Blake | Bright Falls 1. Delilah Green Doesn't Care | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, Band 1, 448 Seiten

Reihe: Bright Falls

Blake Bright Falls 1. Delilah Green Doesn't Care

Queere, romantische Komödie - die TikTok-Sensation aus den USA
1. Auflage 2023
ISBN: 978-3-96981-036-1
Verlag: Moon Notes
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Queere, romantische Komödie - die TikTok-Sensation aus den USA

E-Book, Deutsch, Band 1, 448 Seiten

Reihe: Bright Falls

ISBN: 978-3-96981-036-1
Verlag: Moon Notes
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Dieser TikTok-Hit erobert sämtliche Herzen im Sturm: smart, spicy, queer und einfach unwiderstehlich Delilah Green hat sich geschworen, nie wieder nach Bright Falls zurückzukehren. Mittlerweile lebt sie in New York, ihre Karriere als Fotografin nimmt langsam Fahrt auf, und ihr Bett ist niemals leer. Als ihre Stiefschwester Astrid sie mit einem dicken Scheck lockt, ihre Hochzeit zu fotografieren, wirft Delilah ihre Vorsätze über Bord und macht sich auf in das verfluchte Städtchen, das sie einst ihr Zuhause nannte. Bei den Hochzeitsvorbereitungen trifft sie auf Claire Sutherland, eine von Astrids hochnäsigen Freundinnen. Dabei stellt Delilah fest, dass doch nicht alles so unattraktiv ist in Bright Falls, wie zunächst gedacht... Das alles ist so herzerwärmend und witzig, dass wir sicher sind: Bright Falls lässt nicht nur Delilah, sondern auch dich nicht mehr los.   Von zweiten Chancen und diversen Formen der Liebe. - Dein Must-Read mit über 5 Millionen Views auf TikTok in den USA. - Die LGBTQI+ Rom-Com der amerikanischen Bestsellerautorin Ashley Herring Blake. - So cool: Liebesgeschichte zwischen zwei Frauen mit viel Humor und noch mehr Spice. - Freu dich auf New York und eine Kleinstadt, alte Freunde und ganz neue Gefühle. Welcome to Bright Falls! Der Reihen-Auftakt der queer-romantischen Komödie startete in den USA auf BookTok als absoluter Hit. Kein Wunder, so viel Romance und Diversity zugleich wirst auch du lieben.

Ashley Herring Blake studierte u. a. Pädagogik in Georgia, USA, und wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet. Sie liebt Kaffee, das Ordnen von Büchern und eisiges Wetter.
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1


Delilah

Ein Summen auf dem Nachttisch riss Delilah aus dem Schlaf. Ruckartig öffnete sie die Augen und blinzelte, bis der unbekannte Raum nicht mehr ganz so verschwommen wirkte – einmal, zweimal. Es musste mindestens zwei Uhr morgens sein, vielleicht sogar noch später. Hektisch tastete sie nach ihrem Handy. Ein seidenweiches weißes Bettlaken wickelte sich um ihre nackten Beine, während sie sich verzweifelt in Richtung des Brummtons drehte, der laut genug war, um –

Verdammt.

Nicht schon wieder. Der Name der Frau, die neben ihr lag, schlängelte und wand sich durch ihr Gedächtnis, kaum greifbar zwischen den vagen Erinnerungen an letzte Nacht und die Kunstausstellung in der winzigen Galerie Fitz im Village. Ein paar ihrer Fotos hatten an den Wänden gehangen, und einige Gäst*innen hatten anerkennend genickt und sie gelobt. Aber niemand hatte genügend Interesse gezeigt, um etwas zu kaufen. Dafür war der Champagner in rauen Mengen geflossen, gefolgt von reichlich Bourbon in der schrillen Bar in der MacDougal Street.

Delilah warf einen Blick über die Schulter auf die schlafende Frau neben ihr. Dunkelblonder Pixie-Haarschnitt, cremeweiße Haut. Ein hübscher Mund, volle Schenkel, fantastische Hände.

Lorna?

Lauren.

Nein. Lola. Ihr Name war definitiv Lola.

Vielleicht auch nicht.

Delilah biss sich auf die Unterlippe, schnappte sich das noch immer vibrierende Handy und starrte blinzelnd auf den Namen, der ihr im Dunkeln auf dem Display entgegenleuchtete.

Ass-trid

Delilah grinste flüchtig, während sie sich daran erinnerte, wie sie den Namen ihrer Stiefschwester ganz bewusst falsch in ihre Kontaktliste eingetragen hatte, und tippte dann auf . Reiner Instinkt. Ihrer Erfahrung nach brachte ein Anruf um zwei Uhr morgens selten gute Neuigkeiten – vor allem, wenn Astrid Parker am anderen Ende der Leitung war. Außerdem: Wer zum Teufel rief heutzutage noch jemanden an? Warum konnte Astrid nicht eine Nachricht schicken wie jeder andere normale Mensch auch?

Okay, okay, möglicherweise schlummerten da ein paar unbeantwortete Textnachrichten in Delilahs Posteingang, aber eines musste man zu ihrer Verteidigung sagen: Mit der nächsten Monatsmiete vor der Tür und den ganzen Vorbereitungen für die Kunstausstellung in der Galerie, in der ihre Arbeiten nur deshalb hingen, weil sie die Besitzerin Rhea Fitz kannte – eine ehemalige Kollegin, deren Großmutter ihr genügend Geld hinterlassen hatte, um mit dem Kellnern aufzuhören und ihre eigene Galerie zu eröffnen –, hatte sie sich wahrscheinlich etwas hängen lassen. In den letzten Wochen war sie zwischen ihrem Teilzeitjob als Kellnerin im in Brooklyn und ihren Freiberuflerinnenaufträgen für Porträtfotos und Hochzeiten hin und her gehetzt, wobei am Ende gerade genug Geld für Miete und Essen übrig blieb. Im Grunde war sie nur eine Katastrophe von einem Umzug nach New Jersey entfernt – der denkbar schlechteste Ort für jemanden, der sich in der gnadenlosen Kunstszene von New York einen Namen machen wollte. Sie hatte zwar ein paar ihrer Arbeiten verkaufen können, aber ihre Fotos galten als . Und damit ließ sich nun mal kein Geld machen, wie ein Agent ihr verraten hatte, als er ihre Vertretung abgelehnt hatte.

Mit anderen Worten: Sie war so sehr damit beschäftigt, sich den Hintern in ihrer Nische abzuarbeiten, dass sie keine Zeit gehabt hatte, mit ihrer Stiefschwester zu reden. Außerdem war es ja nicht so, als ob Astrid sie tatsächlich würde. Schließlich hatten sie sich seit fünf Jahren nicht mehr gesehen.

War das wirklich schon so lange her?

Wie auch immer. Es war verdammt spät. Delilah ließ das Handy auf ihre Brust sinken, während Jax zum ersten Mal seit einer ganzen Weile in ihren Gedanken auftauchte. Zum ersten Mal seit Monaten. Sie schloss die Augen, öffnete sie dann wieder und starrte hinauf an die Decke, die mit selbstklebenden Leuchtsternen übersät war. Plötzlich jagte eisige Panik durch ihre Adern, und sie setzte sich ruckartig auf. War das hier etwa ein Studierendenwohnheim? O Gott – bitte nicht. Sie war mittlerweile fast dreißig, und Studentinnen … Nein, den Teil ihres Lebens hatte sie definitiv hinter sich. Außerdem stand sie seit jeher mehr auf Frauen in ihrem eigenen Alter und war froh und glücklich darüber, dass das Fummeln und Wimpernklimpern der frühen Unijahre hinter ihr lagen.

Als ihre Augen den Raum um sie herum immer deutlicher wahrnahmen und sie die Glätte teurer Bettwäsche unter ihren Fingern spürte, entspannte sie sich etwas. Das Schlafzimmer war mit modernen Möbeln eingerichtet – überall gerade Linien und cremefarbenes Holz. An den Wänden hing anspruchsvolle Kunst, fachkundig arrangiert. Eine geöffnete Tür führte in einen Wohnbereich, in dem Lana – oder Lily? – sie auf ein sehr nobles weißes Sofa gedrängt, ihr die Unterwäsche abgestreift und sie über die eigene nackte Schulter geworfen hatte.

Von Studierendenbuden-Level konnte hier definitiv keine Rede sein. Nicht mal von Delilah-Green-Level – dabei war sie längst keine Studentin mehr. Außerdem: Was Lilith mit ihrem Mund angestellt hatte, war definitiv auf einem ganz anderen Level gewesen.

Delilah ließ sich wieder in die Kissen sinken, mit weichen Knien bei der Erinnerung an die letzten Stunden. Ihre Augenlider senkten sich wohlig, als ihr Handy erneut brummte. Sie schoss in die Höhe, sofort wieder hellwach, starrte auf denselben, für diese Uhrzeit ungewöhnlichen Namen und drückte zum zweiten Mal auf .

Layton regte sich neben ihr, drehte sich um und blinzelte sie mit verschmierter Wimperntusche unter den Augen an. »Oh. Hey. Alles okay?«

»Ja, alles prima …«

Delilahs Handy brummte erneut.

Ass-trid

»Solltest du da nicht rangehen?«, fragte Linda, während ihr verwuscheltes Haar hinreißend über eines ihrer strahlend blauen Augen fiel. Eine solche Sexgöttin konnte Linda heißen.

»Ja, vermutlich.«

»Dann mach das. Und wenn du fertig bist, möchte ich dir unbedingt was zeigen.«

Lydia – klar, warum nicht? – grinste und zog für den Bruchteil einer Sekunde das Laken bis zu den Hüften hinunter, bevor sie sich wieder bis zum Kinn darin einwickelte.

Delilah warf lachend die Bettdecke von sich und glitt völlig nackt aus dem Bett. Fast hätte sie den Anruf so entgegengenommen, doch dann griff sie nach einem seidenen Morgenmantel – auch nicht gerade Studierendenbuden-Level –, der über einem grauen Polsterstuhl in der Ecke lag. Sie konnte und wollte nicht völlig hüllenlos mit ihrer Stiefschwester sprechen.

Während sie den Morgenmantel überstreifte, ging sie in das kleine Wohnzimmer mit der offenen Küche, setzte sich auf einen Barhocker und stellte ihre Ellbogen auf die kühle Marmortheke. Dann atmete sie tief ein … und wieder aus. Anschließend schüttelte sie die Arme aus und ließ langsam den Kopf kreisen. Sie musste sich auf Gespräche mit Astrid vorbereiten wie ein Boxer auf einen Kampf. Handschuhe überstreifen, Mundschutz zwischen die Zähne. Ihr Handy auf der Theke beruhigte sich, und Astrids Name verschwand – nur um sofort wieder aufzuglühen wie eine Grußkarte aus der Hölle. Am besten brachte sie das Ganze schnell hinter sich. Sie wischte mit dem Finger über das Display.

»Was ist?«

»Delilah?«

Astrids samtweiche Stimme drang durch das Handy – wie eine amerikanische Cate Blanchett, nur viel hochnäsiger und weniger Bi-Queen. Genau die Art von Stimme, die Delilah sich bei einer erwachsenen Astrid immer vorgestellt hatte.

»Ja«, sagte Delilah und räusperte sich. Ihre eigene Stimme lag eher zwischen cocktailkrächzend und schlafmangelrau.

»Wurde auch Zeit, dass du endlich rangehst.«

Delilah seufzte. »Es ist schon spät.«

»In Oregon ist es gerade mal elf Uhr abends. Außerdem habe ich mir gedacht, dass das die beste Zeit ist, dich überhaupt ans Handy zu bekommen. Verwandelst du dich nicht um Mitternacht in eine Fledermaus?«

Delilah schnaubte. »Genau. Und jetzt entschuldige mich bitte, ich muss wieder in meine Höhle zurück.«

Astrid schwieg einen Moment – lange Sekunden, in denen Delilah sich fragte, ob sie überhaupt noch am anderen Ende der Leitung war. Doch sie würde das Schweigen auf keinen Fall als Erste brechen. Sie hatten ohnehin nur wenige Male miteinander telefoniert, seit Delilah am Tag nach ihrem Highschoolabschluss Bright Falls verlassen hatte. Sie war mit ihrer Bright-Falls-High-Tasche auf der Schulter in den ersten Bus nach Seattle gestiegen, während Astrid sich mit ihren widerlichen besten Freundinnen für eine Abschlussfahrt nach Frankreich aufgemacht hatte. Isabel – Astrids Mutter und Delilahs böse Stiefmutter – hatte sie beide mit genügend Geld ausgestattet, dass sie ihr zwei Wochen lang nicht auf die Nerven gingen. Der Unterschied bestand nur darin, dass Astrid wieder zurückkehrte, bereit für ihr Studium in Berkeley – eben ganz die pflichtbewusste Tochter –, während Delilah nach New York flog und sich eine winzige Bruchbude in der Lower East Side mietete. Sie war dem Gesetz nach erwachsen, und nichts und niemand hätte sie dazu bringen können, auch nur eine Sekunde länger als unbedingt nötig im Haus ihrer Stiefmutter zu bleiben.

Dabei war es nicht so, als ob Isabel ihren Abschied übermäßig bedauert hätte.

Und das Gleiche galt für Astrid, soweit Delilah das beurteilen konnte. Auch wenn hin und wieder genau das hier passierte: Textnachrichten, die Delilah ignorierte und die...


Koop, Heinrich
Heinrich Koop übersetzt seit rund 25 Jahren aus dem Englischen und Niederländischen. Nachdem er in Köln, Nijmegen (Niederlande) und Münster studierte, lebt und arbeitet er heute in Großbritannien.

Fritz, Franca
Franca Fritz studierte Literaturwissenschaft, Englisch & Niederländisch in Köln, Wuppertal und Utrecht (Niederlande). Sie arbeitet seit rund 25 Jahren als Übersetzerin und lebt in Großbritannien.

Blake, Ashley Herring
Ashley Herring Blake studierte u. a. Pädagogik in Georgia, USA, und wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet. Sie liebt Kaffee, das Ordnen von Büchern und eisiges Wetter.

Ashley Herring Blake studierte u. a. Pädagogik in Georgia, USA, und wurde für ihre Bücher mehrfach ausgezeichnet. Sie liebt Kaffee, das Ordnen von Büchern und eisiges Wetter.



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