultur;248
6.1.6;6.6 Fazit;258
6.2;7. Seyla Benhabib und die postkoloniale Öffnung der kritischen Theorie;261
6.2.1;7.1 Kultur und ihre Darstellung;262
6.2.2;7.2 Die Aushandlung kultureller Differenz;266
6.2.3;7.3 Die Theorie der demokratischen Iterationen und das öffentliche Sprechen über Kultur;278
6.2.4;7.4 Fazit;286
7;TEIL IV – DIE POSTKOLONIALE SUPPLEMENTIERUNG KRITISCHER THEORIE;205
7.1;8. Provincializing Frankfurt: Die Moderne als pharmakon;293
7.1.1;8.1 Die Provinzialisierung der sozialen Evolution: Vernunft, Geschichte und Differenz;297
7.1.2;8.2 Die Provinzialisierung der modernen Kultur: differente Traditionen, multiple Modernen;309
7.1.3;8.3 Die Provinzialisierung der metropolischen Moderne: Kolonialismus und antikolonialer Widerstand;314
7.1.4;8.4 Fazit: Frankfurt als Provinz;324
7.2;9. Kulturrassismus als systematisch verzerrtes Kommunikationsverhältnis;327
7.2.1;9.1 Ist die neuere kritische Theorie machtblind?;329
7.2.2;9.2 Verständigungsform: falsches und fragmentiertes Bewusstsein;332
7.2.3;9.3 Systematisch verzerrte Kommunikation;341
7.2.4;9.4 Soziale Macht;347
7.2.5;9.5 Streckers Revision: systematisch verzerrte Kommunikationsverhältnisse;350
7.2.6;9.6 Die Symptomatik kulturrassistisch verzerrter Kommunikationsverhältnisse;355
7.2.7;9.7 Rassismuskritik als Kritik systematisch verzerrter Kommunikationsverhältnisse;374
7.3;10. Schlussbetrachtung: Kultur und Rassismus in der postkolonial supplementierten kritischen Theorie;379
7.3.1;10.1 Kultur und kulturelle Differenz;380
7.3.2;10.2 Kultur in demokratischen Gesellschaften;385
7.3.3;10.3 Das Sprechen über Kultur in der demokratischen Öffentlichkeit;387
7.3.4;10.4 Kulturrassismus als systematisch verzerrtes Kommunikationsverhältnis;388
7.3.5;10.5 Merkmale kulturrassistisch verzerrter Kommunikationsverhältnisse;390
7.3.6;10.6 Das Sprechen über Kultur unter systematisch verzerrten Kommunikationsbedingungen;391
8;Siglen;393
9;Literaturverzeichnis;399


Biskamp, Floris
Floris Biskamp ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Katholischen Universität Eichstätt-Ingolstadt und stellvertretender Projektleiter im Forschungsverbund 'EZRA: Rassismus und Antisemitismus erinnern'. Zudem ist er assoziierter Postdoc im Promotionskolleg Rechtspopulistische Sozialpolitik an der Universität Tübingen.

Floris Biskamp ist Soziologe und Politikwissenschaftler an der Universität Kassel. Er hat bei Helmut Dubiel in Gießen promoviert und war als Gastwissenschaftler bei Seyla Benhabib an der Yale University tätig. Zu seinen Arbeitsschwerpunkten zählen politische Theorie, Gesellschaftstheorie, das Verhältnis von Politik und Religion sowie Rassismus- und Antisemitismusforschung.



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