E-Book, Deutsch, Band 55, 174 Seiten
Reihe: Philosophische Bibliothek
Brentano / Kraus Vom Ursprung sittlicher Erkenntnis
unverändertes eBook der 1. Auflage von 1969
ISBN: 978-3-7873-2619-8
Verlag: Felix Meiner
Format: PDF
Kopierschutz: 1 - PDF Watermark
E-Book, Deutsch, Band 55, 174 Seiten
Reihe: Philosophische Bibliothek
ISBN: 978-3-7873-2619-8
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Franz Brentano wird 1838 in Marienberg am Rhein in einer berühmten katholischen Familie als Neffe von Clemens Brentano und Bettina von Arnim geboren. Von 1856 bis 1862 studiert Brentano Mathematik, Dichtung, Philosophie und Theologie in München, Würzburg, Berlin und Münster. Nach einem Aufenthalt im Dominikanerkonvent in Graz wird er zum Priester geweiht, gerät aber mit seiner ablehnenden Haltung dem Unfehlbarkeitsdogma des Papstes gegenüber schnell in Konflikt mit der Kirche und tritt 1879 aus der Kirche aus.Seine vielbesuchten Vorlesungen wie auch die erfolgreiche schriftstellerische Tätigkeit haben eine weitreichende Wirkung auf die wissenschaftliche Öffentlichkeit seiner Zeit. In Psychologie vom empirischen Standpunkt entwickelt Brentano die Lehre von der philosophischen Psychologie als Bewußtseinsphilosophie, die ihn gleichzeitig zu einem Wegbereiter der Phänomenologie macht. Zu seinen Schülern zählen Edmund Husserl, Alexander Meinong, Sigmund Freud und Rudolf Steiner.Franz Brentano stirbt 1917 in der Schweiz.
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1;Cover;1
2;Inhaltsverzeichnis;5
3;Einleitung des Herausgebers;9
4;Vom Ursprung sittIicher Erkenntnis. Ein Vortrag;19
4.1;Vorwort zur ersten Auflage;21
4.2;1. Wert der Geschichte und Philosophie für die Jurisprudenz; die neuen Vorschläge zur Reform der juridischen Studien inOsterreich;24
4.3;2. Unser Thema; Beziehung zu Iherings Vortrag in der WienerJuristischen Gesellschaft;25
4.4;3. Zweifacher Sinn des Ausdrucks "natürliches Recht";25
4.5;4. Punkte der Übereinstimmung mit Ihering; Verwerfung des "jus naturae" und "jus gentium"; vorethische politische Satzungen;25
4.6;5. Gegensatz zu Ihering. Es gibt ein allgemeingültiges, natürlicherkennbares Sittengesetz. Relative Unabhängigkeit der Frage;27
4.7;6. Der Begriff "natürliche Sanktion";27
4.8;7. Vielfache Verkennung desselben durch die Philosophen;28
4.9;8. Gewöhnlich sich entwickelnder Drang des Gefühls als solcher ist keine Sanktion;28
4.10;9. Motive der Hoffnung und Furcht als solche sind noch nichtSanktion;29
4.11;10. Der Gedanke an das Willensgebot einer höheren Macht ist nicht die natürliche Sanktion;29
4.12;11. Die ethische Sanktion ist ein Gebot ähnlich der logischenRegel;30
4.13;12. Der ästhetische Standpunkt. So wenig in der Logik, so wenigkann er in der Ethik der richtige sein;31
4.14;13. Kants kategorischer Imperativ eine unbrauchbare Fiktion;32
4.15;14. Notwendigkeit psychologischer Voruntersuchungen;32
4.16;15. Kein Wollen ohne letzten Zweck;32
4.17;16. Die Frage: welcher Zweck ist richtig? ist die Hauptfrage der Ethik;33
4.18;17. Der richtige Zweck ist das Beste unter dem Erreichbaren;Dunkelheit dieser Bestimmung;33
4.19;18. Vom Ursprung des Begriffs des Guten; er stammt nicht ausdem Gebiete der sogenannten äußern Wahrnehmung;34
4.20;19. Der gemeinsame Charakterzug alles Psychischen;34
4.21;20. Die drei Grundklassen der psychischen Phänomene: Vorstellung, Urteil, Gemütsbewegung;34
4.22;21. Die Gegensätze von Glauben und Leugnen, Lieben undHassen;36
4.23;22. Von den entgegengesetzten Verhaltungsweisen ist immer einerichtig, eine unrichtig;37
4.24;23. Der Begriff des Guten;37
4.25;24. Scheidung des Guten im engern Sinn von dem um eines andern willen Guten;37
4.26;25. Liebe beweist nicht immer Liebwürdigkeit;38
4.27;26. Blindes und einsichtiges Urteil;38
4.28;27. Analoger Unterschied auf dem Gebiete des Gefallens und Mißfallens; Kriterium des Guten;39
4.29;28. Vielheit des Guten; Fragen, die sich hieran knüpfen;42
4.30;29. Ob unter dem "Besseren" das zu verstehen sei, was mit mehrIntensität geliebt zu werden verdiene;42
4.31;30. Richtige Bestimmung des Begriffes;43
4.32;31. Wann und wie erkennen wir, daß etwas in sich selbst vorzüglichist? der Fall des Gegensatzes, des Mangels, derAddition zu Gleichem;44
4.33;32. Fälle, wo die Frage unlösbar ist;46
4.34;33. Ob der Hedoniker in dieser Beziehung im Vorteil sein würde;47
4.35;34. Warum sich die Mängel weniger, als man besorgen sollte,nachteilig erweisen;48
4.36;35. Das Bereich des höchsten praktischen Gutes;48
4.37;36. Die harmonische Entwicklung;49
4.38;37. Die natürliche Sanktion von Rechtsgrenzen;49
4.39;38. Die natürliche Sanktion für positive Sittengesetze;50
4.40;39. Die Macht der natürlichen Sanktion;50
4.41;40. Wahre und falsche Relativität ethischer Regel;51
4.42;41. Ableitung bekannter spezieller Vorschriften;52
4.43;42. Warum andere Philosophen auf anderen Wegen zum gleichenZiele gekommen sind;52
4.44;43. Woher die allgemein verbreiteten ethischen Wahrheiten stammen; Unklarheit über Vorgänge im eigenen Bewußtsein;53
4.45;44. Spuren des Einflusses der einzelnen hervorgehobenen Momente;54
4.46;45. Niedere Strömungen, die einen Einfluß üben;57
4.47;46. Man muß sich hüten, den Unterschied ethischer und pseudoethischerEntwicklung zu verkennen;59
4.48;47. Wert solcher Entwicklungen in der vorethischen Zeit: Herstellung sozialer Ordnung; Bildung von Dispositionen; Gesetzesentwürfe für die legislative ethische Gewalt; Verhütung von schablonisierendem Doktrinarismus;59
4.49;48. Segensreiche Einwirkungen, die noch fort und fort von dieserSeite geübt werden;61
4.50;49. Nochmals von der Reform der juridisch-politischen Studien;61
5;Anmerkungen;63
5.1;I. Anmerkungendes Herausgebers zum Vorworte Franz Brentanos;65
5.2;II. Wichtigere Anmerkungen Brentanos zum Texte;66
5.3;13. Zur Verteidigung der Charakteristik von Herbarts ethischemKriterium;68
5.4;14. Über Kants kategorischen Imperativ;69
5.5;16. Die Nikomachische Ethik und Iherings "Grundgedanke" inseinem Werke "Der Zweck im Recht";70
5.6;17. Von den Fällen geringerer Chancen beim Streben nachhöherem Ziele;70
5.7;18. Von der Abhängigkeit der Begriffe von konkreten Anschauungen;71
5.8;19. Der Terminus "intentional";72
5.9;21. Die Grundeinteilung der psychischen Phänomene beiDecartes;72
5.10;22. Windelbands Irrtum hinsichtlich der Grundeinteilung der psychischen Phänomene [kurze Abwehr mannigfacher auf meine "Psychologie vom empirischen Standpunkt" gemachter Angriffe; Land, On a supposed improvement in formal Logic; Steinthais Kritik meiner Lehre vom Urteil];73
5.11;23. Über Miklosichs "subjektlose Sätze" und Sigwarts "Impersonalien";75
5.12;24. Descartes über die Beziehung von "Liebe" zu "Freude" und "Haß" zu "Traurigkeit";76
5.13;25. Von den Begriffen der Wahrheit und Existenz;77
5.14;26. Von der Einheit des Begriffes des Guten;80
5.15;27. Von der Evidenz; die "clara et distincta perceptio" bei Descartes; Sigwarts Lehre von der Evidenz und seine"Postulate";82
5.16;28. Vom ethischen Subjektivismus. – Das Versehen des Aristoteles in betreff der Erkenntnisquelle des Guten; Parallele zwischen seinem Irrtum hinsichtlich der Gemütstätigkeit und der Lehre Descartes von der clara et distincta perceptio als Vorbedingung des logisch gerechtfertigten Urteils; spätere Anklänge an diese Lehre;90
5.17;29. Von den Ausdrücken "gut gefallen" und "schlecht gefallen";98
5.18;31. Ausgezeichneter Fall eines konstanten geometrischen Verhältnissespsychischer Werte;99
5.19;32. Fälle, in welchen etwas zugleich gefällt und mißfällt;99
5.20;33. Feststellung allgemeiner Gesetze von Wertschätzung aufGrund einer einzigen Erfahrung;100
5.21;34. Gewisse Momente der ethischen Erkenntnistheorie sind fürdie Theodizee mehr als für die Ethik selbst von Wichtigkeit;101
5.22;35. Erläuterung der Weise, wie etwas in gewissen Fällen als dasVorzügliche erkannt wird;101
5.23;36. Die zwei in ihrer Art einzigen Fälle, in welchen uns ausdem Charakter der Bevorzugung die Vorzüglichkeit klar wird;102
5.24;39. Gauß über die Messung von Intensitäten;106
5.25;40. Gegen übergroße Erwartungen von dem sogenannten psychophysichenGesetze;106
5.26;41. Abwehr des Vorwurfes zu großer ethischer Strenge;107
5.27;42. Die Nächstenliebe im Einklang mit der größeren Fürsorgefür das Eigene;109
5.28;43. Warum die Beschränktheit menschlicher Voraussicht denethischen Mut nicht lähmen darf;110
5.29;44. Zur Kritik von Iherings Auffassung des Rechtsbegriffes undseiner Beurteilung älterer Bestimmungen;111
5.30;45. Von der interimistischen ethischen Sanktion verwerflicherGesetze;115
5.31;60. Selbstwiderspruch Epikurs;120
5.32;64-65. Belege für das Gesetz der Addition zu Gleichem; Zeugnisse dafür in der Lehre der Stoa, bei den theistischen Hedonikern und in dem Verlangen nach Unsterblichkeit;Helmholtz;120
5.33;67. Die großen Theologen sind Gegner der Willkür des gottgegebenenSittengesetzes;121
5.34;68. Die Lehre von dem Unterschied zwischen blindem und evidentem Urteil bei J. St. Mill;121
6;Anhang;125
6.1;I. Ober den apriorischen Charakter der ethischen Prinzipien.(Aus einem Briefe an den Herausgeber vom 24. März 1904);127
6.2;II. Ober Gemütsentscheidungen und die Formulierung des obersten Sittengesetzes. (Aus einem Briefe an den Herausgeber vom 9. September 1908);130
6.3;III. Zur Lehre von der Relativität der abgeleiteten Sittengesetze(das Recht auf den Selbstmord). (Vom 2. September 1893);134
6.4;IV. Strafmotiv und Strafmaß (vermutlich vor 1903);136
6.5;V. Epikur und der Krieg. (15. Januar 1916);141
6.6;VI. Das ethische Attentat des jungen Benjamin Franklin (um 1899);145
6.7;VII. Über die sittliche Vollkommenheit der ersten Ursache allernicht durch sich selbst notwendigen Wesen (etwa 1903);150
6.8;VIII. Glück und Unglück (vermutlich vor 1903);156
6.9;IX. Vom Lieben und Hassen (vom 19. Mai 1907);160
7;Register;187