Bretton / Douglas / Wood | Bianca Exklusiv Band 186 | E-Book | www.sack.de
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E-Book, Deutsch, Band 186, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

Bretton / Douglas / Wood Bianca Exklusiv Band 186


1. Auflage 2009
ISBN: 978-3-86295-594-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark

E-Book, Deutsch, Band 186, 384 Seiten

Reihe: Bianca Exklusiv

ISBN: 978-3-86295-594-7
Verlag: CORA Verlag
Format: EPUB
Kopierschutz: 6 - ePub Watermark



SEHNSUCHT LIEGT IN DEINEM BLICK von BRETTON, BARBARA
Wie schwer fällt es der schönen Nanny Jeannie Ross, sich nicht zu verraten! Sie liebt die kleine Daisy wirklich sehr. Aber eben auch den Mann, der sie ihr anvertraut hat, den attraktiven Werbemanager Hunter Phillips. Doch ihr Traum von einer Familie ist nicht seiner ...
TRAUMTAGE DER LEIDENSCHAFT von WOOD, SARA
Auf der Luxusyacht ihres Mannes Dimitri! Leidenschaftlich von ihm geliebt! Im Rausch der Gefühle! Fast hätte Olivia vergessen, dass sie nach Griechenland gekommen ist, um mit ihrem untreuen Ehemann die Scheidung zu besprechen. Einen neuen Anlauf sollte es nie geben ...
HILFE! ICH BRAUCHE EINEN MANN ... von DOUGLAS, CHARLOTTE
Die Journalistin Devon soll in einer Talkshow glaubwürdig ihre berühmte Ratgeberseite 'Rund ums Baby' vertreten. Das geht nur mit Mann und Kind! Doch Devon hat keines von beiden. Also muss der attraktive Colin aushelfen. Nur erfüllt der so gar nicht seine Rolle ...



Barbara Betton verkaufte ihr erstes Buch am Montag, dem 2. Februar 1982 als Vivian Stephens die magischen Worte aussprach, 'wir wollen dein Buch kaufen', daraufhin machte ihr Leben eine 360 Grad Wendung. Zu der Zeit war sie 31 Jahre alt nicht vertraut mit allem was das Verlagswesen und Büchergeschäft angeht. Seit Kindertagen war schreiben ein Traum von ihr und Harlequin ließ diesen Traum erblühen. Ihr erstes Buch Love Changes war der Startschuss und sie schrieb 2 dutzend Bücher für die Harlequin Serie. Heutzutage ist Barbara Bretton eine USA TODAY Bestseller Autorin, Gewinnerin zahlreicher Preise und hat mehr als 40 Bücher geschrieben. Mehr als 10 Millionen Exemplare hat sie aktuell überall auf der Welt verkauft. Ihre Arbeiten wurden in 12 verschiedene Sprachen übersetzt und in 20 Ländern veröffentlicht. Barbara hat bei Veröffentlichungen der New York Times, USA TODAY, Wall Street Journal und der Romantic Times mitgewirkt, wurde von Fernsehsendern interviewt und hatte Auftritte in Fernsehshows. Am liebsten würde sie so viel Zeit wie möglich bei ihrem Ehemann in Maine, mit Wanderungen über die felsigen Strände und dem erträumen von neuen Handlungen für zukünftige Bücher verbringen. Könnte sie wandern, stricken und lesen gleichzeitig, ihr Leben wäre nahezu perfekt.
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1. KAPITEL

„Wo ist das Kind?“, schrie der Regisseur, ein Neurotiker höchsten Grades mit vierfachem Magengeschwür. „Das Model kann ohne das Kind nicht arbeiten.“

Hunter Phillips konnte sich lebhaft vorstellen, was Custer am Little Big Horn gefühlt haben musste. „Wo ist das Kind?“, erkundigte er sich bei der Produktionsassistentin, die ihm am nächsten stand. „Das ist eine Werbung für Windeln. Die kann man nicht ohne Kind machen.“

Die Augen der Assistentin weiteten sich. Sie musterte Hunter überrascht. „Ich dachte, das wäre das Kind.“

„Das ist mein Kind“, antwortete er und hob die acht Monate alte Daisy von seiner linken Schulter auf die rechte. „Wo ist das Berufsmodel?“

Die Assistentin drückte ihr Klemmbrett an sich und holte tief Luft. „Weiß ich nicht.“

„Was ist nun, Phillips?“ Der Regisseur sah aus, als würde ihm gerade das fünfte Magengeschwür wachsen. „Zeit ist Geld.“

Das hat man denen in Yale beigebracht?, dachte Hunter. „Denise sieht mal nach. Sie wissen doch, wie das mit dem Verkehr so ist. Wahrscheinlich stecken sie irgendwo im Midtown Tunnel fest.“

Der Produzent warf einen interessierten Blick auf Daisy. „Was ist mit ihr?“

Daisy wählte genau den Moment, um Apfelsaft auf Hunters letzte gute Armani-Jacke zu spucken. Alles hatte ein Ende …

„Vergessen Sie, dass ich etwas gesagt habe“, brummte der Produzent. „Wir brauchen ein Berufsmodel.“

„Genau, verdammt!“, fluchte Hunter. Nie würde er zulassen, dass Daisy in dieses Affentheater hineingezogen würde, nur weil irgendwer irgendwo Mist gebaut hatte. Amanda Bennett, das beste Babymodel im Land, war für die Rolle engagiert worden. Bloß Amanda war nirgends zu sehen, und man konnte nun mal schlecht einen dreißig Sekunden Werbespot für umweltfreundliche Wegwerfwindeln ohne die Hauptperson, die sie tragen sollte, drehen.

Die junge Produktionsassistentin legte den Hörer des Wandtelefons auf und drehte sich zu den versammelten Angestellten von Crosse, Venner und Saldana, einer bekannten Werbeagentur, um. „Die Mutter hat ihre Meinung geändert“, sagte sie mit Tränen in den Augen. „Sie hat einen Exklusivvertrag mit Pampers unterschrieben. Pech für uns.“

Alle Blicke richteten sich auf Hunter und Daisy. „Vergessen Sie es!“, wandte er sofort ein. „Sie ist kamerascheu.“

„Das ist Schicksal“, erwiderte der Regisseur. „Karma. Sie müssen sie uns testen lassen. Wenn wir dem Alten bis fünf nichts liefern, rollen sämtliche Köpfe.“

Mit anderen Worten, er sollte das geringere der beiden Übel wählen. Daisy war vergangene Nacht sechsmal aufgewacht, und Hunter hatte kaum mehr als eine Stunde Schlaf gehabt. Das mochte ihm mit zweiundzwanzig gereicht haben, aber mit vierunddreißig war es nicht einmal annähernd genug. Es war erst zehn Uhr morgens, und er fühlte sich schon gerädert.

„Lasst mir ein paar Minuten Zeit“, sagte er und ging zur Tür. „Ich hole mein Adressbuch und sehe nach, was ich tun kann.“ Er war nicht bereit, ihnen seine Tochter so einfach auszuliefern.

Er stieß die Schwingtür auf, trat in den Flur hinaus und stand direkt vor einer blendend aussehenden Frau. Das Fotomodel lehnte an einer Leiter, rauchte lässig eine Zigarette und hatte den Blick wie einen Laserstrahl auf ihn gerichtet. Sie war eine jener großen, schlanken Blondinen, die davon lebten, dass sie anderen Menschen Sachen verkauften, die diese nicht wollten. Es hatte mal eine Zeit gegeben – als er noch Liebeskraft besessen hatte –, da hätte eine Frau wie sie ihn magisch angezogen.

Hunter grinste. Die Schöne erwiderte huldvoll sein Lächeln. Es war schon länger her, dass er mit irgendjemand geflirtet hatte. Frisch gebackene Väter fanden nicht viel Zeit zum Flirten.

„Hallo!“, sagte sie.

„Hallo“, antwortete er und bemühte sich um einen Ton, der leicht an Rambo erinnern sollte.

„Sie sind ganz nass.“ „Wie bitte?“ Er hatte eine Reihe verrückter Annäherungsversuche erlebt, aber das war schon einmalig.

Sie ließ ihren Blick tiefer gleiten und wandte sich dann ab.

„Ihre Hose. Sie sind ganz nass.“

Er stöhnte. Die Bilder eines romantischen Erlebnisses zerplatzten wie eine Seifenblase. Daisy sabberte glücklich und zog mit ihren patschigen Fingern an seinem Ohr. Das Fotomodel kehrte ins Studio zurück und ließ ihn mit Ei im Gesicht, Apfelsaft auf seiner Schulter und dem üblichen Nass auf der Hose stehen. Es gab nichts Besseres als eine triefende Windel, um einen Mann auf den Boden der Wirklichkeit zurückzuholen.

„Danke, Daisy“, brummte er und sah das rosige, hellhaarige Baby mit den blauen Augen betrübt an. „Du hast wohl etwas gegen langbeinige Blondinen, was?“

„Sie war nicht Ihr Typ.“

Er blinzelte. Bisher hatte Daisy noch kein Wort gesagt. Das wäre ein schrecklicher Anfang.

„Hier oben“, meldete sich eine leise weibliche Stimme. „Auf der Leiter.“

Er schaute hoch und sah eine kleine Gestalt in schwarzen Leggings und einem knallroten Pullover. Ein weißes T-Shirt lugte aus dem V-förmigen Ausschnitt hervor, und große glänzende Goldreifen hingen an ihren Ohren. Sie hockte auf der obersten Sprosse der Leiter.

„Vergessen Sie die Fotomodeltypen“, sagte sie vergnügt und schüttelte ihr kurzes, schwarzes glattes Haar nach hinten. „Sie wissen nie, was man im Notfall macht.“

„Ich nehme an, Sie wissen es aber?“

„Soda. Es kann Wunder wirken.“

„Ich werde daran denken.“

„An Ihrer Stelle würde ich nicht zu lange warten. Wenn die Flecken erst einmal getrocknet sind, kann man nichts mehr machen.“

„Wissen Sie, ich weiß guten Rat zu schätzen“, entgegnete er und wurde ein wenig ungeduldig. „Nur im Moment habe ich wichtigere Dinge im Kopf, als Flecken auszuwaschen.“

„Ich weiß“, erwiderte sie trocken. „Sie sah gut aus, aber sie ist nach drinnen gegangen.“

„Vergessen Sie Marcy“, meinte er. „Ich suche jemand Jüngeres.“

„Seien Sie vorsichtig“, riet sie ihm über die Schulter und stieg von der Leiter herunter. „Damit könnten Sie rasch in Schwierigkeiten geraten.“

„Ein Baby“, erklärte er ihr und hob Daisy wieder auf die andere Schulter. „Sie wissen nicht zufällig, wo ich eines finden kann, oder?“

„Also ist es doch wahr“, sagte sie und schaute ihn an. Sie hatte genauso blaue Augen wie Daisy. „Ich habe so ein Gerücht gehört, Amanda sei zur Konkurrenz übergelaufen.“

„Hat ihre Trainingshosen genommen und ist auf und davon.“ Er warf ihr einen zweiten Blick zu. „Sind Sie von Fancy Pants Windeln?“

„Ich bin die Kinderbetreuerin.“

Seine Augen weiteten sich. „Ach ja?“

„Ich entlocke den Kleinen das entzückende Lächeln vor der Kamera.“

„Sie vollbringen solch ein Wunder“, meinte er und schmunzelte. „Warum haben Sie das nicht gleich gesagt?“

„Hatte nicht viel Sinn“, antwortete sie in ihrer leisen Art. „Ohne das Baby bin ich nichts.“

„Mir geht es genauso. Wenn ich nicht rasch für Ersatz sorge, kann ich Steine klopfen gehen.“

Sie kam näher, und er nahm den Duft nach frischen Blumen wahr, der von ihr ausging, als sie nach Daisys kleiner Hand griff. „Sie ist hübsch.“ Sie sah ihn an. „Ich glaube, sie könnte es wie von selbst.“

„Kommt nicht infrage!“, wehrte er ab. „Suchen Sie sich ein anderes Baby.“

„Hören Sie, Mr. …“ Sie hielt inne.

„Hunter.“

„Hören Sie, Mr. Hunter, ich …“

„Hunter ist mein Vorname.“

Daisy produzierte kleine Bläschen mit ihren Lippen. Hunter und die Frau lachten auf.

„Jeannie Ross.“ Sie reichte ihm die Hand. Ihr Griff war fest und ihre Hand zierlich.

„Hunter Phillips.“

„Ich habe keinen Vorteil davon, Hunter. Ich bekomme mein Geld, ob wir drehen oder nicht.“

Daisy streckte ihre kleinen Arme nach Jeannie aus.

„Was ist denn das?“, wollte Hunter wissen. „Eine Verschwörung?“

„Darf ich?“ Jeannie griff nach Daisy, und die Kleine ließ sich gern von ihr auf den Arm nehmen. „Sie ist so hübsch.“

Hunter bemerkte sofort, wie geübt Jeannie Daisy auf dem Arm hielt und den seligen Blick seiner Tochter, als sie mit ihren patschigen Händen an den glänzenden Ohrringen zupfte.

„Ich möchte mein Kind nicht ins Showgeschäft lassen.“

„Aus einem Drehtag ist noch keine Karriere geworden“, erwiderte Jeannie Ross. „Was bleibt Ihnen denn anderes übrig? Wenn Sie nicht bald jemanden finden, ist für Sie Feierabend. Sie sagten es eben selbst.“

Er zuckte zusammen. „Sind Sie immer so offen?“

Ihr Lächeln schwächte ihre Worte ab. „Ich habe gelernt. Es spart Zeit.“

„Eine Stunde“, sagte er. „Wenn sie den Streifen nicht in sechzig Minuten fertig haben, ist sie wieder draußen.“

„Einverstanden.“ Sie musterte Hunter und schüttelte den Kopf. „Jetzt beruhigen Sie sich, ja? Ich verspreche Ihnen, es wird ihr gefallen. Ich sorge dafür.“

Es war das übliche Gedränge.

Hunter hatte nie besonders darauf geachtet, aber heute kam es ihm so vor, als hätte er nie in seinem Leben eine abscheulichere Gruppe Menschen zusammen gesehen.

Der Gedanke, dass sein kleines Mädchen von ihnen begrapscht wurde, jagte ihm einen kalten Schauer über den Rücken. Wenn Jeannie Ross nicht da gewesen wäre, hätte er Daisy...



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