E-Book, Deutsch, 299 Seiten
Black Box Übergangssystem
1. Auflage 2012
ISBN: 978-3-8309-7724-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
Format: PDF
Kopierschutz: Adobe DRM (»Systemvoraussetzungen)
E-Book, Deutsch, 299 Seiten
ISBN: 978-3-8309-7724-7
Verlag: Waxmann Verlag GmbH
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In den letzten zwei Dekaden hat sich ein Sektor beruflicher Bildung entwickelt, den die Nationalen Bildungsberichte als berufliches „Übergangssystem“ bezeichnen. Allein die Größenordnung dieses Bereichs bereitet seit Jahren in Politik und Gesellschaft Unbehagen. Das Übergangssystem hat inzwischen die Bildungsbiographien hunderttausender benachteiligter Jugendlicher in Deutschland maßgeblich beeinflusst. Ist dieser Sektor das Produkt offiziellen Politikversagens?
Der Zustand des Übergangssektors jedenfalls ist höchst beklagenswert. Der Nationale Bildungsbericht 2010 konstatiert: Die „Struktur des Übergangssystems … (habe sich) in den letzten Jahren nur geringfügig verändert“, bei den Neuzugängen ins Übergangssystem gab es nur einen geringen Rückgang und es bleibe „ein Manko, dass über die Gründe für die Bewegungen im Übergangssystem genauso wenig Transparenz besteht wie über seine genauen Wirkungen“. Damit erscheint das Übergangssystem tatsächlich wie eine „Black Box“; keiner weiß so recht, was alles sich darin verbirgt.
Der Band versammelt Beiträge, die Entwicklungen und Probleme dieses Sektors erörtern. Zunächst geht es um die soziale Struktur der Gesellschaft. Diskutiert werden „neue Randgruppen“ oder die soziale Selektivität des Übergangsverlaufs. Danach beleuchtet der Band die institutionelle Seite: Wohin entwickeln sich Übergangssysteme? Hier werden programmatische Überlegungen und analytische Reflexionen miteinander verbunden. Der dritte Teil des Buches richtet sich auf die „subjektive Seite“ der Übergangsprobleme: Was zeigt die Forschung über junge Menschen in Übergangsprozessen?
Die Herausgeber: Arnulf Bojanowski wirkt als Professor an der Leibniz Universität Hannover, Manfred Eckert als Professor an der Universität Erfurt. Beide engagieren sich seit Jahren in Forschung, Lehre, Weiterbildung und Praxis für Verbesserungen der beruflichen Integration benachteiligter Jugendlicher.
Autoren/Hrsg.
Weitere Infos & Material
1;Inhalt;6
2;„ Black Box Übergangssystem“:;8
3;A Die soziale Struktur der Gesellschaft – neue Randgruppen oder: die soziale Selektivität des Übergangsverlaufs;22
3.1;Die Wiederkehr des Vagabunden?;24
3.2;Öffentliche Unterstützung für die Integration Jugendlicher in die Arbeitswelt Japans;38
3.3;Off-JT an der öffentlichen Berufsbildungsstätte;42
3.4;Der Übergang vom Bildungssystem in das Beschäftigungssystem in Japan;52
4;B Die institutionelle Seite: Wohin entwickeln sich die Übergangssysteme und wie sehen Reformmodelle aus?;64
4.1;Bildungs- und ordnungspolitische Neuformatierung des Übergangssystems;66
4.2;Ordnung im Zwischenraum ! – ?;82
4.3;Regionales Übergangsmanagement Schule – Berufsausbildung;92
4.4;Neuausrichtung der Beruflichen Integrationsförderung;106
4.5;Der „ 3. Weg in der Berufsausbildung in Nordrhein-Westfalen“;120
4.6;Anspruch und Wirklichkeit eines BIWAQ-Modellprojekts zur Verbesserung des Zugangs von Jugendlichen und jungen Erwachsenen zu Qualifikation und Ausbildung;132
4.7;Subjektentwicklung und Inklusion im Übergangssystem;144
5;C Die subjektive Seite: Was zeigt die Über-gangsforschung über die jungen Menschen in den Übergangssituationen und -prozessen?;158
5.1;Übergangskompetenzen – erste Überlegungen für den schulischen Raum;160
5.2;Die entwicklungspsychologischen Grundlagen der Ausbildungsreife;172
5.3;Gestaltung von diskontinuierlichen Bildungsverläufen bei Jugendlichen aus einem Sonderschulheim in der Schweiz;184
5.4;Perspektiven der Forschung auf Projekte und Studien zu Jugendlichen mit Behinderung am Übergang Schule – Beruf;196
5.5;Übergänge in Ausbildung und Beschäftigung von Schülerinnen und Schülern mit intellektueller Beeinträchtigung in Österreich;206
5.6;Die Teilnehmerinnen stehen im Mittelpunkt und nicht im Weg!;216
5.7;Den Übergang in die Berufsausbildung sichern;228
5.8;Konstruktivistische Lernaufgaben;240
5.9;Sprachförderung für Jugendliche in der Berufsvorbereitung;254
5.10;Zum Nutzen sonderpädagogischer „ Importe“ für die Berufliche Bildung;268
5.11;Der Bereich „ Benachteiligtenförderung“ im Studium der Sozialen Arbeit;280
6;Autorinnen und Autoren;296




