Blüge | Ayurveda - gesund leben, natürlich heilen | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

Blüge Ayurveda - gesund leben, natürlich heilen

Bestimme deinen Konstitutionstyp - werde und bleibe gesund. Ayurveda-Medizin einfach in den modernen Alltag integrieren
1. Auflage 2022
ISBN: 978-3-8426-3060-4
Verlag: humboldt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Bestimme deinen Konstitutionstyp - werde und bleibe gesund. Ayurveda-Medizin einfach in den modernen Alltag integrieren

E-Book, Deutsch, 160 Seiten, Format (B × H): 155 mm x 210 mm

ISBN: 978-3-8426-3060-4
Verlag: humboldt
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



Ayurveda ist die Weisheit vom langen, gesunden und glücklichen Leben. In ihrem Ratgeber zeigt die Ayurveda-Expertin Katrin Blüge,
wie wir Ayurveda zur Behandlung von Erkrankungen und Beschwerden wirkungsvoll nutzen können. Sie erklärt, wie wir Ungleichgewichte erkennen und sie mit einfachen Maßnahmen ausbalancieren, um so Krankheiten und Beschwerden vorzubeugen. Doch ihr Buch geht noch einen Schritt weiter: Die Leserinnen und Leser erfahren, wie sie mit der richtigen Ernährung ihre Gesundheit stärken und wie Ayurveda ihnen bei Stress, Verspannungen, Schmerzen oder Schlafstörungen
hilft – mit vielen Tipps, Rezepten und Übungen.

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DYSBALANCEN VERSTEHEN UND BEHANDELN – SO HILFT AYURVEDA
Nachdem du nun die Prinzipien des Ayurveda kennengelernt hast und deinen Konstitutionstyp kennst, gehen wir in diesem Kapitel ins Detail: Wie kann deine Nahrung gleichzeitig Medizin für dich sein? Wie wohltuend ist es, sich wieder mehr den natürlichen Rhythmen des Lebens anzugleichen? Ayurveda bietet zahlreiche Strategien, um Stress zu vermeiden. Davon profitieren deine Haut und dein Immunsystem, Alterungsprozesse verlangsamen sich, die Sinnlichkeit erhöht sich wieder, Muskeln, Sehnen, Bänder erhalten neue Spannkraft. Die ayurvedische Morgenroutine zeigt dir ganz konkret, wie du jeden Morgen mit einem Gefühl von Klarheit und Reinheit in den Tag starten kannst. Nahrung als Medizin
Die wirksamste Medizin ist die natürliche Heilkraft, die im Inneren eines jeden von uns liegt. Hippokrates Wir alle unterliegen den Zyklen der Natur. Diese Zyklen werden von den Doshas dominiert und wirken sich auf die Stoffwechselleistung aus. Das hast du sicher auch schon beobachtet: Im Winter magst du eher deftiges, gut gewürztes und warmes Essen, im Sommer steht vermehrt Rohkost auf deinem Speisplan. Intuitiv weiß dein Organismus, was er jeweils braucht. Passt du dich an diese Zeitfenster an, wirst du dich langfristig viel vitaler und energiegeladener fühlen, Heißhungerattacken werden deutlich weniger, die Ausscheidungen und der Stoffwechsel werden deiner Konstitution entsprechend optimal funktionieren, denn Ayurveda nutzt gezielt die Verdauungsleistung entsprechend des derzeitig aktiven Doshas. Gesund, leicht und vital: So isst du richtig Deine Nahrungsmittel seien deine Heilmittel. Hippokrates Ayurveda betrachtet jeden einzelnen Menschen in Bezug auf seinen Stoffwechsel und seine individuelle Auswahl an Nahrung. Ayurveda arbeitet sehr differenziert und betrachtet jeden einzelnen Menschen in Bezug auf seinen Stoffwechsel und seine individuelle Auswahl an Nahrung. Es ist am besten, wenn du schon im gesunden Zustand lernst, dich aufmerksam zu beobachten, was dir bekommt und was dir schadet, was dein Körper benötigt und was er ablehnt, anstatt sich an starren Listen zu orientieren. Lebensmittellisten können lediglich eine Hilfestellung darstellen und sollten möglichst nicht dogmatisch befolgt werden. Allgemeine ayurvedische Ernährungsregeln
Iss in Ruhe Dein Umfeld sollte ansprechend, still und sauber sein, denn nur so kannst du dich entspannt der Nahrungs- und damit der Energieaufnahme widmen. Beschäftige dich ausschließlich mit dem Essen und lass dich nicht von Fernseher, Computer, Handy oder Buch ablenken. Auch solltest du, wenn überhaupt, nur angenehme Tischgespräche führen. Auch nach dem Einnehmen der Mahlzeiten solltest du dir ca. fünf bis zehn Minuten Ruhe gönnen. Die Verdauung wird von einem Teil des Nervensystems gesteuert, der als Parasympathikus bezeichnet wird. Er schützt uns vor den negativen Einflüssen von Stress und Überreizung des Nervensystems. Ist der Parasympathikus aktiv, fließen deine Verdauungsenzyme in Strömen und dein Stoffwechsel funktioniert optimal. Kaue gut Kauen steht am Anfang deines Verdauungskanals. Durch das gute Einspeicheln und mechanische Zerkleinern der Nahrung können Enzyme den Nahrungsbrei früher aufspalten, damit die Speisen umso besser im weiteren Verdauungstrakt verwertet werden. Da auch das Sättigungsgefühl frühestens 15 Minuten nach der Nahrungsaufnahme einsetzt, stellt das langsame Kauen und Genießen eine gute Prophylaxe gegen ernährungsbedingtes Übergewicht dar. Außerdem wirkt das Kauen positiv auf dein Nervensystem und trägt zum Stressabbau bei. Setze deine Sinne ein Rieche am Essen und lass die Farben zu dir sprechen. Deine „Körperintelligenz” wird dich darüber informieren, ob dir die Speise guttun wird oder eher nicht. Wir folgen zu sehr unserem Verstand und suchen uns unsere Nahrung oft aufgrund von Ernährungsdogmen oder Empfehlungen der Medien aus. Trauen wir unserem Bauchgefühl, liegen wir häufig nicht allzu falsch, denn ein entwicklungsphysiologisch sehr alter Teil des Hirns, das limbische System, leitet uns, wenn es um die Wahl der richtigen Nahrung geht – vorausgesetzt, du bist ehrlich zu dir, wenn es um Hunger und Sättigung geht, und tappst nicht in die Zuckerfalle. Versuche deine Mahlzeiten regelmäßig einzunehmen Kennst du den pawlowschen Hund? Hunde wurden in einer Versuchsanordnung darauf konditioniert, dass es beim Klang einer bestimmten Glocke Futter gibt, sodass der Speichelfluss schließlich auch dann einsetzte, wenn sie nur den Glockenton hörten. Das lässt sich auch auf uns übertragen, wenn es um die Gewohnheit geht, regelmäßig zu essen. Bist du gewohnt, z. B. mittags immer zwischen 12 und 12.30 Uhr deine Hauptmahlzeit einzunehmen, werden um ca. 11.45 Uhr dein Speichelfluss und die Ausscheidung verschiedenster Verdauungsenzyme aktiviert. Somit wird dir der weitere Verdauungsprozess leichter fallen und es steht dir mehr Energie zur Verfügung. Mittags ist das Verdauungsfeuer meist besonders ausgeprägt, somit besteht für den Organismus die Möglichkeit, viel Energie umzuwandeln. Idealerweise sollte das Mittagessen die Hauptmahlzeit des Tages sein. Mittags ist Agni, das Verdauungsfeuer, meist besonders ausgeprägt, somit besteht für deinen Organismus die Möglichkeit, viel Energie umzuwandeln. Gestalte hingegen dein Frühstück und Abendessen nicht allzu gehaltvoll. Dein Magen sollte nach dem Mittagessen zu etwa drei Vierteln gefüllt sein, das entspricht in etwa zweimal der Menge, die in deine zur Schale geformten Hände passt. Hör auf deine Körperintelligenz Wenn du Hunger hast, iss! Wenn du keinen Hunger hast, iss nicht! Eigentlich so einfach, oder? Wie oft essen wir aus Gewohnheit? Wie häufig essen wir „prophylaktisch”, weil wir annehmen, in den nächsten Stunden keine Zeit mehr für die Nahrungsaufnahme zu haben? Vertraue auf den eigenen Körper. Hast du deine letzte Mahlzeit z. B. aufgrund einer Einladung sehr spät eingenommen, verzichte auf das Frühstück. Trink stattdessen die Mandel-Gewürz-Milch (Rezept siehe Seite 100) oder einfach nur Ingwertee oder heißes Wasser, bis mittags dein Magen wieder durch „ehrliches” Knurren anzeigt, dass er bereit für die nächste Nahrungsaufnahme ist. Trink nichts Kaltes zu den Hauptmahlzeiten Meide das Trinken kalter Getränke während der Einnahme deiner Hauptmahlzeiten, denn sie schwächen die Verdauungskraft. Iss energiereiche Nahrungsmittel Nahrung sollte dir Energie liefern, verwende daher vorwiegend frische Produkte aus heimischen Regionen, frisch zubereitetes Essen, das wohlschmeckend, duftend, bekömmlich und – insbesondere in der kalten Jahreszeit – warm ist. Vermeide aufgewärmte und abgestandene Speisen Sie machen dich schwer und verlangsamen den Stoffwechsel. Auf lange Sicht stören sie deine Verdauung und sorgen sogar für Fehlbesiedelungen im Darm. Nahrung ist Energie, leere und verbrauchte Lebensmittel eignen sich dafür nicht. Iss nicht zu schwer oder kurz vor dem Schlafengehen Das Verdauungsfeuer lodert dann nicht mehr besonders gut. Insbesondere auf schwer verdaubare Nahrungsmittel solltest du nun verzichten. Meide Joghurt und Rohkost am Abend: Beide Nahrungsmittel gelten als kalt und schwer verdaulich und belasten unnötig den Stoffwechsel. Joghurt und Buttermilch können sogar die Entstehung von Darmpilzen begünstigen, wenn sie am Abend verzehrt werden. Trink mehrmals täglich klares heißes Wasser in kleinen Schlucken Das reinigt Körper und Haut, nimmt Hungergefühle zwischen den Mahlzeiten, beseitigt Kopfschmerzen und verstärkt das Verdauungsfeuer. Heißes Wasser ist das simpelste und wirksamste Mittel, um deinen Stoffwechsel zu aktivieren und Toxine auszuschleusen. Nimm zu deiner Hauptmahlzeit idealerweise alle sechs Geschmacksrichtungen auf In vielen südeuropäischen Ländern werden zu einer guten Mittagsmahlzeit viele kleine Gerichte mit sehr unterschiedlichen Geschmäckern serviert. Die Gesamtmenge der Mahlzeit ist meist sehr überschaubar, dennoch ist eine Sättigung rechtzeitig und langanhaltend bemerkbar. Ayurveda hat diesen Tipp für Menschen, denen es schwerfällt, das richtige Maß einzuhalten und die sich gern überessen. Die sechs Geschmacksrichtungen (Rasas) sind: süß, sauer, salzig, scharf, bitter, herb. Ich empfehle für die schnelle Alltagsküche, einen Teelöffel Chutney zu den Speisen zu nehmen. Rezepte für Chutneys findest du auf meinem Blog unter www.ayurvedacademy.de/blog. Agni – das Stoffwechselfeuer Die Nahrung bildet den fundamentalen Atem aller Lebewesen. Vitalität, Freude, Mut, Lebenskraft, gute Ausstrahlung, Glück, attraktive Stimme, Zufriedenheit, Vorstellungskraft, Potenz, Fruchtbarkeit, Intellekt, religiöse, weltliche und spirituelle Aktivitäten – all das hängt von ihr ab. Charaka Samhita Agni ist dafür zuständig, grobstoffliche Nahrung I in feinstoffliche Energie zu transformieren. Die transformatorische Kraft unserer Verdauung...


Katrin Blüge praktiziert und lehrt seit über 20 Jahren als ganzheitliche Therapeutin und Dozentin in ihrer Naturheilpraxis in Hannover. Dort leitet sie das Zentrum für Naturheilkunde mit einem interdisziplinären Team aus 14 Therapeuten und Beratern. In ihrer Online-Akademie gibt sie ihr Wissen weiter,
sowohl für Laien als auch für Menschen, die Ayurveda
zu ihrem Beruf und ihrer Berufung machen möchten. Es ist ihr ein Anliegen, ihre Patienten, Klientinnen und Schüler auf ihrem Weg zu mehr Prävention, Gesundheit und Bewusstsein für ihr Leben zu begleiten.



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