Braun | Leahcim | E-Book | www.sack.de
E-Book

E-Book, Deutsch, 340 Seiten

Braun Leahcim

Ich spüre, also bin ich
1. Auflage 2021
ISBN: 978-3-7534-4843-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

Ich spüre, also bin ich

E-Book, Deutsch, 340 Seiten

ISBN: 978-3-7534-4843-5
Verlag: BoD - Books on Demand
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



"Ich spüre, also bin ich." Dies ist der Leitsatz von Leahcim, der auf sein Leben zurückblickt und uns mitnimmt in seine innere Welt der Gefühle und spirituellen Erkenntnisse. In prekäre Verhältnisse hineingeboren, ist sein Leben von Anfang an vor allem eins: Kampf! Mit Hilfe des Spürens in die Welt hinter der Welt, findet er seinen Weg, begleitet von einem Helfer, seinem imaginären "Stein", mit dem er von Zeit zu Zeit in einen Dialog geht. Anhand von mehreren Gleichnissen und Gedichten verdeutlicht der Erzähler das, was das Leben ihn an Weisheit gelehrt hat. Sein Kompass war immer das Spüren, das Lernen und das Lieben dessen, was ist.

Michael Braun, Jahrgang 1962, lebt mit seiner Familie in Bayern. 2020 hat er seine Kunstwerke (Holzskulpturen) durch einen Bildband und Gedichte der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Michael erkannte, dass tief in ihm Weisheiten schlummern, die aus dem Verborgenen hervordrängten. In diesem Prozess hörte er seiner Seele aufmerksam zu. Immer wieder ging er der Frage nach: "Wer bin ich?". Daraus entstand schließlich das vorliegende Buch.

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Wie alles begann:
Wie der kleine Junge in dieser Geschichte eine innere Welt des Spürens entdeckte, so möchte auch Leahcim seine Reise beginnen und seine Entdeckungen offenbaren. Anfang und Ende liegen nicht weit voneinander entfernt, letztendlich sind sie ein und dasselbe, nur die Bezeichnung ist anders, denn wo ein Anfang ist, wird auch ein Ende sein. Wie wäre es, wenn wir symbolisch den Anfang „Eizelle“ und das Ende den „Samen“ nennen? Denn ist es nicht so, dass die Samenzelle des Mannes in der Eizelle der Frau ihren Weg findet? Durch die Verschmelzung beider entsteht eine Einheit, die sich Mensch nennt. Der Samen hat sich vom Mann verabschiedet, als er den Weg zur Einheit begann. Er löste sich in der Eizelle auf, das war sein Ende. Die Frau stellt ihre Eizelle bereit, um ein neues Leben zu kreieren, und dies bildet den Anfang einer großartigen Entwicklung. Wir lösen uns bereits in der Befruchtung auf, um gemeinsam einen neuen Erfahrungsweg zu gehen, und trotzdem bleiben wir eine Einheit. Auch symbolisiert das Leben einen Kreis. Die Konzeption ist der Beginn, das Ende ist der Tod. Da das Ganze jedoch einen Lebens-Kreis darstellt und dieser in sich geschlossen ist, gibt es keinen Anfang und kein Ende. Es ist wie auf einer Zirkusaufführung. Dort sind Kinder, die einem Zauberkünstler zusehen, der zwei große Ringe ineinander verwoben hat. Die Ringe haben anscheinend keine Öffnung, um sie auseinanderzubringen. Die Erwachsenen wissen um den Trick, doch die Kinder staunen und sind sehr gespannt, wie der Zauberer die Ringe voneinander lösen wird. Und tatsächlich, nach einigen Minuten und einem überzeugenden Zauberspruch waren die Ringe getrennt, doch eine sichtbare Öffnung gab es nicht. Es ist schön, zu wissen, dass Anfang und Ende nicht existieren, denn dadurch werden unsere inneren Grenzen aufgehoben und wir können uns dem Sein besser zuwenden. Leahcim erblickte am 21. Dezember, einem Freitag, kurz vor Mitternacht das Licht der Welt. Draußen war es bitterkalt, laut Wetteraufzeichnungen war in Deutschland dieser Dezember ein extrem kalter Monat und diese Emotion der Kälte spürte auch Leahcim bei seiner Geburt, und noch viele Jahre danach. Doch ist sein Leben nicht nur kalt gewesen, warme Ströme der Liebe erhitzten sein Herz, was er jedoch erst einige Zeit später erfahren durfte. An seinem Geburtstag haben viele Ereignisse stattgefunden, die mit Sicherheit erwähnt werden wollen, doch diese Art von Auflistung entspricht nicht seinen Naturell und letztendlich ist es auch egal, denn es ist vergangen und hat seine Zeit gehabt. Ich denke, es ist nur noch eines interessant, nämlich die Tatsache, dass Leahcim an jenem Tag Geburtstag hatte, an dem der alte Maya-Kalender Zyklus endete und ein neues Zeitalter begann. Das Datum 21.12.2012 (Leachim feierte sein 50’zigsten Geburtstag) ist somit ein wichtiges Datum für Veränderung und genau in diesem Prozess befand er sich. Leahcim wird sich nicht nur deswegen verändern, weil sein Geburtsdatum eine kalendarische Veränderung erfuhr, sondern auch, weil er spürte, dass für ihn die Zeit gekommen war, sein Leben intensiv zu betrachten. Er wird eine Reise unternehmen, die schmerzlich und ohne Filterung durch sein Leben zieht. Er möchte seine ganze Wahrheit erfahren, um somit sein Dasein auf Erden zu verstehen. Wir alle haben die Sehnsucht zu erfahren, wer wir sind, doch wenn wir der Sehnsucht keine Reflexion unserer Vergangenheit geben, werden wir die Wahrheit nicht finden. Ich werde seine Träume und Geschichten in sein Lebensbuch mit einfließen lassen, weil sie zu seinem Leben gehören und ihn auf der Suche nach seinem Stein immer näherbrachten. Ich habe mich auch dazu entschlossen, seine Gedichte an den passenden Stellen zu verankern, weil ich glaube, dass diese Gedichte seine Gefühle in verdichteter Form wiedergeben. Oft erkannte Leahcim erst viel später die Zusammenhänge seines Lebens, da der Schmerz „Zeit zur Heilung“ brauchte. Und ich glaube auch, dass die Samen der Vergangenheit die Früchte der Zukunft sind. Er hatte das Glück, mit 23 Jahren mehrere Sitzungen, die sich Rebirthing nannten, zu erfahren, denn hier konnte er seine eigene Geburt wiedererleben. Deshalb stelle ich dieses Erlebnis der Geburt an den Anfang, um das von ihm Erlebte plastisch zu schildern. Die anderen Sitzungen werde ich später ausführlich beschreiben. Durch die Technik des zirkulären Atmens, also des Ein- und Ausatmens ohne Pausen, entsteht ein anderer Bewusstseinszustand. Es ist für mich immer wieder spannend, welche herrlichen Alternativen es außerhalb der normalen wissenschaftlichen Techniken noch gibt. Begründer dieser Atemtechnik ist Leonard Orr, der sie durch Selbstversuche entwickelte und als Methode zur Atem- und Bewusstseinsschulung verstand. Häufig wird Rebirthing auch dem Namen entsprechend praktiziert, um durch diese Form des Atmens das eigene Geburtserlebnis ins Bewusstsein zu holen.1 Und genau in diesem Zustand befand Leahcim sich, sogleich spürte er die Nabelschnur um seinen Hals. Eine Enge, die er bisher nicht kannte, das Leben draußen rief ihn, doch es hielt ihn irgendetwas fest. Mit aller Gewalt wollte er nach draußen und presste sich Richtung Ausgang. Doch die Schlinge schnürte bei jedem weiteren Stemmen mehr zu. Irgendwann kam er nach vielem Ziehen und Drücken in die Außenwelt. Er wollte mit offenen Armen und freudigen Klängen willkommen geheißen werden, er war bereit für das Unbekannte. Nach dem Durchtrennen seiner Verbindung zum Mutterkörper öffnete Leahcim seinen Mund reflexartig, um das Lebenselixier Luft in seine Lungen einströmen zu lassen. Doch es ging nichts. Leahcim war dunkelblau angelaufen, wilde Schläge auf seinen zerbrechlichen Körper, die er durch Ärzte empfing, sowie das Eintauchen seines Körpers in kurze Kaltbäder nützten nichts. Sein Körper, der gerade erst geboren worden war, wollte sich auch gleich wieder verabschieden. Er wurde aus dem Paradies ins eiskalte Wasser geschleudert, das schmerzliche Leid begann bei der ersten Berührung mit der Außenwelt. Er wollte schreien, aber sein Hals war erdrosselt und Leahcim hing leblos an den Beinen über Kopf gehalten umher. „Du hast die Reise gewählt. Geh, und führ sie zu Ende“, ermahnte ihn eine innere Stimme. Da auf einmal strömte wie ein Wasserfall Luft in seine zarten Lungen. Es durchzuckte seinen ganzen Körper, es war herrlich, Luft in jede Zelle zu atmen, Luft, um zu leben. Ich spüre, also bin ich! Er wollte zu seiner Mutter, die Wärme und die paradiesische Geborgenheit nochmals spüren. Doch er wurde erst in irgendeinem Becken „gereinigt“ und nach vielen medizinischen Untersuchungen sogleich in einen Raum verfrachtet, in dem viele andere kleine Babys waren. Er schrie: „Mama, ich möchte zu dir!“, doch niemand verstand ihn. Er schrie lauter und lauter und noch lauter … Irgendwann schlief er vor Erschöpfung ein, nach wenigen Stunden wachte er wieder auf und schrie abermals, aber niemand hörte ihn. Schwestern kamen nach gefühlt langen Stunden zu Leahcim und gaben ihn teilnahmslos Babyfutter. Sein Körper wurde durch Nahrung gesättigt, doch seine Seele verhungerte. Schließlich wurde er zu seiner Mutter gebracht, er durfte sie erspüren. Auf ihrem warmen Körper verweilen, ihre Streicheleinheiten genießen, ihren zarten Worten lauschen. Leahcim fühlte für wenige Sekunden das Paradies. Er wollte den Zustand verlängern, doch die Schwester nahm seinen kleinen Körper und transportierte ihn zurück in den Babyausstellungsraum. Sein Schmerz begann wie zuvor. „Mama, ich will zu dir!“ … irgendwann wachte er auf, eine Schwester kam und gab ihn Körpernahrung. Seine Mutter erzählte ihm als Erwachsener, dass die Schwestern ihn immer den „Admiral“ nannten, da er jedes Mal, wenn er Hunger hatte, so laut schrie, dass alle anderen Kinder auch anfingen zu schreien. In einem hatten die Schwestern recht, Leahcim hatte Hunger, aber er benötigte in den meisten Fällen keine Körpernahrung, sondern Seelennahrung. Leahcim erinnerte sich an eine Art von vorgeburtlicher Existenz, als er einige Tage in der Säuglingsstation verbracht hatte. Es war eine emotional bewegende Geschichte, die ihm die ersten Zeichen für die Wahrheit im Leben offenbarte. Doch um die Erinnerung zu verstehen, benötigte Leahcim Hilfe in Form von Gegenständen, da die vorgeburtliche Existenz materiefrei ist. Der Rahmen Leahcim war in einem dunklen Raum und bewegte sich wie ein kleines rundes Molekül. Dieser Raum war wie ein Bilderrahmen umrandet und außerhalb davon war nur Schwärze. Es war, als ob ein kleiner Rahmen auf eine nicht endende schwarze Wand projiziert wäre. Er bewegte sich wie eine leichte Feder hin und her. Immer wieder stieß er an diesen Rahmen. Er war alleine und zufrieden, nichts konnte ihn aus der Fassung oder dem Rahmen bringen. Er war im Nichts und der Rahmen schützte ihn vor der unfassbaren Unendlichkeit. Er war in seiner eigenen kleinen, geschützten Welt und lernte nichts mehr dazu. Irgendwann wurde diese kleine Welt, die ihm so viel Zufriedenheit...



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